Wie trinkt Ihr Euren Whisky? Kurzer Schluck? Mundspülung?

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  • opsin
    Themenersteller
    User opsin
    Dabei seit: 04.08.2017Beiträge: 277Bewertungen: 0

    Liebe Foristen,


    mich interessiert brennend wie Ihr Euren Whisky trinkt. Also genauer: wie lange lasst Ihr ihn im Mund?


    Ich persönlich rieche oft sehr sehr lange an einem Whisky. Im Mund versuche ich mit dem Whisky zu spielen und den Mund zu spülen. Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass mir oft die Alkoholstärke zu viel ist und es im Mund zu sehr brennt. Dann verblasst der Geschmack und ich verspüre nur noch das alkoholische Brennen. Wenn ich ihn einfach nur schlucke und kurz über die Zunge rollen lasse, hab ich das Brennen nicht so aber mir geht natürlich einiges an Aromen verloren.


    Wie macht Ihr das?


    opsin


    "Whisky is the answer, but I can't remember the question"


    Aktuelle Flaschenteilung: 2 x Fassstarker getorfter Croftengea Single Malt (SSMC & The Old Friends)

    Geteilte Flaschen: 1 | 2 | 3 | 4 | 5 

    Meine kleine Sample-Bar (inklusive neuer Sherry Bombe: Glenrothes Single Cask, 58,9 %) 

    3. Platz (von hinten :mrgreen:) beim Blind Guardian Battle IX - Sturmfahrt



  • maltwalt User maltwalt Dabei seit: 06.10.2016Beiträge: 1,234Flaschensammlung:MaltWalt's WhiskysBewertungen: 0
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    Eine einfache Regel (ich glaub sie stammt von Richard "The Nose" Paterson) besagt: 1 Sekunde je Lagerjahr im Mund lassen ...... :wink:

    Slàinte mhath, Walter


    "Today's Rain Is Tomorrow's Whisky" (Scottish Proverb)


    Besuchte Destillerien: Bunnahabhain, Caol Ila, Ardbeg, Lagavulin, Laphroaig, Bowmore, Bruichladdich, Kilchoman, Talisker, Dalwhinnie, Strathisla, Cardhu, Highlandpark, Glenkinchie, ..... Baustelle Ardnahoe

    Friends Of Laphroaig: Plot 251575 since 2005

  • TiRi User TiRi Dabei seit: 24.09.2017Beiträge: 2,590Bewertungen: 0
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    Das ist bei mir ganz unterschiedlich. Manchmal wird die Zunge schon nach kurzer Zeit so taub, dass es mir keine Freude bereitet den Whisky noch länger im Mund zu behalten. Das kann auch schon bei 40 prozentigen der Fall sein.

    Bei anderen wiederum, durchaus auch mit mehr Alkoholgehalt empfinde ich nicht so schnell ein unangenehmes Taubheitsgefühl.

    Ein Tipp den ich mir mal für das Verkosten für fassstarke Whiskys zu Herzen genommen habe, kann man aber wohl auch ganz gut auf Whiskys mit Trinkstärke anwenden.

    Brennt es unangenehm im Mund, nimm das nächste mal nur einen winzig kleinen Schluck. Der wird nämlich durch den einsetzenden Speichelfluss relativ schnell verdünnt und das Brennen bleibt eigtl. komplett aus.

    Auch wenn der Alkohol als Geschmackträger dient, so geht es mir als Anfänger noch so, dass zur Geschmackerkennung der Whisky lieber etwas dünner sein darf als zu stark.

    TiRis kleiner Sampleservice


    Abgeschlossene Flaschenteilungen:
     I | II | III | IV | V | VI | VII

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  • [Gelöschter Benutzer] Dabei seit: 21.07.2017Beiträge: 0Bewertungen: 0
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    @opsin 

    Nach einem Blick in deine Flaschensammlung wäre meine Empfehlung: verdünnen mit Wasser.

    Solltest du das grundsätzlich schon probiert haben, versuch es mit mehr Wasser.

    Bei 40%-igen brennt es bei mir nicht. Auch bei 42% (meine liebste Trinkstärke) brennt bei mir nichts.

  • Didier User Didier Dabei seit: 06.05.2014Beiträge: 3,981Flaschensammlung:Meine LimonadenkisteBewertungen: 0
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    Wennst Dir den Whisky nur tröpfchenweise zuführst, also nippen und keine Schlucke, brennt es nicht so arg oder gar nicht. Ein paar Tröpfchen auf die Zunge und die sich ausbreiten lassen - da haste mehr vom Aroma. So geht es jedenfalls mir.

    :wink:

    Saloon Horse


    Alles wird gut "Tugend ist eine Eigenschaft, die nie so angesehen war wie das Geld." Samuel Langhorne Clemens (Mark Twain)

  • DerWels. User Dabei seit: 17.01.2011Beiträge: 418Bewertungen: 0
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    Guten Abend.

    Wichtig ist für mich, die unterschiedlichen Whiskys in unterschiedlicher Stärke immer gleich zu trinken. Heißt, ich will den Whisky möglichst unverfälscht erleben und nicht, weil er paar Prozente mehr hat, jetzt anfangen in mini Schlückchen zu trinken, damit diese mit möglichst viel Speichel verdünnt werden. (ich meine jetzt aber nur Whiskys in Trinstärke) Die Menge die ich bei einem Schluck nehme ist so viel, daß der ganze Mundraum ordentlich benetzt wird. So bekomme ich aus einem Dram ca. 4-6 Schlucke. Ich frage mich aber, ob das die Lösung sein kann, wenn ich aus einem Dram mit 46% 10 Schlückchen mache und mir dann vorgaukle, auf Grund der geringen Menge, daß dieser Whisky easy drinking ist. Wurde er denn nicht gerade in dieser Trinkstärke abgefüllt um uns noch bischen mehr Dampf zu geben, was ja auch die meißten wie ich glaube wollen?

    Gruß DerWels.

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  • Hastur User Hastur Dabei seit: 12.01.2008Beiträge: 5,746Flaschensammlung:Bewertungen: 0
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    Leider ist meine Zunge von Geburt an stark zerklüftet und vernarbt. Von daher habe ich Probleme, Whisky (auch stark gewürzte Speisen, kräftige Mentholbonbons etc.) zu lange auf der Zunge liegen zu lassen. Im Laufe der Jahre habe ich daher eine ganz eigene Methode entwickelt, Whisky problemlos möglichst lange im Mund herumrollen zu lassen. Die Hauptlast tragen die Innenseiten der Wangen und das Zahnfleisch, die Flüssigkeit rollt immer nur kurz über die Zunge.

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  • maltaholic User maltaholic Dabei seit: 29.07.2014Beiträge: 36,809Flaschensammlung:maltaholics KellergeisterBewertungen: 1053
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    In der Regel ex und weg...

    “Whisky, like a beautiful woman, demands appreciation. First you gaze, then it's time to drink.” ― Haruki Murakami


    Meine Samples „malta‘s malts“ 

  • [Gelöschter Benutzer] Dabei seit: 21.07.2017Beiträge: 0Bewertungen: 0
    , letzte Änderung 20. Februar 2018 um 00:51
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    DerWels. schrieb:

    Wurde er denn nicht gerade in dieser Trinkstärke abgefüllt um uns noch bischen mehr Dampf zu geben, was ja auch die meißten wie ich glaube wollen?

    Gruß DerWels.

    Ich sehe das eher so das man mit den 46% mehr Entscheidungsfreiheit und natürlich mehr Whisky (weniger Wasser) bekommt. Als Trinkstärke passen für mich die 46% nicht wirklich, da ich deutlich weniger schmecken kann als bei geringerer Stärke. Ab etwa 45% merke ich eine deutliche Betäubung meiner Geschmacksnerven. Momentan empfinde ich 42% als ideal für mich.
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  • DerWels. User Dabei seit: 17.01.2011Beiträge: 418Bewertungen: 0
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    Guten Abend.

    Ich gehe mal davon aus, daß die Brennereien ihre Abfüllungen mit der Stärke ausstatten, von der sie glauben, daß es die geeignetest für den jeweiligen Whisky ist. Es ist für mich somit ein Stück Programm, Profil, Erkennungsmerkmal oder wie auch immer man es nennen will.

    Jetzt mal ehrlich: Fändet ihr das wirklich besser wenn man ein TEN, ein Bunna, ein Clynelish oder auch ein Dronach mit nur 40% abfüllen würde, nur damit die sich angenehmer trinken lassen? Ist nicht gerade das bischen mehr Bums das, was sie so attraktiv macht und sie von der Menge aller glattgebügelten abhebt? Ich weine heut noch der alten Strathisla Abfüllung in der grünen Flasche mit 43% nach.

    Gruß DerWels.

  • Kahmhaut User Kahmhaut Dabei seit: 13.10.2017Beiträge: 196Bewertungen: 0
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    @DerWels. 


    43 oder 46 % Vol sind ja noch als "Trinkstärke" bekannt und gehen eigentlich immer gut den Hals runter. Wogegen 40 % Vol oft schon recht dünn wirkt.

    Bei Fassstärken ist es oft schon extrem. Gerade wenn der Whisky über 60 % Vol hat, muss ich ihn verdünnen. Ob die Brennerei es vorgesehen hat, sich diesen hohen Alkoholgehalt runter zu zwängen, glaube ich nicht. Hier ist die Mündigkeit (oder halt Mundigkeit) des Genießers gefragt, wie ihm der Stoff am besten durch den Hals geht. :wink:


    Generell ist mir ein großer Schluck lieber. Bei Mini-Pfützen habe ich oft zuviel bitteren Beigeschmack im Mund. Ich bin ein Reverse-Paterson::mrgreen: Erst den Mund ordentlich mit dem Whisky ausspülen, dann tapfer alles schlucken, um dann mit dem Zweiten besser zu schmecken



    Ungewaschen aus der Haut gefahren


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