Now Drinking 2018

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  • Gaspode User Gaspode Dabei seit: 08.02.2017Beiträge: 1,569Bewertungen: 2
  • dRambo
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    User, Moderator dRambo
    Dabei seit: 23.09.2015Beiträge: 19,254Bewertungen: 3
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    Ben Nevis 1990 GS 27yo Sample by @Ed_Radour  WID:115878 


    Ähnlich wie die letzte 24yo 1990er Abfüllung ist er in der Nase nicht als Ben Nevis zu erkennen für mich- die typischen Kräuternoten finde ich nicht - maximal einen Hauch Dosenananas. Am Gaumen sind noch Reste seiner Gene vorhanden.
    Für mich ein schwieriger Malt, nicht so leicht zugänglich, benötigt ein Tröpfchen Wasser - hat Ecken und Kanten. 
    Irgendwie gefällt er mir - dass ich mir ne Flasche zulege bezweifle ich aber doch.
    • Nose
      87
      mhhh anfangs recht schüchtern, sehr sanft und nicht sonderlich intensiv. Gibt man ihm Zeit und etwas Handwärme steigen zurückhaltende gereifte Zitrusnoten auf, neutraler Keksteig, Toffee, ein Hauch Melonenduft, er wird öliger mit mehr Zeit, aber schon sehr zurückhaltend.
      Ein Tropfen Wasser bringt noch eine leichte Säure dazu und jetzt habe ich einen zarten exotischen Fruchtkorb mit verschiedenen hellfleischigen Melonen, Ananas, Papaya, Zitronenjoghurt, Minze und Kokosraspel im Glas
      Dazu kommt helle Eiche, Süßholz und ein Hauch Vanille.
    • Taste
      88
      charmant, elegant süß, weich und sehr angenehm texturiert kommt er auf der Zunge an. Dann entsteht ein leichtes Prickeln, Eiche, Minze, Joghurt, getrocknete Ananas und Zuckermelone, feine Teenoten, adstringierend - irgendwie frisch - feine Eichenwürze, hell, mit Birkensaftkonzentrat, fast keine Bitterstoffe - schöne süß-sauer Balance - dabei ist er sehr lange kaubar, pulsiert von Eiche über Pfeffer und Rosmarin zu helle Fruchtaromen und zurück
    • Finish
      85
      Rinde grüner Zweige, geröstetes grünes Holz, Schokolade, Walnussschalen, Melone - hier hab ich dann mal kurz leichte Bitterkeit - wo der Dram bisher sehr geschmeidig und fein wie ein mild gesüßtes Dessert daherkam, patzt sozusagen in der Balance Note

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  • Bona User Bona Dabei seit: 22.10.2017Beiträge: 149Bewertungen: 0
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    Heute war es Zeit für den


    Kavalan Solist Sherry Cask 

    ( Cask No. S081219006- also vom 19. Dezember 2008 - 58,6%)



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    Bei Sherry -  Malts ist meine Referenz immer der Parliament  (92 Punkte). Also den dazu, auch wenn mir schon klar ist, dass ein Vergleich hinsichtlich Alkoholstärke, Fassauswahl und Alter hinkt. Dennoch werde ich wohl einschätzen können, welcher mir besser schmeckt. 


    Interessant jedenfalls der Farbunterschied  (beide ungefärbt): links der Parliament, in der Mitte der Kavalan und rechts ein Pedro Ximenez Sherry von Lustau.


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    Nase:

    Der Kavalan zeigt gleich seine Sherry - Wucht mit Datteln, Rosinen und Nüssen. Alkohol ist wahrnehmbar, ohne in der Nase zu stechen. Dann aber auch eine leicht säuerliche Note. Johannisbeeren. 

    Im Vergleich zum Parliament ist der Kavalan sherrylastiger, der Parliament zeigt feinere, fruchtige Noten und mehr Fass. 


    Mund:

    Der Kavalan ist pur sehr trocken und Pfeffrig scharf. Wasser tut ihm gut. Dann wird er cremiger und zeigt seine fruchtige Seite. 

    Der Parliament ist schon etwas komplexer und wird mehr von der Fass-Würze getragen. 


    Nachklang:

    Sehr schönes, mittellanges, nussiges und schokoladiges Finish beim Kavalan. Trotz des geringen Alters zeigt sich hier auch die schnellere Reifung. Fasseinfluss wird jetzt spürbar.


    Fazit:

    Der Solist ist ein gut gelungener Sherry - Malt, der meines Erachtens aber unbedingt etwas Wasser verträgt. Trinkt man einen Schluck Sherry merkt man auch, dass man die Sherry - Aromen im Kavalan schneller und intensiver findet als im Parliament. Der Parliament ist aber komplexer und hat für mich die Nase vorn. Trotzdem ist der Kavalan eine Bereicherung. Für mich 90 Punkte. 

  • DerDennis User DerDennis Dabei seit: 11.03.2014Beiträge: 3,555Flaschensammlung:Irland, Schottland, USABewertungen: 0
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    Ben Nevis 27 yo, 56,4%, bourbon cask, WID:115878, sample by @Ed_Radour 


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    Nase: leichte Süße, Würze, Vanille, Ben Nevis Note...kräutrig...Heidekraut, Heu, nussig...Muskat, Ingwer, etwas Pfeffer, Honig, süße Weintrauben, leichte Minze, geriebene Zitronenschale, etwas Möbelpolitur, etwas Kakaopulver, kein stechender Alkohol, aber irgendwie...verschlossen.

    Mit etwas Wasser macht er auf und wird deutlich süßer und fruchtiger....Honigmelone, tropische Früchte...aber auch etwas würziger...Brühwürfel...gefällt mir richtig gut.


    Mund: süß, leichte Schärfe, dann fruchtig werdend...Menthol, etwas Eiche, wird cremig, nussig, Rosinen...Ananas...weiße Gummibären. Da beißt nichts, trotz Fassstärke. Tolles Mundgefühl, keine Bitterkeit, aber irgendwie nicht so komplex wie die Nase.

    Mit Wasser gewinnt er für mich auch hier nochmal deutlich, wird fruchtiger...Schärfe lässt etwas nach, dafür wird er angenehm würzig...nussig...Honigmelone...Pfeffer, Honig und Ingwer, Pfefferminze, leicht schokoladig.


    Abgang: lang, angenehm süß und dezent holzig, leichte Fruchtigkeit und Schärfe...cremig...süffig...Zartbitterschokolade...toll. 


    Also ich finde den richtig gut. Ich würde sogar sagen, der schlägt alle meine bisher probierten bourbon cask Nevisse, auch wenn ich geschmacklich jetzt nicht sooo viel herausholen konnte. Für mich braucht der erstmal viel Luft und dann etwas Wasser. Sein Alter hat ihm nicht geschadet, ich finde weder Muffigkeit, noch Bitterkeit.

    TWS-Mobbing-Opfer  Das Forum tut mir nicht gut...:lol: Mieses Zeug

  • Oktobull User Oktobull Dabei seit: 06.11.2012Beiträge: 6,191Bewertungen: 1
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    Auf die freie Meinungsäußerung in allen relevanten Whiskyforen!!1!


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    (Ja, der Whisky ist so hell. Nein, ich habe mir zufällig einen jungen CI rausgesucht, merke aber, dass der gerade passst)

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    Und zisch und klack und weg!


    Teilzeitabmahnanwalt aus Leidenschaft & menschliche Enttäuschung


  • DocF User, Moderator DocF Dabei seit: 31.07.2016Beiträge: 3,325Bewertungen: 2
    , letzte Änderung 16. August 2018 um 20:06
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    Erdinger Alkoholfrei gegen Franziskaner Alkoholfrei @Stef_D 


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    Farbe: Erdinger Pale Gold, Franziskaner Deep Gold, das Franziskaner ist außerdem trüb. Der Schaum des Franziskaners ist feiner, knistert und zerfällt etwas schneller. Der Schaum des Erdingers ist gewohnt stabil und wirft am Oberrand große, feste Blasen.


    Das Franziskaner könnte ich im Geruch eher nicht von einem normalen Weizen unterscheiden, da es intensiv nach Hefe duftet. Bananen und brotige Noten. Im Geschmack dann wieder Hefe, bisschen Malz, aber eher dünn. Im Abgang neben der Hefe wieder Bananen und Graubrot, lecker.


    Das Erdinger riecht wie erwartet malzig, und der Hopfen macht sich schon in der Nase bemerkbar. Malzbier - Zucker + IPA. Im Mund wesentlich fruchtiger durch den Hopfen - Grapefruit?, Malz, nichts hefiges. Etwas tropische Frucht im Abgang, der ist definitiv nicht seine Stärke. Aus Erfahrung weiß ich, dass weitertrinken lohnt, sonst macht sich der Hopfen nach 5min unangenehm bitter bemerkbar.


    Unter dem Aspekt "Hefeweizen ohne Alkohol" gewinnt das Franziskaner. Durch die intensivere "Hopfung" (?) wirkt das Erdinger Alkoholfrei auf mich intensiver, und da ich IPA auch gerne mag, gefällt es mir ähnlich gut. Wäre auf jeden Fall nicht verkehrt, sich auch mit einem Kasten Franziskaner auseinanderzusetzen, mal sehen.


    Danke für den Tipp!

    Chat-StammtischProbenliste - #Modshot2019 - Blindbattle-Stammgast - Blinde Standard-Kissenschlacht

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  • HellNo User Dabei seit: 26.06.2018Beiträge: 450Bewertungen: 0
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    @DocF. aufjedenfall das Franziskaner. ich empfehle die Lammsbräu Weisse alkoholfrei ! Das alkoholfreie von Paulaner ist auch ganz gut. 

    DocF gefällt das
  • Stef_D User Stef_D Dabei seit: 26.11.2017Beiträge: 2,226Bewertungen: 0
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    I@DocF. Genau darum ging's mir. Ich finde das das Franziskaner am nächsten an ein (dünnes) hefe weizen rankommt.


    Wenn wir bei now Drinking sind.

    Hatte bis jetzt einen Amrut porta Nova und eine  1776 rye.

    Notes gibts keine wegen 8 Kubikmeter richtigem Hefe Weizen. 


    Bin mit @Hölzchen und @anamelessghoul hier:


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    Aktive Flaschenteilung: nix

    Samplebörse: Samples von mir


    Blind Guardian Battles:

    VII - 2terXI - geteilter 2ter

    XII - MittelfeldplatzXIII - Vorderes Drittel

    XIV - weit abgehängt


    Erfolgreich abgeschlossene Flaschenteilungen: III, III

  • dRambo
    Themenersteller
    User, Moderator dRambo
    Dabei seit: 23.09.2015Beiträge: 19,254Bewertungen: 3
    , letzte Änderung 17. August 2018 um 18:37
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    @Gaspode 

    Gaspode schrieb:

    @dRambo Kannst Du uns auch etwas zum Daftmill sagen?

    Wäre schön mal etwas Konkretes zu lesen, bevor die Brennerei direkt ins Reich der Sagen und Legenden wandert (mangels Verfügbarkeit am Markt) :redface:

    ich hab ihn blind in die hand bekommen, das photo entstand später - wie wir das da im engeren kreis gerne mal tun, weil man viel lernt. 

    mein Eindruck war einen noch relativ jungen bis mittelalten malt aus einer vergangenen zeit im glas zu haben. wenn die Handarbeit produzieren. dann schmeckt man das auch. schmeckt wie vor diageo und co. hat mir sehr gut gefallen. 15yo aber komplex war mein tipp.. ende 70er anfang 80er destilliert. 


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    Gaspode gefällt das
  • Fetterkern User Dabei seit: 08.07.2015Beiträge: 395Flaschensammlung:Fetterkerns SammlungBewertungen: 3
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    Mein erster Parliament. Bin aber noch nicht ganz dahinter gekommen. Na gut, das Sample von @ThinLizzy hat noch 2 cl.

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