Ein geglücktes Experiment im eigenen Fass

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  • Kalendin
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    User Kalendin
    Dabei seit: 17.07.2016Beiträge: 569Bewertungen: 0
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    High-End-Fidi schrieb:

    moin,

    toller Bericht:exclaim:


    hab da aber noch eine (dumme?) Frage dazu: wird das Fass auch hin & wieder gedreht?


    Probieren würde ich deinen "nachgereiften" 105'er allerdings auch gerne...


    mit den besten & high-endigen Grüßen Fidi

    Das Fass wurde mit den jeweiligen Inhalten immer voll gemacht. Obwohl es nicht nötig wäre das Fass zu bewegen habe ich es tatsächlich hin un wieder ein bißchen bewegt.


    maltaholic schrieb:

    @Kalendin Klasse Geschichte. Bitte weiter berichten... 


    Mach ich gerne.


    kunze schrieb:

    Tolles Experiment!


    Mich würde interessieren was vom Ursprung noch übrig war nach 16 Wochen


    Alkohol vorher 60% danach?


    Füllmenge ? nachher ?


    Gruß


    Kunze


    In das Fass passten netto ca. 4,9 l Glenfarclas. Wenn ich die wöchentlichen Proben von ca. 2 cl abziehe habe ich etwa 300 ml während der Reifung getrunken. Bei der Abfüllung habe ich die vierte Flasche (sind ja Literflaschen) nicht mehr ganz voll gekommen. Es waren also sicher 600ml "Verlust".
    Fand das auch enorm viel, hatte aber schon damit gerechnet.
    Aber was tut man nicht alles um die Engelchen milde zu stimmen :-)
    Der Alkoholgehalt dürfe auch etwas gefallen sein, kann dir aber nichts genaues sagen, da ich keine Spindel hier habe.



  • WhiskyRausch User WhiskyRausch Dabei seit: 06.03.2014Beiträge: 894Flaschensammlung:WhiskyRauschs SammlungBewertungen: 0
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    Schöner Bericht und ein gelungener Versuch.


    Ein Freund von mir reift seit einiger Zeit rauchige Whiskys mit einem eigenen Portweinfinish im kleinen Fass nach. Sehr lecker das Zeug!
    Ich denke, wenn du das Fass noch ein paar Mal benutzt, wird die Eiche auch noch etwas zurückgehen und die Vorbelegung mehr in den Whisky übergehen. Die knallige Eiche eines recht frischen und kleinen Fasses überdeckt sonst gerne den Sherry, Wein, Port oder was auch immer.


    Bin gespannt, was bei deinem Port dann rauskommt :smile:


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  • Das_Office User Das_Office Dabei seit: 14.02.2017Beiträge: 118Flaschensammlung:Das_Offices SammlungBewertungen: 0
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    Vielen Dank für diesen Erfahrungsbericht!

    Also ich persönlich bin gerade angefixt sowas auch mal zu machen (aber später erst^^).

    Ich freue mich über weitere Berichte.

    Grüße

    Das_Office

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  • moulis User moulis Dabei seit: 19.05.2017Beiträge: 154Bewertungen: 0
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    Klasse Geschichte, danke fürs Mitteilen! Den Farbenwechsel schon nach einem Paar Tagen finde ich richtig krass. Nun habe ich auch Lust auf ein ähnliches Experiment:biggrin:

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  • JdH User JdH Dabei seit: 09.12.2016Beiträge: 2,420Bewertungen: 9
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    @Kalendin, toll, danke für den Berich, bin gespannt wie es bei dir weitergeht.


    Wöchentliche Proben hört sich auch toll an - das ist es was mich an meiner "günstigeren" Lösung am meisten ärgert: Wenn ich wöchentlich Proben ziehen würde, hätte ich nachher nix mehr - dabei würde ich so gerne öfter prüfen und vergleichen...


    Bzgl., des richtigen Abfüllzeitpunkts: Hasst du eigentlich von den wöchentlichen Proben was für die nächste Woche aufgehoben, oder alles verkostet und dich dann auf deine Erinnerung und Notizen verlassen?

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  • Kalendin
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    User Kalendin
    Dabei seit: 17.07.2016Beiträge: 569Bewertungen: 0
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    @JdH 


    Ich habe mir einfach immer nur eine kleine Probe gezogen und sie verkostet.

    Aufgehoben habe ich davon nie etwas. Ich wollte einfach regelmäßig überprüfen, wie stark der Fasseinfluss ist.

    Da es in so einem kleinen Fass auf Grund des sehr viel höheren Verhältnisses von Holz zu Flüssigkeit im Vergleich zu einem größeren Fass viel schneller zu Veränderungen kommt, muss man da schon etwas aufpassen.

    Aber wenn ich so darüber nachdenke, hätte ich vielleicht wöchentlich eine Probe aufheben können, um so einen gesamten Prozess im Schrank zu haben.

    Andererseits, ich habe noch ganz gut in Erinnerung wie sich der Whisky so über die Wochen und Monate entwickelt hat.

    Notizen habe ich mir auch keine gemacht. Ich habe irgendwie nur das große Ganze am Ende im Visier gehabt ;-)

     

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  • Allesmöglich User Allesmöglich Dabei seit: 03.02.2018Beiträge: 91Flaschensammlung:Allesmöglichs SammlungBewertungen: 0
    , letzte Änderung 6. Februar 2018 um 08:49
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    Sehr schönes Experiment!


    Hatte sowas auch immer im Hinterkopf, aber ich investiere dann leider wieder immer in neue Flaschen. Bei YT habe ich mal ein mit Portwein befülltes Fassexperiment gesehen, trotz das er es zuvor nochmal mit Wasser ausgespühlt hat, (also nach der Befüllung mit dem Portwein) kam der Whisky pech schwarz wieder ans Tageslicht. Sah aus wie der Beinn Dubh



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  • WhiskyRausch User WhiskyRausch Dabei seit: 06.03.2014Beiträge: 894Flaschensammlung:WhiskyRauschs SammlungBewertungen: 0
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    @Allesmöglich Ich glaube, dass Wasser die Farbe und die extremen Holznoten am Anfang nicht wirklich gut aus dem Fass zieht. Vor allem, wenn man es nur ausspült.

    Habe mich da auch ein wenig eingelesen gehabt und ich denke, es ist sinnvoll zu Beginn einen hochprozentigen Wodka, Korn o.Ä. rein zu machen (für ein Jahr oder so). Der sollte die anfänglich starken Holzaromen aufnehmen und das Fass jetzt nicht schon mit irgendeinem Geschmack vorbelegen.

    Wenn man eh plant, ein Rumfinish zu machen, kann man auch 50% (oder stärkeren) Rum rein machen.. :wink:


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  • [Gelöschter Benutzer] Dabei seit: 11.08.2017Beiträge: 0Bewertungen: 48
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    Der Nutzer und alle zugehörigen Inhalte wurden gelöscht.

    Meine Flaschenteilungen: 1 | 2 | 3

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  • Allesmöglich User Allesmöglich Dabei seit: 03.02.2018Beiträge: 91Flaschensammlung:Allesmöglichs SammlungBewertungen: 0
    , letzte Änderung 6. Februar 2018 um 20:20
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    @WhiskyRausch das war nur auf den Portwein bezogen,nicht auf die Farbe die durch das Fass entsteht. Er wollte einfach nur sicher gehen,das kein Rest Portwein im Fass ist, bevor er es mit Whisky befüllt. Dennoch hatte der Whisky die Farbe des Portweines,welches in der Fasswand ist, komplett angenommen.

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