regulars 11/2017: »Retrospektive Fèis Ìle 2017«
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Am Grundwassersee 4 · 82402
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Alkoholmissbrauch ist
gesundheitsgefährdend.
Genießen Sie in Maßen.
Moin Ihr,
nicht vieles macht so viel Freude wie weitgereiste, „neue“ Gäste in den Programmrahmen eines regulars-Tastings einzuführen. Perfekte Gelegenheit war der vergangene Samstag: das Tastingthema »Retrospektive Fèis Ìle 2017«. Mit dabei whisho (mit nur gut 50 km Anfahrt Lokalmatador) und die Dreier-Kombo Malt-Rafa aus Koblenz, Oktobull aus Boppard sowie mit dem Pokal für die weiteste Anreise zumindest in unseren Herzen geehrt yggr aus München.
Rafa ist Kummer bzw. unseren Budenzauber gewohnt, für die zwei Novizen begann der Abend jedoch mit einer amtlichen Einführung in die komplexen Handlungabläufe einer normgerechten ostfriesischen Teezeremonie.
Sollten die beiden sich zukünftig mal Detailfragen wie „warum wird der Rahm gegen den Uhrzeigersinn am Tassenrand ausgebracht?“ oder „wie bemesse ich die ideale Tassenfüllhöhe?“ konfrontiert sehen, mache ich mir keine Sorgen um lehrbuchpräzise Antworten .
Nun ja, für Tee waren wir nicht zusammengetreten, deshalb wanderte das Geraffel nach einem Stündchen vom Tisch und wir stellten uns dem Lineup des Abends.
Oh nein, halt, taten wir nicht!
Erstmal gab’s zur Einstimmung ein Gläschen Kinnertön, um auf einen neuen Erdenbürger anzustoßen.
Dann aber sollte der whiskyzentrierte Teil des Abends tatsächlich steigen:
Nō. 1 :: Bruichladdich 2006
Nō. 2 :: Bunnahabhain 2004 Mòine
Nō. 3 :: Bowmore 11-year-old
Nō. 4 :: Lagavulin 16-year-old
Nō. 5 :: Finlaggan Feis Ile 2017 VM
Nō. 6 :: Kilchoman Feis Ile 2017
Nō. 7 :: Caol Ila 12-year-old
Nō. 8 :: Port Charlotte Transparency
Auf halber Strecke unterbrachen wir für eine kurze Stärkungspause. Da das gereichte, an sich recht trivial zu backende Apfelbrot nicht nur standing ovations, sondern lautstarke Rufe nach Veröffentlichung des Rezepts nach sich zog, packe ich das aus Transparenzgründen direkt mal hier rein:
=====
Apfelbrot
1½ ℔ Äpfel raspeln
½ ℔ Zucker dazugeben
und 20 Minuten ziehen lassen.
1 ℔ Mehl, 2 Päckchen Backpulver,
100 g Mandeln (gestiftelt oder gehackt)
1 Päckchen Lebkuchengewürz
1 Teelöffel Zimt
1 Fläschchen Rumaroma
miteinander vermengen
und zur Apfelmasse dazugeben.
Den Kuchenteig
in eine Kastenform füllen
und bei 180 °C (Umluft)
60 Minuten backen.
=====
Was gibt es zu den Malts zu sagen?
Einigkeit herrschte in zweierlei Hinsicht: die rote Laterne ging zweifelsfrei an den Finlaggan, während wir ebenso unisono den Bowmore zum Winner-Dram gekürt haben. Das lupenreine Apfelaroma in Kombination mit einer großen Bandbreite von wunderbar harmonisch nebeneinander aufspielenden „Beiaromen“ machte jedes Schlücken des Bowie zum Ausgangpunkt einer neuen Entdeckung – traumhafter Whisky!
Ansonsten auf dem Treppchen ein Handgemenge zwischen drei/vier Drams nach persönlichem Empfinden (ich sehe da den Port Charlotte auf Zwo und für Platz 3 sehe ich ein größeres Patt). Das hat sich mehr als gelohnt – Dank an dieser Stelle an Eneloop2009, der uns mit den Whiskies versorgt hat.
Da genug aber nie genug ist, floss nach dem Tasting noch ein eiskalter Nobeltje als finales Leckerli durch die Kehlen.
Und damit endete ein aus meiner Sicht supergemütlicher Tastingabend mit wundervollen Gästen, denen ich nochmal herzlich meinen Dank für die absurden Anfahrtswege aussprechen möchte. o_O
Zum Schluss streue ich noch ganz uneigennützig ein, dass wir vor dem Tasting einen kleinen Spaziergang unternahmen und schonmal die Location für das Maltbarn-Tasting im Januar, das WUZ, gespotted haben: das verspricht zumindest von den Räumlichkeiten her ein Volltreffer zu werden – und den Rest verantwortet Martin mit seinem Lineup
Soviel von mir, wir lesen uns – und wer mag, den sieht man im Januar!
Wohl an,
Sebastian
Irgendwas mit Whisky und Ostfriesland: das regulars-Blog. Und Samples ha’m wir auch.
Es war ein gelungener Abend mit spannenden und leckeren Abfüllungen.
In Sachen Ostfriesen-Tee macht mir so schnell keiner mehr etwas vor....
leider schmeckt mir mein Beutel-Bünting jetzt nicht mehr...vielen Dank Sebastian. ;-)
Und zisch und klack und weg!
Teilzeitabmahnanwalt aus Leidenschaft & menschliche Enttäuschung
Irgendwas mit Whisky und Ostfriesland: das regulars-Blog. Und Samples ha’m wir auch.
Ich kann mich nur anschließen: großartiger Abend mit tollem Programm und diversen Horizonterweiterungen, lieber Sebastian.
Da wurde die Messlatte für zukünftige Tastings aber ordentlich hoch gelegt…
Bis auf den Finlaggan, über den wir besser den Mantel des Schweigens hüllen, und mit Abstrichen der Laddie wanderten da sechs bockstarke Abfüllungen in’s Glas, die sich auf Augenhöhe bewegten.
Insbesondere Lagavulin und Caol Ila mit ihrem süßen Finish trafen bei mir in’s Schwarze.
Und am Sonntag ging's gut weiter.
Denn für meine Rückfahrt von Koblenz aus konnte mir die Bahn glücklicherweise keine frühere Abfahrt nach Hause anbieten. So ließ es sich Rafa nicht nehmen mich spontan einzuladen und mir neben Kaffee und guter Mucke noch zwei ziemlich geniale 73’er Speysider einzuschenken. Dazu wurden immer mal wieder tolle Flaschen präsentiert und an noch verrückteren Samples geschnüffelt…
Alles in allem ein denkwürdiges Wochenende und jeden Kilometer Anfahrt wert.
Danke an Sebastian und Rafa für ihre Gastfreundschaft, auf ein baldiges Wiedersehen im Januar zum Maltbarn-Tasting.
win some, lose some - it's all the same to me.
Irgendwas mit Whisky und Ostfriesland: das regulars-Blog. Und Samples ha’m wir auch.
Eben hab ich das Apfelbrot frisch aus dem Ofen geholt.
Anstatt dem Rumaroma habe ich Rum genommen.
Auch hatte ich kein Lebkuchengewürz, daher habe ich mir da selbst „angerührt“.
Das Ergebnis kann sich sehen und schmecken lassen.
Danke nochmals für das leckere Rezept
Und zisch und klack und weg!
Teilzeitabmahnanwalt aus Leidenschaft & menschliche Enttäuschung
@Oktobull Haha, sehr gut. Guten Appetit!
Irgendwas mit Whisky und Ostfriesland: das regulars-Blog. Und Samples ha’m wir auch.
Lass es Dir schmecken.
Hätte ich keine Nachtschicht,würde ich auf ein Stück oder zwei vorbeikommen
Meine letzte FT
Da das Apfelbrot bei Familie und Kollegen gut ankam, war es ratzefatz weg...
Daher haben wir heute neues gemacht.
Diesmal mit einem Tütchen Lebkuchengewürz, nur einem Päckchen Weinsteinbackpulver (es war nichts anderes mehr da) und da wir keinen Rum haben, haben wir einfach Whiskylikör reingeschüttet.
Das Ergebnis schmeckt uns auch wieder sehr gut.
Aber: Wie hast du die dunkle Farbe hinbekommen? Beim ersten mal dachte ich, das Brot ist so hell, weil ich kein Lebkuchengewürz hatte. Mit Lebkuchengewürz war es aber nicht wirklich dunkler als unser erster Versuch....Kakao...oder doch E150?
Und zisch und klack und weg!
Teilzeitabmahnanwalt aus Leidenschaft & menschliche Enttäuschung
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