In vino veritas - der ultimative Weinfaden

LuCifer

 heute Abend:

Hobbit90

Ich bin ja immer daran interessiert, das Produkt der Fassvorbelegung meiner Whiskys mal zu testen. Als absoluter Weinamateur gefällt der mir sehr gut. Falls ihr bezahlbare (teurer Whisky reicht mir ) Sauternes Empfehlungen habt, immer her damit.

wako

@Hobbit90 

Sauternes hab ich tatsächlich noch nie probiert!  

‚Der Händler‘ in DE hat ne 0,375 für 20€ in der Subskription  für 2022. Die würde ich mir holen, bzw. vllt bestell ich sie mal mit

Da Sauternes ein Süsswein ist, - sehr hoher Restzuckerwert -  ist jener  locker über 20 Jahre lang haltbar - bei artgerechter Lagerung wahrscheinlich sogar eher 50.

cheers

jan

Coco_Malt

@Hobbit90 

Bezahlbar und Sauternes ist schon recht schwierig, zumindest wenn die Qualität noch stimmen soll, denn Château d'Yquem steht nicht nur für den Ruf eines Sauternes, sondern leider wurden auch die Preise in der Region kräftig nach oben mitgezogen. 180€ für eine 0,375L Flasche sind schon normal (bei aktuellen Jahrgängen).

Geniale (edelsüße) Tropfen zu halbwegs bezahlbaren Preisen findest du auch an der Loire. Diese Weine sind leider in Deutschland nur selten zu bekommen, aber durch die Vinifizierung der Süßweine aus Chenin blanc, ergibt sich ebenfalls ein toller Wein mit großem Alterungspotenzial. Die mineralischen Böden tun ihr Übriges dazu, damit du auch nach dreißig Jahren noch Spaß mit so einem Tropfen hast.

In den letzten Jahren kommen auch verstärkt Süßweine aus dem Bergerac (Monbazillac) zu uns, jedoch bin ich der Meinung, dass gerade beim Ausbau von Sémillon zu Süßwein höchste Sorgfalt geboten ist, damit man später nicht eine Fructose Bombe zündet und jedes Food Pairing unmöglich wird. Lieber also ein paar Euro mehr in die Hand nehmen und sich an einem tollen Glas Wein erfreuen, anstatt grenzwertigen oder gar keinen Genuss haben.

Um die Preise gegenüber Sauternes abzugrenzen: Den 1997er von der Loire gibt’s für 40€ und den Monbazillac 2005 für 20€.  

 

Hobbit90

wako schrieb:

@Hobbit90 

Sauternes hab ich tatsächlich noch nie probiert!  

‚Der Händler‘ in DE hat ne 0,375 für 20€ in der Subskription  für 2022. Die würde ich mir holen, bzw. vllt bestell ich sie mal mit

Da Sauternes ein Süsswein ist, - sehr hoher Restzuckerwert -  ist jener  locker über 20 Jahre lang haltbar - bei artgerechter Lagerung wahrscheinlich sogar eher 50.

cheers

jan

@wako Danke für den Tipp 

Hobbit90

Coco_Malt schrieb:

@Hobbit90 

Bezahlbar und Sauternes ist schon recht schwierig, zumindest wenn die Qualität noch stimmen soll, denn Château d'Yquem steht nicht nur für den Ruf eines Sauternes, sondern leider wurden auch die Preise in der Region kräftig nach oben mitgezogen. 180€ für eine 0,375L Flasche sind schon normal (bei aktuellen Jahrgängen).

Geniale (edelsüße) Tropfen zu halbwegs bezahlbaren Preisen findest du auch an der Loire. Diese Weine sind leider in Deutschland nur selten zu bekommen, aber durch die Vinifizierung der Süßweine aus Chenin blanc, ergibt sich ebenfalls ein toller Wein mit großem Alterungspotenzial. Die mineralischen Böden tun ihr Übriges dazu, damit du auch nach dreißig Jahren noch Spaß mit so einem Tropfen hast.

In den letzten Jahren kommen auch verstärkt Süßweine aus dem Bergerac (Monbazillac) zu uns, jedoch bin ich der Meinung, dass gerade beim Ausbau von Sémillon zu Süßwein höchste Sorgfalt geboten ist, damit man später nicht eine Fructose Bombe zündet und jedes Food Pairing unmöglich wird. Lieber also ein paar Euro mehr in die Hand nehmen und sich an einem tollen Glas Wein erfreuen, anstatt grenzwertigen oder gar keinen Genuss haben.

Um die Preise gegenüber Sauternes abzugrenzen: Den 1997er von der Loire gibt’s für 40€ und den Monbazillac 2005 für 20€.  

 

@Coco_Malt Sehr interessant die Alternativen. Vielen Dank. Sagt mir natürlich als Amateur gar nichts, aber werde ich mal im Hinterkopf behalten. Die Preise sind mir auch schon aufgefallen. Und für Wein für mich auch zu viel. Gerade da ich wenig Ahnung davon habe. 

Coco_Malt

@Hobbit90 

Naja, edelsüße Weine sind in Deutschland eh ein schwieriges Thema, da man dem ehemaligen Land der Biertrinker beigebracht hat, dass ein „Kenner“ nur trockene Weine trinkt. Im Angelsächsischen, in Frankreich und in vielen anderen Ländern ist das natürlich nicht so, und dort gibt man das Geld für einen Dessertwein auch sehr gerne aus.

Schließlich fährt ein Winzer bei dieser Art von Wein ein sehr hohes Risiko, denn bei ungünstigen Witterungsverhältnissen kann die Ernte edelfauler Trauben auch komplett ins Wasser fallen. Der hohe Ernteaufwand plus die geringen Erträge bedingen also naturgegeben hohe Preise in diesem Weinsegment. Dafür gibt es dann natürlich auch das höchste, was man an Aromen auf natürliche Weise gewinnen kann.

wako

@Coco_Malt 

Leider hast du absolut Recht! Aber es gibt nichts besseres als Foie Gras, einen Süsswein und ein gutes Baguette! Loire kann ich Huet sehr empfehlen. Auch nicht ewig teuer..

Kennst du Domaine Cauhape Jurancon Symphonie de Novembre? Großes Kino aus Südwestfrankreich !

Coco_Malt

@wako 

Ich bin da absolut bei dir! Bei der Messe in Strasbourg gingen immer auch ein paar Gläser Foie Gras mit zurück.

Aus dem Jurançon hatte ich schon was im Glas, habe aber absolut keine Ahnung mehr, von welchem Produzenten. Spannend ist die Gegend aber allemal, denn durch die alternative Lufttrocknung fällt das Glücksspiel mit der Botrytis weg. Momentan ist der Herbst und Spätsommer zwar meistens trocken, aber ich kann mich an Zeiten erinnern, da sah es im Wingert auch schon anders aus. 

wako

@Coco_Malt 

der Winzer ist in Straßburg! Letztes Jahr dort auch probiert und mitgenommen. Spricht sogar englisch