Falsche Flasche geliefert, was sind meine Rechte?

christophs04

Hallo zusammen,

ich habe vorhin eine Whiskylieferung aufgemacht. Bestellt waren unter anderem der Highland Park for Germany 12 Jahre. Im Paket lag stattdessen ein Standard Highland Park 12 Jahre "Viking Honour". Ich habe mich natürlich sofort mit dem Händler in Verbindung gesetzt. Was mache ich nun, wenn die HP for Germany Flasche einfach "weg" ist? Was sind meine Rechte als Kunde?

Grüße Christoph

yggr

Die Flasche innerhalb der zweiwöchigen Rückgabefrist zurückschicken z.B.?

stefan-m

Google: Gattungsschuld

TARDIS

§ 437 BGB i. V. m. § 434 Abs. 3 BGB

Waschbär

@christophs04 

Du kannst die falsche Flasche auf Kosten des Händlers zurückschicken und bekommst dein Geld zurück. Auf die Lieferung der richtigen Flasche bzw. Schmerzensgeld für die Falschlieferung hast du wohl keinen Anspruch.

stefan-m

Waschbär schrieb:

@christophs04 

Du kannst die falsche Flasche auf Kosten des Händlers zurückschicken und bekommst dein Geld zurück. Auf die Lieferung der richtigen Flasche bzw. Schmerzensgeld für die Falschlieferung hast du wohl keinen Anspruch.

Manchmal sollte man lieber gar nichts schreiben. Schmerzensgeld? Autsch.

Ansprüche hat er freilich, Normenkette hatte TARDIS doch freundlicherweise schon zitiert.

Waschbär

stefan-m schrieb:

Waschbär schrieb:

@christophs04 

Du kannst die falsche Flasche auf Kosten des Händlers zurückschicken und bekommst dein Geld zurück. Auf die Lieferung der richtigen Flasche bzw. Schmerzensgeld für die Falschlieferung hast du wohl keinen Anspruch.

Manchmal sollte man lieber gar nichts schreiben. Schmerzensgeld? Autsch.

Ansprüche hat er freilich, Normenkette hatte TARDIS doch freundlicherweise schon zitiert.

Bist du Jurist? Das würde erklären, warum du keinen Spaß verstehst.

Juffe

Fraglich ist doch auch, ob die Bestellung bestätigt wurde, nur dann ergeben sich Rechte, die über eine Rückerstattung des Kaufpreises hinausgehen. Ich glaube so ist es hier bei Whisky.de doch auch: Erst mit Lieferung kommt ein für beide seiten binender Kaufvertrag zustande, oder irre ich mich?

stefan-m

Juffe schrieb:

oder irre ich mich?

Zum Glück irrst du dich ;-)

Ob die Bestellung bestätigt wurde ist auch unerheblich - es wurde ja sogar schon geliefert.

Juffe

stefan-m schrieb:

Juffe schrieb:

oder irre ich mich?

Zum Glück irrst du dich ;-)

Ob die Bestellung bestätigt wurde ist auch unerheblich - es wurde ja sogar schon geliefert.

Ja Moment, es wurde geliefert, aber das falsche. Streng genommen handelt es sich somit ja dann um einen zweiten Vorgang. Aus den AGB's von Whisky.de:

"Unser Angebot ist bis zum Vertragsschluss freibleibend." und später:

"Ein verbindlicher Vertrag kommt erst zustande, wenn wir die Bestellung des Käufers durch eine Annahmeerklärung oder durch Auslieferung der Ware innerhalb von 5 Werktagen ab Bestelleingang und Eingang eventueller Vorkasse annehmen"

Waschbär

Juffe schrieb:

stefan-m schrieb:

Juffe schrieb:

oder irre ich mich?

Zum Glück irrst du dich ;-)

Ob die Bestellung bestätigt wurde ist auch unerheblich - es wurde ja sogar schon geliefert.

Ja Moment, es wurde geliefert, aber das falsche. Streng genommen handelt es sich somit ja dann um einen zweiten Vorgang. Aus den AGB's von Whisky.de:

"Unser Angebot ist bis zum Vertragsschluss freibleibend." und später:

"Ein verbindlicher Vertrag kommt erst zustande, wenn wir die Bestellung des Käufers durch eine Annahmeerklärung oder durch Auslieferung der Ware innerhalb von 5 Werktagen ab Bestelleingang und Eingang eventueller Vorkasse annehmen"

Ich vermute, der Kaufvertrag ist auch durch Auslieferung der falschen Ware zustande gekommen. In der Regel gibt es ja auch eine Annahmeerklärung (Rechnung).

Nachdem mein erster Post ein Scherzschnellschuss war, würde es mich inzwischen auch interessieren, ob der Käufer in so einem Fall Ansprüche über die Erstattung des Kaufpreises und eventueller Kosten hinaus hat (und wenn ja welche), wenn der Verkäufer die richtige Flasche nicht liefern kann (Nacherfüllung). Was wäre mit Schadensersatz, wenn der Kaufpreis extrem günstig war und die Flasche sonst nur viel teurer erworben (oder entsprechend verkauft) werden könnte? Vielleicht kann uns ja ein Jurist helfen.