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Bunna-Quartett
Bunnahabhain 12y 46,3% WID:94900 (links im Bild)
&
Bunnahabhain 12y 46,3% Small Batch Distilled (2017) WID:101495
Der Bunnahabhain 12y hat eine neue Ausstattung erhalten: Neues Label, neue Tube; die Frage ist nun, ob auch der Inhalt wesentlich geändert wurde. Es kommen also beide Bunna-12-Varianten in den Snifter Premium und in das Bordeaux-Rotweinglas. Die Farbe ist auf den ersten und zweiten Blick schon mal ununterscheidbar für mich.
Geruch: Die erste Nase aus dem Nosingglas bringt kaum Unterschiede: Die leicht salzige Kräutermischung ist da, der Sherry wartet im Hintergrund, daneben ein paar Früchte der reiferen Art. Beim Neuen meine ich eine etwas stärkere Minzfrsichnote wahrzunehmen.
Aus dem Rotweinglas: Wer mich kennt, weiß, dass ich den Bunna 12 aus dem großen Glas einfach wunderbar finde -- die Sherrytiefe legt entscheidend zu, die Früchte treten nach vor und eingefasst bleibt die Szenerie von den Kräutern und etwas Salz. Beim Neuen sind Sherry und Früchte vielleicht noch eine Spur klarer wahrzunehmen und wie aus dem Premium Snifter eine sehr schön klare Minzfrischnote. Da erinnert er mich in seiner Klarheit des Aromen-Zusammenspiels an den 17er-Pulteney. (Und wer mich kennt, weiß, dass das jetzt ein Kompliment war.)
Geschmack und Abgang: Fein prickelnd, würzig, heute sogar leicht mollige Torfnoten, Pflaumen und Sherry. Im Abgang wieder die schöne Mischung aus Salz, Kräutern, Früchten und zum Schluss wieder trockener Sherry. Auch der Neue prickelt wunderbar, die Früchte kommen schneller, der Sherry ist sofort da, die Kräuter zum Schluss. Im Abgang meldet sich dann die mollige Torfnote, dann leichte Kräuter, ehe Dunkelfrucht und Sherry den Ausklang bilden.
Aus dem Rotweinglas: Ich liebe dieses feine Prickeln, den Sherry und die dunklen Früchte im Kräuterbett, alles sehr frisch angerichtet. Der Abgang resümiert die Nase und dekliniert die Kräuterigkeit Richtung Sherry. Hach. Der Neue kommt mindestens so fruchtig, noch etwas klarer, eingebettet wieder in ein feines Kräuteraromen-Bukett. Zum Ausklang bleibt auch noch etwas Minzfrische. Formidabel. Der Bunnahabhain 12y aus dem Riedel Vinum Bordeaux ist, egal ob "alte" oder "neue" Version, die reine Freude. (Und, nur so nebenbei, das für nicht einmal 40 Euro.)
Fazit: Ein vielfältiger, tiefer, aromendichter und dennoch glasklarer Insel-Malt von zwölf Jahren. Nach diesem ersten Vergleich der alten und neuen (optischen) Ausstattung kann ich sagen: Der Bunna 12 bleibt sich treu. Die Unterschiede sind für mich marginal. Heute war der "Neue" etwas sherrytiefer und minzfrisch-klarer. Aber wirklich nur um Nuancen. Der "alte" Bunna wirkt ein Spürchen reifer, würziger; der "Neue" ein Spürchen jünger, gleichwohl mit etwas mehr Sherry und ausgeprägterer Minzfrische. Egal, ob "alt" oder "neu": Dieser Bunna bleibt sich treu.
>> Meine Sample-Liste mit Proben von Standard-, Premium- und Luxus-Whiskys
Flaschenteilungen (FT): Old Pulteney 1983 [aktiv] | FT 015 | FT 014 | FT 013 | FT 012 | FT 011 | FT 010 | FT 009 | FT 008 | FT 007 | FT 006 | FT 005 | FT 004 | FT 003 | FT 002 | FT 001
„Sammle Erfahrungen, solange Du sie nicht nötig hast.“
Herzlichen Dank für deine Schwerstarbeit (auch die in der Vergangenheit) ;-).
So macht das Forum echt Laune (man macht sich Mühe, investiert ordentlich Zeit, usw.) und bleibt für mich spannend.
MISS YOU!
Gerne :-) Und danke.
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„Sammle Erfahrungen, solange Du sie nicht nötig hast.“
“Whisky, like a beautiful woman, demands appreciation. First you gaze, then it's time to drink.” ― Haruki Murakami
Meine Samples „malta‘s malts“
Gestern Abend gab's ein gemütliches Gläservergleichstasting mit @larso und @Ralf61AC. Es war zwar kein Rotweinglas dabei, aber da im Threadtitel "... und andere Experimente" steht, poste ich das mal hier rein...
Fotos und ausführliche Tastingnotes kann ich zwar leider nicht mehr bieten, aber trotzdem eine kurze Zusammenfassung, weil es wirklich interessant war.
Die Gläser
Messeglas Whisky Spring Schwetzingen (klein)
Glencairn (mittel)
Snifter Premium (groß)
Die Whiskys
Mortlach 16Y 1998/2014 Bourbon Cask 50,8% The Maltman WID:70122
Glendronach 19Y 1995/2014 PX Puncheon 57,2% WID:56657
Ardbeg Kelpie Committee Reserve 51,7% WID:86163
Kurze Zusammenfassung
Tendenziell wirkten die Whiskys umso "jünger", je kleiner das Glas war, da hier etwas mehr Alkohol und etwas weniger Tiefe wahrgenommen wurde. Am deutlichsten fanden wir die Unterschiede beim Verriechen, für den Geschmack spielte das Glas eine nicht ganz so große Rolle. Wobei man durch das vorigen Riechen je nach Glas ein bisschen anders "vorkonditioniert" sein könnte.
Beim Mortlach kam im kleinen Glas mehr Zitrus durch, im großen Snifter dagegen mehr Vanille. Der Glendronach war im kleinen Glas recht fruchtig, im Snifter mit der Zeit etwas würziger und tiefer. Der Kelpie hat vom Snifter am meisten profitiert -- mehr Ardbegsüße (Honig, Karamell), eleganterer Rauch, und sogar der Geschmack erschien uns hier voller.
War ein schöner und interessanter Abend.
OINK! | Innerle Circle der B.S.A.A. | Experiment Armagnac vs. Cognac
Aktuelle Teilung(en): -
Samples aus der Piano Bar (inkl. abgeschlossene Teilungen)
@pianoman Super, danke für Deinen Bericht! Und ja, genau so ist das gemeint: Hier ist der richtige Platz für Glas-Experimente aller Art ...
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„Sammle Erfahrungen, solange Du sie nicht nötig hast.“
Aktuell hat einer im Video über verschiedene Gläser geredet. Finde ich ganz gut. Ein passendes Glas macht viel aus beim Geschmacksempfinden. Tips zum verkosten gibt es auch noch.
Nie und nimmer ist das Einer.
MISS YOU!
Passend zum hübsch anzuschauenden Wetter :-)
Heute mal etwas ganz anderes ...
Rotwein aus dem Bordeaux-Rotweinglas ;-)
Villemajou 2015 Gérard Bertrand - ihn genieße ich - den Wein - seit 2004:
Es ist ein sehr trockener Rotwein, der aber auch
gleichzeitig seine dunkle Fruchtigkeit nicht verliert.
Oldie61
Old School