Lagavulin 16. Fünf verschiedene Abfüllungen

LDB

Roberto schrieb:

Bedenkliche Tendenz! Die schlechteren Fässer sind wohl ausschlaggebend.

Aktuell hat Whisky.de den "Glenfarclas 1996/2017 P.E." im Angebot, zu dem Preis interessant.

Nach einem kurzen Blick in die Base ist das Interesse schnell verflogen, anscheinend weniger sherrylastig als die Vorgänger.

Und das muss automatisch "schlecht" sein? Ist ja auch nur eine Vermutung deinerseits.

Roberto

@LittleDrammerBoy 

Muss nicht automatisch schlechter sein. Aber diese Serie ist sherrylastiger als die standard range gewesen, deshalb für mich eine Verschlechterung.

Marko_I

maltaholic schrieb:

Marko_I schrieb:

Oder ist Flaschenreifung doch nicht so abwegig?

Das will und kann ich nicht ausschließen.

Aber wenn ich die Verkostungen von Ralfy anschaue, dann hat er ja die unterschiedlichen Jahrgänge auch zeitnah verkostet und beurteilt... 

Also kein Direktvergleich? Dann isses ralfy-Reifung.

Wie auch immer - ohne Zeitmaschine werden wir es nie erfahren.

Roberto

HolgerT. schrieb:

groensparv schrieb:

Schlechtere Sherry-Fässer, schnellere Fermentation, andere Gerste, andere "Beheizung" ... Zeit ist Geld! Ich denke, das trifft zur Zeit auf viele Standard-Abfüllung zu, die man noch vergleichen kann. Auch der Tali 10 und die Tali DE haben massiv abgebaut, ebenso der Glendronach 12.

... und von der alten HP12-Abfüllung, die ich letzte Woche verkostet habe, will ich gar nicht erst anfangen...

Sehe ich auch so.

Gerade der Glendronach 12 war für mich ein Spitzenwhisky mit hervorragendem PLV.

Die relativ schlechten Bewertungen mancher "Neuforianer" tat ich als fehlende Erfahrung ab... 

Nachdem ich aber in letzter Zeit mehrfach aktuellere Batches probiert habe muss ich leider meine Meinung etwas relativieren.

Deutlich weniger Sherryeinfluß und insgesamt jugendlicher im Charakter. Keinesfalls schlecht, aber Vergleich zu den älteren Batches schwächer und austauschbarer.

In der Tat. Bis jetzt an einer Flasche Glendronach 12, abgefüllt 2013, genascht und mir keine Gedanken darüber gemacht. Nach euren Posts im Keller eine aus 2016 gefunden und war baff.

Deutlich heller, vom Aroma und Geschmack ein anderer Whisky.

Horsemen04

Ich dachte immer, dass sich mein Geschmack halt ändert (Alter, Umstände, Vorlieben etc.), dass sich der Whisky ändern könnte ist mir nie wirklich in den Sinn gekommen.

Aber aus welchen Gründen sollte der Kapitalismus vor dem Whisky halt machen (Fassauswahl, Produktionsschritte effizienter gestalten, Anbau der Gerste hat sich möglicherweise verändert etc.) und aus welchen Gründen sollte sich das alles nicht im Endprodukt widerspiegeln?? Und dazu noch die erstgenannten Faktoren....das alles trägt dazu bei, dass sich zumindest die Wahrnehmung verändert.

Da hilft nur der direkte Vergleich und selbst der hinkt möglicherweise (stichwort Flaschenreifung).....

Ich hab ne Flasche Lagavulin, die ich irgendwann 1996 gekauft habe, wer Interesse an einem Sample hat kann sich gerne per PN melden

P.s.: Aktuell läuft noch ne FT von mir mit nen 10yo Laffi gekauft 1995