Die Abfüllungen werden immer jünger - was erwartet uns noch?

Waschbär

MacRunrig schrieb:

@Marko_I
Unser "Last Man Standing".

EDIT: Im Nachhinein hab' ich allerdings festgestellt, dass Markos Flaschensammlung Whiskybar bi-club  momentan 705 Buddeln umfasst. Schon wieder so ein Kleinkonsument!

 Das ist ne Bar!

[Gelöschter Benutzer]

MacRunrig schrieb:

@kraeftigen_4.0
Ja, es gibt Grund zur Klage, Ser Kraeftigen.
ABER: Das ist immer noch ein Jammern auf sehr hohem Niveau.  

Ich Jammer nicht..

yggr

Marko_I schrieb:

MacRunrig schrieb:

Und wer gehört denn hier nicht zu jenen, die in den letzten Jahren - angesichts der bekannten problematischen Trends - schon angefangen haben, mehr oder weniger große Hamstervorräte anzulegen?

Ich.

Nur weil du mutig genug bist auch mal komisches Zeugs zu probieren.
Dir weniger Mutigen setzen auf Altbewährtes und hamstern...

Bruno59

Junge Whiskys sind wieder Realität (war früher auch nicht anders), NAS-Whiskys sind ebenfalls aus dem Trendstatus entwachsen. Und das dies dem Gewinnmaximierungsstreben der Hersteller geschuldet ist, dürfte auch kein Geheimnis sein. Ach ja, die Sherry Casks - da kaum einer mehr Sherry trinkt, müssen die Fässer ja auch irgendwo herkommen - jung und unschuldig und voller Tannine, exklusiv für die Whiskyindustrie. Da kann ich mich nicht mehr aufregen, kann aber kaufen oder nicht kaufen.

Übrigens gibt es ja auch immer noch Positivbeispiele für Whiskys, wo verschieden alte Fässer verheiratet wurden - wo aber ältere Fässer als auf dem Label angegeben  enthalten sind, spiegelverkehrte NAS sozusagen. Z. B.  Glendronach 18 oder meiner Meinung nach auch die Glenfarclas-Abfüllungen (alte Lagerbestände zahlen sich eben aus).

Oktobull

kraeftigen_4.0

schrieb:

Was gerade verkauft wird sind teure Lebensgefühle und Penisverlängerungen!
Weil ab einem gewissen Betrag schmecken alle Whisky! Darüber kauft man nur noch Exklusivität.

Dazu mischen sich dann solche Unverschämtheiten wie der Herbst von Kirsch und die ganze andere "Serienscheiße"

Danke, genau so sehe ich das auch. 

dirty_Frank

...trotz allem Jammern, es gibt auch heute noch alte und erschwingliche Whiskys, wenn man sucht. Sie kommen einem halt nicht morgens beim Frühstück entgegen und bieten sich einem an. 
Das Problem stellt sich halt eher bei den Originalabfüllungen...

NB. das Paradoxe dabei ist natürlich - was ist heute erschwinglich?


Für mich persönlich sind 20 Jahre Fassstärke für 100€ erschwinglich...
zB. Deanston 20, Bruichladdich Cadenheads 24 Jahre usw..

Das allerdings sehen wieder viele anders...

Farsund

@kraeftigen_4.0

Dazu mischen sich dann solche Unverschämtheiten wie der Herbst von Kirsch und die ganze andere "Serienscheiße"

Bitte auf das Jahr achten - der 2015er-Kirsch-Herbst war echt klasse WID: 73209 

Naga_Sadow

@MacJack³;

Bei Laphi kommen auch wieder neue NAS raus. The 1815 Legacy Edition und Four Oak. Natürlich gehen die Preise auch nach oben.

https://www.whisky.de/forum/discussion/20188/neuerscheinungen/p365

Waschbär

Oktobull schrieb:

kraeftigen_4.0

schrieb:

Was gerade verkauft wird sind teure Lebensgefühle und Penisverlängerungen!
Weil ab einem gewissen Betrag schmecken alle Whisky! Darüber kauft man nur noch Exklusivität.

Dazu mischen sich dann solche Unverschämtheiten wie der Herbst von Kirsch und die ganze andere "Serienscheiße"

Danke, genau so sehe ich das auch. 

Du hast es ja auch nötig!

Lehnhoff

Es gibt sicher eine schleichende, wenn auch nicht bewußt betriebene Umerziehung der Geschmackssinne, die jüngeren Whiskys entgegenkommt. Das eine ist Virgin Oak, das andere Dark Sherry. Beides soll jungen Schnaps schnell süß machen. Virgin Oak ist eher die Strategie für den Massenkonsum, Dark Sherry für die Freaks. Wenn ich mir nur die letzten Monate hier angeschaut habe, was da an "dunkler Suppe" bejubelt wurde. Ich mein, Craigellachie, Glenallachie, sowas kauft doch keiner wegen dem Brennereistil. Und an die Fassknappheit glaub ich auch null. Die werden vielleicht teurer, aber das wird ja locker umgelegt bzw. durch kürzere Lagerzeiten kompensiert.