Was kommt nach den "Einsteigerwhiskys"?

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  • Jeddiah
    Themenersteller
    User Jeddiah
    Dabei seit: 30.07.2016Beiträge: 212Flaschensammlung:Jeddiahs SammlungBewertungen: 0

    Hallo zusammen,

    meine bevorzugten Whiskys waren bisher eher die gefälligeren runden  Whiskys wie Glenmorangie Original usw. Meine Favoriten sind bisher in dieser Reihenfolge

    Dalwhinnie15J 

    Knockando 12 J

    Aberlour 10 J

    Balvenie DW 12 J


    Ansonsten kenn ich noch Glenfarclas, allerdings nur den 10 jährigen, da würd ich gerne mal einen älteren trinken, Glenlivet, Tomatin, Clynelish, Craggenmore und natürlich Glenfiddich

     Jetzt möchte ich mal einen Schritt weiter gehen und Whiskys probieren mit, nun sagen wir, etwas mehr Ecken und Kanten, ohne gleich ins extrem rauchige zu kommen. Ich habe einen Cragabus da, eine Abfüllung der Firma "vom Fass" (ist hier um die Ecke), das ist ein Blend aus Islay Single Malts wie Laphroaig, Bowmore, Col Ila, Ardbeg und Port Ellen. Das ist mir deutlich zu viel. Der Geruch und Geschmack erinnert an einen vollen Aschenbecher am morgen nach einer durchzechten Nacht in der WG vor 20 Jahren, das muss ich nicht haben. Vielleicht ist mein Geschmackssinn auch nur (noch) nicht für derlei Genüsse ausgebildet :-)

    Nein ich suche was dazwischen, leicht rauchig darf  sein, würzig auch, ein Whisky mit Profil und Volumen und dennoch keine Rauchbombe. Ich dachte an den Highland Park 12 Jahre, oder den Bunnahabhain 12 J. Bin ich da richtig? Welche kämen eurer Ansicht nach noch infrage?

    Danke im Vorraus


  • Juffe User Juffe Dabei seit: 17.07.2017Beiträge: 772Bewertungen: 0
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    Also leicht rauchig wären auf jeden Fall die Bowmores, v.a. 12 und 15J zu empfehlen. Der 15 jährige ist einer meiner liebsten, durch den starken Sherry Einfluss ist er sehr ausgewogen und gleichzeitig komplex. Aber auch mit Highland Park 12 und Bunna 12 machst du nichts falsch, beides tolle Malts. Der Bunna 12 ist allerdings ohne Rauch, trotzdem sehr intensiv und man merkt aus welcher Ecke er kommt :smile: Auch die Malts von Springbank sind zu empfehlen, da auch nur leicht rauchig. Hier muss man aber etwas aufpassen, die Longrows von Springbank sind wiederrum sehr stark getorft.

    In Sachen Sherry kann ich dir Glendronach 12,  Dalmore 12 oder auch Glenfarclas 12 zum Einstieg empfehlen, alles Sherry-bomben. Der Glendronach 12 gefällt mir an der Stelle immer noch am Besten, auch in Sachen PLV.

  • anamelessghoul User anamelessghoul Dabei seit: 16.02.2018Beiträge: 2,493Flaschensammlung:The Ecstasy of GoldBewertungen: 10
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    Hi @Jeddiah 

    ich bin zwar auch noch nicht über Einsteigerwhiskies hinaus, hab jedoch den Highland Park 12 bei mir stehen und würde behaupten der trifft ziemlich genau das was du suchst. Dezenten Rauch und schon deutlich mehr zu entdecken als beispielsweise beim Balvenie DW 12, gefällt mir insgesamt sehr gut. Den Vergleich zum Bunnahabhain kann ich leider (noch) nicht ziehen.

    Zu Glenfarclas, da hatte ich letztens den 15 jährigen im Glas und der hat mir sehr gut gefallen, bisher der, der mir von den süßeren Whiskies am besten geschmeckt hat. 


    Ansonsten scheint es natürlich immer sinnvoll die Samplebörse hier durchzuprobieren und sich dann für eine Flasche zu entscheiden. Bietet die Chance mehr zu probieren und bewahrt vor Fehlkäufen :smile:

  • dRambo User, Moderator dRambo Dabei seit: 23.09.2015Beiträge: 19,249Bewertungen: 3
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    Ich empfehle dir Samples - Samples - Samples. Ich finde Aussagen - wie "mit xy machst du nix falsch" äußerst fraglich - der Schreiber meint es sicher gut - man muss das aber immer so lesen, als würde er scheiben ... ICH FINDE.. also warum so analytisch und verkrampft? ... Samples, als Anfänger am Besten immer 10cl und durchprobieren. Und ein gutes Glas anschaffen. Snifter imho.

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  • BehindSpace User BehindSpace Dabei seit: 25.12.2015Beiträge: 1,946Bewertungen: 0
    , letzte Änderung 12. April 2018 um 08:50
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    dRambo schrieb:

    Ich empfehle dir Samples - Samples - Samples. Ich finde Aussagen - wie "mit xy machst du nix falsch" äußerst fraglich - der Schreiber meint es sicher gut - man muss das aber immer so lesen, als würde er scheiben ... ICH FINDE.. also warum so analytisch und verkrampft? ... Samples, als Anfänger am Besten immer 10cl und durchprobieren. Und ein gutes Glas anschaffen. Snifter imho.

    Die Aussage gehe ich voll mit. Bis auf den Snifter. Ein paar glencairns tun es auch.

    Samples! Samples Samples!

    Ansonsten hast du X Flaschen daheim, die dir eigtl nicht schmecken.

    Spannend als Anfänger fande ich z.b. auch eine ganze Range einer Brennerei durchzuprobieren um die Entwicklung im Alter nachzuvollziehen. (Gut, je nach Fassverwendung nicht nimmer vergleichbar..)


    Oder genauso spannend: gleich alte whiskys aus versch. Brennereien vergleichen. So findet man vergleichsweise schnell heraus was einem zusagt und was nicht.. :smile:


  • Juffe User Juffe Dabei seit: 17.07.2017Beiträge: 772Bewertungen: 0
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    dRambo schrieb:

    Ich empfehle dir Samples - Samples - Samples. Ich finde Aussagen - wie "mit xy machst du nix falsch" äußerst fraglich - der Schreiber meint es sicher gut - man muss das aber immer so lesen, als würde er scheiben ... ICH FINDE.. also warum so analytisch und verkrampft? ... Samples, als Anfänger am Besten immer 10cl und durchprobieren. Und ein gutes Glas anschaffen. Snifter imho.

    Wie, mein Geschmacksempfingen gilt nicht universell?!?:eek:
    Spaß beiseite, da hast du wohl vollkommen Recht. Aus der Perspektive habe ich es noch nicht betrachtet, in Zukunft werde ich das deutlicher formulieren. Das geschrieben Wort ließt sich dann doch nochmal anders als das gedachte/gesprochene


  • Didier User Didier Dabei seit: 06.05.2014Beiträge: 3,981Flaschensammlung:Meine LimonadenkisteBewertungen: 0
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    Öhäm, da fällt mir ein, ich will schon seit einem Jahr endlich mal meine Samples durchprobieren ...

    @ Jeddiah: Gemach, gemach, es kann alles ausufern so daß man am Ende gar nicht mehr hinterherkommt mit alles durchprobieren.

    Ich würde sagen, mach Dir Dein eigenes Bild. Schaff Dir an, was Dich anspricht, können auch mal Fehlkäufe dabei sein. Macht aber nix, das ist in 5 Jahren Deine Whisky-DNA.

    Würden alle Forums-Mitglieder Dir antworten, kannste Dir vorstellen, wo das für Dich endet – jeder hat seinen eigenen Geschmack & Favoriten. Du könntest höchstens statistisch ermitteln, welche Whiskies auf alle User gerechnet, am beliebtesten sind. Aber will man eine "durchschnittliche" Sammlung?

    Saloon Horse


    Alles wird gut "Tugend ist eine Eigenschaft, die nie so angesehen war wie das Geld." Samuel Langhorne Clemens (Mark Twain)

  • Smiler User Dabei seit: 27.11.2017Beiträge: 5,276Flaschensammlung:Smiler's SammelsuriumBewertungen: 0
    , letzte Änderung 12. April 2018 um 09:58
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    @BehindSpace schrieb:
    > Spannend als Anfänger fande ich z.b. auch eine ganze Range einer Brennerei
    > durchzuprobieren um die Entwicklung im Alter nachzuvollziehen. (Gut, je nach
    > Fassverwendung nicht nimmer vergleichbar..)

    Ich hab das zunächst mal über die Brennereien gemacht. Will sagen, hab mir einen von ein paar verschiedenen Brennereien ausgesucht - vielleicht nicht gerade der absoluten NAS entry level, was bei vielen grad modern ist, sondern typischerweise 10Y oder 12Y - und wenn gefallen auch geschaut was diese noch so an Abfüllungen hat. Und dann auch mal ein paar verschiedenen von der sepben Brennerei um das Spektrum zu probieren ...


    Dito zum Thema kein Sherry/Sherry/Kein Rauch/Rauch. Also aus jedem der Quadranten mal was probiert. Und mein erster Lapi war schon gewöhnungsbedürftig.


    Und wenn man das Geld für die Großflaschen nicht setzen will (zumindest nicht für alle :biggrin:) hällt sich der finanzielle Einsatz mit Samples auch in Grenzen...



    Bzgl. Kombi (leicht) Rauch und Sherry - hier bin ich bei den Bowmores gelander (12, 15) und einer meiner weiteren Favoriten ist der Ardmore 12 Port Wood Finish.


  • Jeddiah
    Themenersteller
    User Jeddiah
    Dabei seit: 30.07.2016Beiträge: 212Flaschensammlung:Jeddiahs SammlungBewertungen: 0
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    @dRambo

    Ok Samples, also Pröbchen hört sich gut an. Allerdings müssen es dann schon 100ml, das man auch öfter probieren kann. Es gibt ja aber nicht von allen Miniaturen und dann meistens nur 5cl. Oder meint ihr mit Samples noch was anderes als Miniaturen? Hat das was mit Flaschenteilung ect. zu tun? Bitte um Aufklärung und Erleuchtung  meines Horizonts :-)

    Michael
     

  • Juffe User Juffe Dabei seit: 17.07.2017Beiträge: 772Bewertungen: 0
    , letzte Änderung 12. April 2018 um 10:52
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    Also bei den Samples, bspw. aus der Samplebörse hier gibt dir ja quasi jemand etwas aus seiner Flasche ab (zum Selbstkostenpreis + Versand etc.), da kommt es dann ganz darauf an, was der oder die jenige anbietet. Aus meiner Erfahrung heraus sind aber 5cl und 10cl die gängigen "Formate", aber einfach mal schauen oder PN an den Sampler. Bis jetzt habe ich immer freundliche, kompetente und nette Hilfe und Antworten erhalten, es hat noch keiner gebissen :smile:


    Bei den "Originalminiaturen" gibt es meistens 5cl, auch zahlreiche hier im Shop zu finden. Es gibt aber auch Sets, wo mal größere Mengen drin sind. Spontan fällt mir da z.B. das Tasterpack von Glenmorangie ein mit 4x10cl (hier) oder 3x35cl (hier). Auch sind manchmal Zugaben beim Kauf von Großflaschen dabei, bspw. momentan beim Bowmore 12 (hier) oder Highland Park (hier). Da muss man dann aber die Großflasche wollen :smile: Es gibt auch von manchen 0,2l Flaschen einzeln, aber das kommt immer darauf an... Einfach den gewünschten Malt mal im Shop suchen, da tauchen ggf. kleinere (Original-)Größen als 0,7l dann auf.


    Zum Thema Samplegröße: Muss man halt selbst entscheiden was einem reicht. Mir haben zu Beginn 5cl Samples immer gereicht, da bekomme ich für mich 2 Drams oder bei Verdünnung manchmal 3 Drams raus. Mir persönlich reicht das völlig aus, vor allem bei den jüngeren. Bei älteren Malts die auch komplexer sind bestelle ich aber auch mal gerne 10cl, da man bei 2 Drams vielleicht nicht immer unbedingt alles erfassen kann. Ist letztendlich aber auch immer eine Kostenfrage, ich habe mir halt immer lieber 2x5cl verschiedene Samples statt 1x10cl bestellt, so konnte ich günstiger testen. Wenn ich total begeistert von einem war habe ich mir dann entweder die Großflasche bestellt oder nochmal ein Sample nachgeordert.

  • Corso_theRed User Corso_theRed Dabei seit: 03.12.2012Beiträge: 298Bewertungen: 2
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    @Jeddiah Von den offiziellen Miniaturen würde ich mich fern halten. Nicht, dass die minderwertig sind. Keinesfalls. Aber das PLV passt meistens nicht (bis auf Glenfarclas 40yo, aber das war auch mal lange Zeit anders... egal, anderes Thema!)


    Geh doch mal zurück zur Forumsauswahl und klicke auf "Biete Proben". Schau dir einfach mal an, was die Leute so offen haben. Der Rest ist in den jeweiligen Beiträgen erklärt. Im Grunde läuft es aber immer so ab, dass du demjenigen dann eine private Nachricht hier übers Forum schickst, in der drinnen steht, was du gerne haben möchtest (zusammen mit der Samplegröße). Sofern die gewünschten Proben noch vorrätig sind, wird dir zumeist ohne Aufforderung die Kontonummer übermittelt. Danach überweist du den Betrag, lässt den Verkäufer deine Adresse wissen und dann flattert irgendwann der Maxibrief zu dir nach hause. Einfacher gehts wirklich nicht und so kannst du viel mehr probieren, als andauernd Großflaschen zu kaufen.


    Notes und Ratings bei der Base unter dem gleichen Namen zu finden.

    Meine Samples


    Bisherige Flaschenteilungen: Benriach 1976-35j, Benrinnes 1985-23j, Benrinnes 1982-26j, Benrinnes 1976-34j, Glendronach 1993-20j, Glenfarclas 1981-31j, Knockando 2011-25j, Longmorn 1996-17j, Benriach 1994-20j, Glendronach CS-Batch4, Baltach 2012 & 2013, Kavalan Solist-7j, Baltach 2014, Kavalan Sherry Oak & Peat Bog Sherry, Bunnahabhain 1987-30j, Benriach 2008 Peated Port Pipe, Glen Moray 15j SMWSWhisky-Doris 2001/2004Glendronach 1972 - 37j

                                                            

    Whiskyverkostungen auf Youtube: Whisky Wismar

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