Whisky.de-Weihnachtskalender 2017

Marko_I

Hubertus schrieb:

@Marko_I 

Meiner Meinung nach wäre der Aufschrei nicht so groß gewesen, wenn er nicht im Kalender aufgetaucht und großzügig als Spendenaktion ausgerufen worden wäre sondern einfach so mal wieder im Onlineshop.

Das Vorgehen, als Ausverkauft deklarierten Whisky wieder mit höherem Preis einzustellen, hätte aber auf jeden Fall Diskussionen gegeben.

Ich sag ja nicht, dass es sonderlich geschickt war.

Aber der in meinen Augen einzige Grund, der dagegen spricht, ist der, dass sich wieder wer drüber aufregt.

* jede Spende kleiner als das mögliche Maximum ist verlogen und vorgeschoben

* jeder (Händler-)Gewinn größer als das notwendige Minimum ist Gier

* Horstens Tesla ist sowieso schuld

Sarcoptes_Kratzi

Marko_I schrieb:

Griller76 schrieb:

Ob die persönliche Selektion von Herrn Lüning nun so unbedingt den riesen Ausschlag gibt? 

Den 

Glenrothes 19J-1997/2017 gibt es jedenfalls wesentlich günstiger auch woanders. Ich habe da nun eine Bestellung aufgegeben.

Vielleicht irgendeinen Glenrothes 19J-1997/2017, gibt es sogar hier, aber nicht den.

Gibt es einen 1st fill Sherry dieser Farbe und ähnlichen Alters/Jahrgangs für unter 100€? Ich kann auf die Schnelle keinen finden.

Diese Abfüllung wurde schon im Juni für 100€ versteigert. Scheint irgendwo ein reeller Marktwert zu sein. Die jetzt für 89,90 bzw. 85,40 zu verkaufen ist natürlich bächtig möse. Und 10€ davon abzugeben erst...

Ich freue mich, den damals als Clubflasche so unverschämt günstig bekommen zu haben, aber so einen #Aufschrei über den jetzigen, "normalen" Preis kriegt mein Hirn nicht zusammen.

Die allgemeinen Preise würden es wohl heutzutage tatsächlich hergeben, einen First-Fill-Sherry in diesem Alter zu 100 Euro + zu verkaufen.

Da gebe ich Dir Recht. Vor ein paar Jahren noch wäre diese UA-Abfüllung nur für einen deutlich niedrigeren Preis zu verkaufen gewesen.

Da hat sich also inzwischen in der Welt etwas geändert. Zähneknirschend nehmen wir das auch irgendwie hin. Nach Begründungen ist oft genug gefragt worden und die häufigste Antwort war ja wohl, dass die Welt inzwischen wie verrückt schottischen Whisky kauft, die Lagerbestände deswegen rapide sinken und die schottischen Hersteller deswegen nun immer weiter an der Preisschraube drehen.

Die Händler selbst geben nur gezwungenermaßen die gestiegenen Preise an uns, die Kunden, weiter.

Soweit, so halbwegs von uns akzeptiert. Und so wurde es bereits von den Shopbetreibern auch hier kommuniziert.

Und nun kommt das Problem, weswegen hier schlechte Laune herrscht.

Ganz offensichtlich sind es diesmal nämlich nicht die bösen Schotten, die einen Reibach machen wollen, sondern es ist der hiesige Händler, welcher seine Gewinnspanne deutlich steigern UND dabei gleichzeitig noch einen auf Wohltäter machen möchte.

Oh, mir ist klar, dass es das gute Recht des Händlers ist. So funktioniert eben Kapitalismus. Ich rege mich auch nur ganz begrenzt darüber auf. Aber das alles hinterlässt doch einen ziemlich schlechten Nachgeschmack...

Classic

Ach was! Das ist nur wieder eins von diesen lustigen Experimenten, die Horst aus Langeweile immer mal wieder macht.

Wer darüber nicht lachen kann, hat eben nicht den richtigen Humor.

Andere lustige Sachen wurden doch auch schon ausprobiert, wie z.B. whisky.com oder Ben als Chef! 

Oktobull

Kann auch einer mal an die Grafikkarte denken?!

Marko_I

Oktobull schrieb:

Kann auch einer mal an die Grafikkarte denken?!

Und whisky.com?

Edit sagt: Ach Mist, Classic war schneller.

Waschbär

Marko_I schrieb:

Griller76 schrieb:

Ob die persönliche Selektion von Herrn Lüning nun so unbedingt den riesen Ausschlag gibt? 

Den 

Glenrothes 19J-1997/2017 gibt es jedenfalls wesentlich günstiger auch woanders. Ich habe da nun eine Bestellung aufgegeben.

Vielleicht irgendeinen Glenrothes 19J-1997/2017, gibt es sogar hier, aber nicht den.

Gibt es einen 1st fill Sherry dieser Farbe und ähnlichen Alters/Jahrgangs für unter 100€? Ich kann auf die Schnelle keinen finden.

Diese Abfüllung wurde schon im Juni für 100€ versteigert. Scheint irgendwo ein reeller Marktwert zu sein. Die jetzt für 89,90 bzw. 85,40 zu verkaufen ist natürlich bächtig möse. Und 10€ davon abzugeben erst...

Ich freue mich, den damals als Clubflasche so unverschämt günstig bekommen zu haben, aber so einen #Aufschrei über den jetzigen, "normalen" Preis kriegt mein Hirn nicht zusammen.

Danke für die andere Sichtweise @Marko_I . Eigentlich habe ich gar nichts dagegen, dass ein Händler Geld verdienen will. Ich finde es sogar OK, dass ein Händler seinen Nutzen/Gewinn maximieren will. Will ich auch. In diesem Sinn kann ich jetzt tatsächlich nachvollziehen, dass TWS den Aufschlag von 30 Euro innerhalb weniger Monate "mitnimmt", weil es der Markt hergibt. Mein "Aufschrei" war halt eine emotionale erste Reaktion, weil der Mitnahmeeffekt in diesem Fall so offensichtlich ist. Ich möchte wohl lieber subtil abgezockt werden. Dass vom Windfall-Profit ein Drittel gespendet wird, ist dann doch wieder irgendwie OK. Ich würde ja meine Lottomillionen auch nicht komplett spenden.

Ich hab übrigens beide Hotterothes als Clubflasche erworben, so dass ich jetzt noch ziemlich lange Clubmitglied bin. Der erste hat mir nach 86 Punkten geschmeckt, der Spendenflaschenwhisky nach 87 Punkten. 85 Euro wäre er mir nicht wert.

Marko_I

Sarc3optes0_Kratzi schrieb:

... Aber das alles hinterlässt doch einen ziemlich schlechten Nachgeschmack...

Der Hotterothes hingegen einen ziemlich guten, kann ich dir versichern. Sucht sich halt jeder selber aus, was er sich lieber auf der Zunge zergehen lässt.

Waschbär schrieb:

Ich möchte wohl lieber subtil abgezockt werden.

Weise gesprochen. Subtil war das sicher nicht.

pianoman

Wer sich an dem Profit-Spenden-Verhältnis des Spendenhotterothes stört, kann das durch den Massenkauf von -Autogrammkarten wieder ausgleichen. Davon wird der volle Verkaufspreis (also inkl. Herstellungskosten) gespendet. Somit dürften sich für alle Anforderungen optimale Lösungen finden lassen.

Noface83

Aber nicht nur der Horst hat die Glenrothes 97 als gewinnbringend entdeckt. Als die 97er Glenrothes Ende 2018 / Anfang 2017 mit 18 oder 19 Jahren so richtig an Fahrt aufnahmen kosteten die CS Varianten bei diversen Abfüllern 90-120 EUR jetzt kommt bei den genau selben Abfüllern (TWA, Doris, JWWW usw.) die nächste Generation mit 19/20 Jahren raus und siehe da in einem Jahr hat sich der Preis auf 150-190 EUR hochgeschraubt und die Fässer sind wegen des Pfundkurses eher günstiger geworden. Nicht nur die Hersteller auch die Händler machen sich im Moment schön die Taschen voll aber wer will es ihnen verdenken wo doch egal zu welchem Preis alles brav innerhalb weniger Stunden bis Tage weg gekauft wird. 

Wie schon so oft gesagt haben wir Verbraucher es selber in der Hand diesen Teufelskreis zu brechen aber zur Zeit sehe ich da noch kaum eine Hoffnung dass die Verbraucher-Schaf-Herde aufwacht und sich nicht immer wieder blind zur Schlachtbank führen lässt. Auch ich ertappe mich immer wieder mal kurz davor zu sein den Wahnsinn doch mitzumachen ^^ 

HolgerT.

Dann will ich auch noch... 

Eigentlich wurde schon mehr, oder weniger alles gesagt.

Erst ausverkauft, dann der "Relaunch" incl. Preiserhöhung XXL.

Auch erinnere ich mich noch sehr gut die Aussage von DHL, dass der TWS einkauft und verkauft. Zurückhalten von Flaschen und auf steigende Preise/Nachfrage hoffen sei nicht das praktizierte Geschäftsmodell.

Sollten doch ausverkaufte Flaschen erneut zu höheren Preisen angeboten werden, läge das an Zwischenhändlern, und die Preise würden eben weitergegeben.

Im aktuellen Fall ist das natürlich Blödsinn.

Natürlich werden wir auch anderswo tagtäglich für "nicht-ganz-so-intelligent" verkauft, aber bei der Flasche ist es nun mal derart  offensichtlich, dass bei mir einiges an Sympathie verspielt wurde. 

Dass das ganze als Krönung des grandiosen Adventskalkenders an hl.Abend als Charity-Flasche verkauft wurde, will ich mal nicht weiter kommentieren...