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Am Grundwassersee 4 · 82402
Seeshaupt
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Alkoholmissbrauch ist
gesundheitsgefährdend.
Genießen Sie in Maßen.
Moin Ihr,
ich möchte mal über Punkte und Sternchen reden: Serge bewertet etwas mit ≥ 90 Punkten und Abfüllungen sind binnen Stunden ausverkauft.
In der Base wird irgend eine neue Abfüllung himmelhoch bewertet und *zack* isse weg, weit bevor nach ein, zwei Wochen auf einmal stapelweise mäßige und relativierende Bewertungen das hochlobende Zerrbild einfangen.
Ich habe mir über (Un)sinn und Ursachen der Bewerterei, die uns an jeder Ecke und in fast jedem Shop als wichtig(st)es Verkaufsargument begegnet, mal ein paar Gedanken gemacht.
Bei Interesse wie stets hier zu finden:
92,5 PUNKTE!!! – regulars
Einen schönen Sonntag Euch,
Seb
Irgendwas mit Whisky und Ostfriesland: das regulars-Blog. Und Samples ha’m wir auch.
85 mit Tendenz zur 86. Kann man lesen.
Komplexes Thema, was man ja auch außerhalb von Whisky immer wieder gerne diskutiert.
Leistungen (beispielsweise schulische, oder sportliche wie Synchronschwimmen) wollen nachhaltig bewertet (und somit vergleichbar) werden. Bei Produkten ist die Leistung eben meist der Zweck oder die Qualität.
Bei Whisky macht eine gewisse Masse und der sich daraus ergebende Durchschnitt eine Bewertung für mich durchaus verwertbar. Dazu noch die Eckdaten des Whiskies (Brennerei, Abfüller, Alter, Ausbau, usw.) - ist zumindest für mich eine gute Orientierung und hat sich auch in der Summe durchaus bewährt.
Was der einzelne dann so alles an einzelnen Aromen schmeckt, ist für mich erfahrungsgemäß eher weniger verwertbar. Vielmehr dann eben andere beschreibende Beurteilungen, die eben den Gesamteindruck durch die einzelnen Aromen wiedergeben. Ich kann eben gedanklich nur schwer einordnen, wie nun Zitrone, Minze, Zimt und Leder in der entsprechende Summe welches schlussendliches Geschmackserlebnis auslösen - also in der Harmonie jener beschriebenen Einzelteile. Zitrone kann im Whisky lecker sein, kann aber auch stören.
Trotz aller Subjektivität kann man doch auch meist eine deutliche Tendenz bei den Punkten erkennen. Wenn viele Menschen etwas für gut/schlecht beurteilen, so ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass man es selbst ähnlich bewerten wird (ob nun suggestiv beeinflusst? ... nächstes Thema ;-)).
Und wenn ich aktuell mal wieder bei der WB "meine" Punkte eintrage, so liege ich fast immer mit nur +/-1 Punkten beim Durchschnitt.
Aber natürlich wird es immer auch Ausnahmen geben.
MISS YOU!
Yo, Teddy, das nenne ich mal einen Strike Viele kritische Themen angesprochen, die viele, auch hier, wohl nicht immer wahrhaben wollen.
Auch der Hinweis, wie man aus Geschmacksbeschreibungen am besten Nutzen ziehen kann ist wertvoll. Ist z.B. ein Grund, warum ich mit s Verkostungsvideos eher weniger anfangen kann, da ich zwischen Orangen, Saftorangen und Sevillaorangen schon bei den eigentlichen Früchten nicht unterscheiden könnte. Daher finde ich die Videos von Ben sogar besser, da er geschmacklich nicht so tief ins Detail geht, obwohl er aber durchaus mal mit etwas mehr Begeisterung an die Sache rangehen könnte
Was ich schade finde, ist, dass solche Themen eigentlich auch eine größere Bühne verdient haben, aber z.B. unsere 8 EUR wohl nicht die Haupteinnahmequelle für Publikationen wie den Whiskybotschafter sind, sodass dann am Ende doch wieder hauptsächlich werbewirksames Einerlei gedruckt wird...
@James.Braddock ich hab das Gefühl Ben trinkt gar nicht gerne Whisky .
Irgendwas mit Whisky und Ostfriesland: das regulars-Blog. Und Samples ha’m wir auch.
Ein interessantes und vielschichtiges Thema, das Ted aufgegriffen hat.
Ich persönlich nehme die ganzen Sternchen nur als Anhaltepunkte wahr, um mir ein relativ objektives Bild zu machen, ob eine Flasche gekauft werden sollte.
Bei einem Produkt wie Whisk(e)y gehe ich erst einmal bei allen namhaften Brennereien von sehr hohen Produktionsstandards aus, weswegen bei mir der Bezug viele Sternchen = hohe Produktqualität wegfällt.
Besser gefällt mir da das System, welches unter anderem hier bei im Shop und der DB gelebt wird:
Einen Durchschnitt aus den Nutzer-Reviews bilden.
Wenn nun viele Nutzer schreiben, dass Whisky XY Z Jahre alt nach Gräsern, Leder und Crème Brûlée schmeckt, dann kann das einerseits daher resultieren, dass das die offizielle Produktbeschreibung vom Abfüller ist und die Genießer voreingenommen an den Whisky gehen, oder aber, die Wahrscheinlichkeit ebenso gegeben ist, dass die Assoziation mit diesen Aromen bei vielen Menschen daher rührt, da bewusst schwammige Begrifflichkeiten gewählt werden.
Man möchte ja nicht Unwissend daher kommen.
Nun beschließe ich also, besagten Whisky zu erwerben und stelle Fest, er riecht wie Spiritus und altes Lampenöl, schmeckt wie Presspappe und Motoröl und macht den Mund trocken und ist scharf, dann stimmt entweder etwas mit meinen Sinneswerkzeugen nicht, oder die Leute beweihräuchern sich selber indem sie mit jeder weiteren Bewertung das bestärken was die anderen bereits (un)bewusst an Unsinn geschrieben haben, oder aber, ich selber habe einfach noch nicht so viele diverse Aromen in den Tiefen meiner Hirnwindungen gesammelt und bin noch nicht so lange dabei Whisky bewusst zu genießen.
Wobei ich stark davon ausgehe, das es eher irgendwo zwischen der zweiten und dritten Möglichkeit liegt.
Wenn ich also beschließe, einen Whisk(e)y zu kaufen, dann frage ich mich immer zuerst selber, ob ich etwas Unbekanntes oder doch lieber etwas Bekannstes suche.
Habe ich mich entschieden, schaue ich nach Brennereien, die in Frage kämen.
Danach lese ich mich hier durch Forum und durch die Bewertungen um eine gewisse Erwartungshaltung zu bekommen und auch um mir evtl. Anhaltspunkte für eine schwierige Entscheidung zu geben.
Dann wird gekauft.
Die Videos schaue ich allenfalls zur Unterhaltung nebenher, wobei ich sagen muss, dass Ben mit seinem Big Peat den er in eine Mass versenkt, mich wirklich zum lachen gebracht hat.
Abschließend zu diesem Beitrag kann ich nur sagen, dass das Punktesystem (Sternchen) für mich keine Relevanz aufweist.
Gruß,
Seb
Irgendwas mit Whisky und Ostfriesland: das regulars-Blog. Und Samples ha’m wir auch.
MISS YOU!