// Malt wie früher ...+ Wasser im Glas + unter 40%

  • Runburak
    Themenersteller
    User
    Dabei seit: 16.11.2018Beiträge: 6Flaschensammlung:Runburaks SammlungBewertungen: 0

    1. Wenn ich an die Entstehungszeit des Whisky zurück denke frage ich mich oft, wie die Herren ihn wohl früher getrunken haben.

    Sprich, die urform des Schottischen Whisky zur Zeit Outlander , Highlander...

    Gibt es informationen , was der Whisky ist, der dem heute noch am nächsten kommt?


    2. Wenn ich mir einen Schluck ins Glas gönne und er z.B 58%  hat, wie weiß ich wann ich bei etwa 50% bin, wenn ich ihn mit der Pipette herunter Schrauben möchte? Ich habe gesehen, das es so Alkohol testgeräte gibt, oder kann ich das irgendwie so absehen...einschätzen?


    3. Habe ich jetzt sehr oft gelesen, das Whisky nur Whisky ist, wenn er mindestens 40% alkohol aufweißt.

    Was machen die Destillen /unabhängigen Destillen mit dem guten Tropfen, wenn sie so ein Fass haben?

    Strecken/Schraube sie damit ander Fässer auf wunschalkoholstärke runter,oder verklappen sie das dann?

  • Udo2009 User Udo2009 Dabei seit: 10.02.2016Beiträge: 289Flaschensammlung:Udo2009Bewertungen: 0
    Optionen


    Runburak schrieb:
    2. Wenn ich mir einen Schluck ins Glas gönne und er z.B 58%  hat, wie weiß ich wann ich bei etwa 50% bin, wenn ich ihn mit der Pipette herunter Schrauben möchte? Ich habe gesehen, das es so Alkohol testgeräte gibt, oder kann ich das irgendwie so absehen...einschätzen?

    Z. B. für Macintosh gibt es das Programm "WhiMix" - das rechnet dir aus, wieviel Wasser du zugeben musst, um von der Ausgangsstärke (einstellbar) auf die gewünschte Trinkstärke (ebenfalls einstellbar) zu kommen.


    Ob es so ein Programm auch für Windows gibt, weiß ich nicht.


    Im Appstore für die iPhones habe ich auch nichts entsprechendes gefunden, ob für Android erhältlich - keine Ahnung....

  • Runburak
    Themenersteller
    User
    Dabei seit: 16.11.2018Beiträge: 6Flaschensammlung:Runburaks SammlungBewertungen: 0
    Optionen

    @Udo2009 

    Klasse !

    Habe so eine App. Gefunden

  • othorion User othorion Dabei seit: 21.12.2015Beiträge: 6,647Flaschensammlung:siehe BaseBewertungen: 25
    Optionen

    Das Thema Fass fällt unter 40% hatten wir schon öfter, beim letzten Mal hat @Marko_I  die Links dazu gepostet.


    Spoileralarm: verklappt wird da nix :mrgreen:


    Gründer und Präsident des „Battle-Monkey-Fanclubs“

    Blind Guardian Battle dreifacher Silbermedaillengewinner in I, XXII und XXIII, BGB II Zeremonienmeister, BGB VIII Sieger nach Verlängerung

    Abgeschl. FT: Ardbeg21; Ballechin ManzanillaInsider FT: Ardbeg Kelpie Committee, Clynelish SV 1996/2017 image

  • Sam_Mumm User Sam_Mumm Dabei seit: 20.08.2017Beiträge: 5,562Bewertungen: 0
    Optionen


    Runburak schrieb:

    1. Wenn ich an die Entstehungszeit des Whisky zurück denke frage ich mich oft, wie die Herren ihn wohl früher getrunken haben.

    Sprich, die urform des Schottischen Whisky zur Zeit Outlander , Highlander...

    Gibt es informationen , was der Whisky ist, der dem heute noch am nächsten kommt?


    Ich würde es mal mit einem Newmake aus einer der Islay - Brennereien versuchen (Vorzugsweise Lagavulin oder Laphroig), das sollte dem noch am nähesten kommen.

    "Am Rausch ist nicht der Whisky schuld, sondern der Trinker" (schottisches Sprichwort)

  • Marko_I User, Moderator Marko_I Dabei seit: 11.01.2006Beiträge: 13,796Flaschensammlung:currently quarantinedBewertungen: 1425
    Optionen


    Runburak schrieb:

    1. Wenn ich an die Entstehungszeit des Whisky zurück denke frage ich mich oft, wie die Herren ihn wohl früher getrunken haben.

    Sprich, die urform des Schottischen Whisky zur Zeit Outlander , Highlander...

    Gibt es informationen , was der Whisky ist, der dem heute noch am nächsten kommt?

    Ich glaube, das willst du nicht wissen oder kosten. Man hat damals aus dem, was hatte, Schnaps gebrannt. Bzw. es erstmal vergoren (Hefe kannte man nicht, die kam über den "Dreck"), durch den Alkohol wurde es "gesünder" als dreckiges Wasser, halbwegs haltbar, destilliert dann länger haltbar und auch noch "lustig". Man nannte es Wasser, Wasser des Lebens etc. (-> Whisky, Wodka, Aquavit...) - damals gab es keine Regeln (Die kamen erst lokal über festgeschriebene Gewohnheiten.)
    Und man hat es nach Lust und Laune aromatisiert und schmackhaft gemacht.

    Ich schreibe nun öfter in meinen Notes "urwüchsig" - das isr aber nur das, was ich so empfinde - getreidig, kantig, ruppig, nicht ausgewogen, nicht sanft, fruchtig etc., keine lange Lagerung (weil lagern damals eben nur lagern war und nicht geziehlt altern), keine bewusste frische Fassreifung
    Und "damals" war's wohl eben auch rauchig, weil Trocknen ohne Rauch nicht ging.

    2. Wenn ich mir einen Schluck ins Glas gönne und er z.B 58%  hat, wie weiß ich wann ich bei etwa 50% bin, wenn ich ihn mit der Pipette herunter Schrauben möchte? Ich habe gesehen, das es so Alkohol testgeräte gibt, oder kann ich das irgendwie so absehen...einschätzen?
    "wann ich bei etwa 50% bin " - das ist völlig uninteressant.
    Ich "trinke" einen Whisky, und wen er mir in dem Moment zu scharf/alkoholisch/stechend ist, gebe ich halt Waser dran, ,bis es passt, egal wieviele Prozent er vorher hatte.
    Ich "verkoste" einen Whisky und will und beobachte Veränderung, dann gebe ich vorsichtig/kleinmengig Wasser hinzu .
    Niemals interessiert es mich, wann oder ob der Whisky z.B. 50% hat.
    Das habe ich aucg bei wesentlich kompetenteren Leuten noch nicht erlebt, die haben halt 'ne Fassstärke und geben ein wenig Wasser zu, wenn's ihnen passt. Und notfalls nochmal.

    Auch die Rechnerei (ob mit Taschenrechner oder App oder Programm) ist völliger Quatsch.
    Wenn du wirklich ein Gefühl habe willst, wo du prozentmäßig bist:
    Von 60% auf 40% musst du 1/2 von dem zugeben, was du hast (als zu 4cl nochmal 2cl dazu)
    Das ist einfach, aber korrekt.
    Bei diversen Fasstärken von 65-50 ist das natürlich nicht so einfach, aber eine sehr gute Faustregel in dem Bereich ist: für 10% Alkohol weniger ein Viertel Wasser dazu. Das kommt etwa hin.
    Zum Sinn der Verdünnungsrechnerei: Kipp dir einfach soviel Wasser dran, wie du magst!
    Nimm ein Kännchen und kleckere einfach! Wenn du schon abmessen musst, nimm einen Teelöffel (also den normalen kleinen aus dem Standardset, der hat etwa 3ml.)

    "Every question I answer will only lead to another question", 'Mother', Lost S06E15
    Whisky-Chat-Stammtisch auf Whisky.de / TWS-Ersatzchat / Treffpunkt alt
    Proben: mein komisches Zeuchs / WID-Nummern in Link verwandeln

    ___________________________________________________________________

    User-Moderator - bei Problemen bitte PN - Grau = "Dienstfarbe"

  • HellNo User Dabei seit: 26.06.2018Beiträge: 450Bewertungen: 0
    Optionen

    @Marko_I ich hab auf meinen Reisen schon viele sehr urtümlich gebrannte Schnäpse getrunken (z.B. in Indien, Kambodscha, Laos, Vietnam). Hab z.B. in einem Dorf einer kleinen ethnischen Minderheit in den Bergen in Nord-Laos auf einer Wanderung einen Reisschnaps vorgesetzt bekommen, der dort gebrannt wurde, der herrlich fruchtig, fast wie ein guter Grappa,geschmeckt hat. Dieser war aus Klebreis gebrannt. Andere schmeckten furchtbar. Wieder woanders dann wieder angenehm. Ich schließe deshalb nicht aus, das auch so mancher alter Schotte einen leckeren Schnaps brennen  konnte.


Anmelden oder Registrieren, um zu kommentieren.