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Am Grundwassersee 4 · 82402
Seeshaupt
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Alkoholmissbrauch ist
gesundheitsgefährdend.
Genießen Sie in Maßen.
Sehr geil! Sehr schöne Zusammenstellung! Respekt!
Ich habe in meiner vergleichsweise kurzen "Whiskykarriere" schon einige Malts verkostet. Aber ich muss ehrlich gestehen, dass ich meine Whiskys bisher nur aus dem Glencairn verkostet habe. Ich habe noch nicht mal andere Whiskygläser, da mir das Glencairn so gefällt. Bin irgendwie kein Fan von Stielgläsern bei Whiskys. Aber ich glaube das muss ich mal ändern!
Gallis Sampleliste
Beendete FTs: 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21
"Frieden ist nicht alles, aber ohne Frieden ist alles nichts." - Willy Brandt
@galli Danke für das Lob! Ich hätte auch nicht gedacht, dass >> die Glasauswahl wirklich so viel ausmachen kann beim Whiskygenuss; gilt übrigens auch für die >> verschiedenen Whisky-Nosinggläser.
>> Meine Sample-Liste mit Proben von Standard-, Premium- und Luxus-Whiskys
Flaschenteilungen (FT): Old Pulteney 1983 [aktiv] | FT 015 | FT 014 | FT 013 | FT 012 | FT 011 | FT 010 | FT 009 | FT 008 | FT 007 | FT 006 | FT 005 | FT 004 | FT 003 | FT 002 | FT 001
„Sammle Erfahrungen, solange Du sie nicht nötig hast.“
Ich nehme das auch so wahr, dass verschiedene Gläser verschiedene Aromen "pushen" oder in der Präsenz verschieben.
Meine Gläser sind dabei das "Stino"-Nosingglas, das ich gerne als Ausgangspunkt nehme, dann das Glencairn, das schon für andere Wahrnehmung sorgt und letztlich der Cognacschwenker (da dieser bei meinen Gläsern die bauchigere Variante zum Rotweinglas darstellt). Im Cognacschwenker intensivieren sich einige Aromen sehr. Aber da ich meist sehr kleine Mengen einschenke, bekomme ich im Nosingglas ein sehr gutes Ergebnis. Ich denke, der Cognacschwenker resp. das Rotweinglas eignen sich doch eher für größere "Einschenkungen".
sponsored by "GARVM LVPVS - DIE WVERZE DER SIEGER"Du wirst sehen, dass die Aromen im Nosingglas feiner und aufgefächerter erscheinen. Ich bin auch großer Fan des Glencairn (liegt toll in der Hand), aber zum Neuverkosten kommt mir alles ins Nosingglas. Das Glencairn gibts zum gemütlichen einfachen Nur-Genießen.
sponsored by "GARVM LVPVS - DIE WVERZE DER SIEGER"Sample-Dinner for two ...
Strathisla 1967 Gordon & MacPhail 43% WID:32018
Port Ellen 1983 Malts of Scotland (MoS) 57,1% WID:96823
Zuerst einmal ein Danke an @buschie und @Ostfriese für die wunderbaren Whiskyproben! Nun zu meinen Eindrücken ...
Geruch: Der Strathila verströmt den Duft von Bratäpfeln, Pflaumen, etwas reifer Banane, Kräutern und Sherry; von Waldboden eine Stunde nach einem Spätsommerregen. Eine sehr "volle" Nase. Mich erinnert das entfernt an den Dalmore Dominium. Je öfter man eine Nase aus dem Nosingglas nimmt, desto reifer werden die Früchte und desto klarer kommen die Kräuter (Thymian, Majoran) zum Vorschein. Eine sehr elegante, anfangs noch etwas zurückhaltende Nase. 93.5 Punkte.
// Aus dem Bordeaux-Glas ist die Nase zuerst einmal zurückhaltender und jedenfalls hell-fruchtiger. Die dunkleren Schokolad- und Erdnoten fehlen vorerst, dafür meldet sich eine angenehm leichte Minzfrische. Diese Nase ist eine Spur weniger dicht und voll als aus dem Nosingglas. 93 Punkte.
Port Ellen: Der Rauch ist sofort da. Es ist Rauch von Geselchtem mit Honigkruste. Eine formidable Whiskykennerin hat vor Kurzem geschrieben, dass der Caol Ila 13y, Gordon & MacPhail, Fassstark.de Inaugural Release, eine "PE-Nase" habe -- jetzt weiß ich, wie das gemeint war. Allerdings sind hier die 57,1% kaum zu spüren! Fantastisch eingebunden, mischen sich die leichten Frischfleischnoten mit saftigen hellen und dunklen Trauben und auch Vanille. Und "alt" wirkt das keine Sekunde. Bei späteren Atemzügen meldet sich dann auch die Minzfrische. Sehr speziell und sehr fein. 93.5 Punkte.
Auch der Port Ellen ist (wie andere Raucher) // aus dem Bordeaux-Glas eben nicht viel rauchig-intensiver, sondern viel feiner, frischer und "jünger". Absolut erstaunlich. Zarte Vanille und helle Traube stehen wie am Horizont gemalt neben den kräftigeren Rauchschinkennoten mit Honigkruste. Es ist ein aufgelockerteres, heitereres Bild. Ein reifes Wesen hat seine Jugendliebe getroffen und erlebt nun den gemeinsamen zweiten Frühling. 96 Punkte.
Geschmack: Der Strathisla kommt angenehm prickelnd in den Mundraum. Ganz wie der Brora 30y und der 39jährige Glenglassaugh. Dieses angenehme Begrüßungsprickeln der über dreißigjährigen Abfüllungen aus den Sechzigern und Siebzigern des vorigen Jahrhunderts ist schon großartig. Im Mund wird der Strathisla dann zunehmend süßer, pflaumiger und auch erdiger. Der "Initial Taste", also dieser erste Geschmackseindruck, ist Spitzenklasse. 95 Punkte
// Aus dem großen Rotweinglas kommt der Strathisla ebenfalls angenehm prickelnd, hier nun entwickelt sich die dunkle Süße sofort, zu den Pflaumen kommt etwas Schokolade, später gesellen sich dann die Erd- und Kräuternoten dazu. 94 Punkte.
Port Ellen: Auch der Port Ellen kommt mit einem höchst eleganten Alters- oder vielmehr Erfahrungsprickeln auf die Zunge. Im gesamten Mundraum entwickelt sich sofort die fleischig-würzige Note, der Selchschinken mit Honigkruste ist in der Sekunde präsent. Besonders schön ist dann der Moment, wenn die helleren Bourbonfassfrüchte durchkommen und sich mit der zart rauchigen Salzigkeit ein munteres Spielchen liefern. 93.5 Punkte .
Das Erfahrungsprickeln // aus dem Bordeaux-Glas ist nun eingebunden in eine enorm ölige Ankunft. Die schwereren Aromen entfalten sich dann nach und nach und vervollständigen, eine Lücke findend, jedoch nie die hellen Aromen überdeckend oder zukleisternd, das Gesamtbild. Dieser Port Ellen scheint für das Bordeaux-Glas gemacht. 95 Punkte.
Abgang: Der Ausklang ist wärmend, wie das bei den besten Sherry-Malts so üblich ist. Vielleicht hätte ich etwas mehr Eiche erwartet, jedoch melden sich wieder Thymian und Majoran und verstärken das dunkelfruchtig-erdige Aroma. 94 Punkte
// Aus dem Bordeaux-Glas wirkt nun auch der Abgang etwas weniger lang und intensiv. Damit wir uns nicht falsch verstehen: Es ist ein immer noch wunderschöner Ausklang, aber im Vergleich zum Nosingglas eben eine Spur weniger erinnerungswürdig. 93 Punkte.
Port Ellen: Der Ausklang aus dem Nosingglas setzt für mich das Geschmacksprofil fort, er ist nicht so eindeutig wie beim Strathisla. Wirkt aber "hintergründig" auch noch nach zehn Minuten nach. 93.5 Punkte
// Aus dem großen Rotweinglas ist der Port Ellen auch im Abgang differenzierter, heller, nachhaltiger. Wie gesagt, dieser PE scheint für das Bordeaux-Glas geboren. 94 Punkte
Fazit: Der Port Ellen ist fraglos der beste "Raucher", den ich bisher genießen durfte. Macht 93.5 Punkte aus dem Nosingglas und 95 aus dem Rotweinglas. Beim Strathisla ist es umgekehrt: Da spielt das Whiskynosingglas die erste Genussgeige und verleiht dem Strathisla 94.5 Punkte. Aus dem Bordeaux-Glas ist er mit 93.5 Punkten immer noch exzellent.
>> Meine Sample-Liste mit Proben von Standard-, Premium- und Luxus-Whiskys
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Nochmal besser geworden?
Dann werde ich mich heute auch mal an den wagen. Du hast mir den Mund wässrig gemacht...
》Ich werde pessimistischer, was meinen shOptimismus angeht《
Blind Guardian I Champ
Arwen
Hallo @ole -- die 94 Punkte beziehen sich auf den Abgang des Port Ellen aus dem Rotweinglas. Die 95 Punkte sind die Gesamtwertung (aus Geschmack/Geruch/Abgang) für den Port Ellen aus dem Rotweinglas. Ich geb' zu, dass die vielen Detailwertungen etwas verwirrend sein können! Werd' ich das nächste Mal weglassen und nur die Gesamtwertung auch in Punkten darstellen.
Und natürlich viel Vergnügen beim Probieren -- kann mir nicht vorstellen, dass dieser Malt keine Freude bereitet ... :-))
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@StyrianSpirit726
Guten Abend nach Österrreich!
Ich möchte mich heute einfach mal bei Dir bedanken - für Deine tollen und außergewöhnlichen Verkostungsnotizen, speziell dieser Bereich des Vergleichs Nosing- / Rotweinglas. Für die Mühe die Du Dir machst, uns alle daran teilhaben zu lassen.
Außerdem beglückwünsche ich Dich zu Deiner Gabe, Deine Geschmackseindrücke so formulieren zu können. Es macht einfach Spaß Dich zu lesen.
Ich muss was gestehen... ganz zu Beginn hab ich gedacht, der Typ hat einen an der Murmel - Whisky aus einem Rotweinglas...
Kenne ich doch nur Glencairn und das Spiegelau Nosing wirklich gut. (und ja, mehr oder weniger leichte Unterschiede stelle ich auch da fest)
Just am Wochenende habe ich mir aber auch das Stölzle Lausitz geordert, welches wohl morgen eintreffen wird. Ich bin gespannt...
Nachdem Du doch inzwischen so viele differenzierte Eindrücke und Unterschiede bei so vielen Whiskys festgestellt hast, werde ich immer neugieriger. Und da ich von Natur aus experimentierfreudig bin kann es sehr gut sein, dass ich das auch mal anteste - sollte es so kommen, werde ich berichten...
Also, ich freue mich schon auf weitere Vergleichsverkostungen von Dir und wünsche Dir viel Freude bei dem Genuss der tollen Whiskys.
"I like my whisky old and my women young." (Errol Flynn)
"Irgendwer muss ja den Hugh machen." (dRambo)
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Samplebörse
abgeschlossene Flaschenteilungen: I II III IV V
aktive Flaschenteilungen:
*After-Chat-Party-Bus-Haltestelle Jan.2018*
Blind Guardian Battle IV: Platz 1
Blind Guardian Battle V: Platz 2
Blind Guardian Battle VI: Platz 3
Blind Guardian Battle VII: Gastgeber
Blind Guardian Battle VIII: Platz 4
Blind Guardian Battle IX: Platz 3
Blind Guardian Battle X: Platz 18
Blind Guardian Batlle XII: Platz 17
Blind Guardian Battle XIII: Platz 5
Blind Guardian Battle XIV: Platz 3
@Ed_Radour Ich danke Dir!
Wie hat Bruno Kreisky, legendärer österreichischer Bundeskanzler in den Siebzigerjahren, so treffend gesagt? "Sie glauben gar nicht, wie viel Lob ich ertragen kann."
Es freut mich ganz besonders, dass Du auch ein wenig vom Experimentier-Virus erfasst worden bist! Wenn es jetzt ein paar anderen auch noch so geht, geht uns allen der Gesprächsstoff nie aus ... :-))
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@Ed_Radour
Welches Glas hast du denn bestellt?
bzw. @StyrianSpirit726 welches empfiehlst du?
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Blind Guardian I Champ
Arwen