Whisky des Jahres 2018

Stuka_Kommandant

DAS Thema ist selbsterklärend, keine Frage. Sicherlich gibt es den ein oder

anderen Tropfen, der mir nachhaltig in Erinnerung geblieben ist - sowohl im

positiven als auch im  negativen  weniger überzeugenden Erscheinen. 

Dennoch tue ich mich schwer, DEN einen zu küren, da für mich dabei immer

noch zu viele Komponenten eine letztendlich faire "Wahl" erschweren.

Tagesform, Gemütslage, Anlass, Wetter (ist in der Tat bei mir der Fall),

trink/genieße ich allein oder in der Runde (?), Lokalität/Umgebung (zu Hause,

im Urlaub, in einer Bar, vor/zu/nach einem Essen/Zigarre/TV-Ereignis

(gewinnt/verliert mein Team, Darter, Fahrer, Boxer) etc. ... kurz:

Derlei Einflüsse gibt es zur Genüge. Sicher ist: Es waren sowohl "Kracher"

als auch gewisse Enttäuschungen dabei... Punkt. 

Zwei signifikante Ausnahmen möchte ich dennoch nennen:

Bourbon: Noah's Mill für mich (neu) entdeckt

Blend: Islands Blended Malt Chapter 7

Eine Sache möchte ich abschließend dann doch herausstellen:

Meine Überraschung des Jahres war/ist - ja, bitte nicht wundern - JURA!

Nach und nach hat es den Anschein, dass ich mit meiner Problem-Brennerei

meinen "inneren Frieden" finden würde. Okay, die Abfüllungen ziehen bei mir

auch anno 2018 nicht die Wurst vom Teller, aber nachdem ich ihnen noch ein

paar Chancen zugestand, überraschten sie mich hier und da durchaus positiv.

Soll's soweit aber gewesen sein. \,,/

Ich wünsche Euch allen noch ein paar "Frohe Festtage" und eine friedvolle, besinnliche Weihnachtszeit!

maltaholic

Naga_Sadow schrieb:

Whisky Of The Year For 2019 bei Ralfy

Wundert mich gar nicht.

Mein Standard of The Year.

Ein wahrer Gewinner...

thuber

Hier mal meine Favoriten 2018

Standard Malt

Glendronach 18

Raucher

Highland Park Dark Origins

Sherry

Bunnahabhain 2003 PX Finish

Single Cask

Talisker 2005 WCR

Blend

Keiner

Bourbon

nix getrunken 

Überraschung des Jahres

Bunnahabhain 2007 CWC

Enttäuschung des Jahres

Tobermory 1994 TWC 

Lost Distillery

-

Sieger des Jahres?

Old Pulteney 1983

Der Sieger des Jahres ist für mich eindeutig der Old Pulteney. 

kdurro

Na mal gucken. Ich kann mich auch nicht auf Neuerscheinungen beschränken. So kaufe ich nicht. 

Standard Malt: Glen Garioch 12
Raucher: Pinkernell's Peated Malt
Sherry: Macallan 10yo CS
Single  Cask: Glen Moray 2007 Claxton's
Blend: Johnny Walker Green Label
Bourbon: Wild Turkey Rare Breed 
Überraschung des Jahres: Blair Athol 12 F&F, Auchentoshan Virgin Oak
Enttäuschung des Jahres: Auchentoshan 14 Cooper's Reserve
Lost Distillery: hab keine verloren
Sieger des Jahres? Meine lebende Flasche im September.

galli

Den Thread behalte ich mal im Hinterkopf. 

Sind ja noch ein paar Tage, daher lass ich mir noch ein bisschen Zeit

maltaholic

galli schrieb:

Den Thread behalte ich mal im Hinterkopf. 

Sind ja noch ein paar Tage, daher lass ich mir noch ein bisschen Zeit

Den kann man auch im Januar noch bedienen... 

Huibuh

Nicht alle der Whiskies stammen aus 2018, aber alle dieses Jahr probiert.

Standard Malt

The Dalmore Port Wood Reserve, 46,5%

Voll und intensiv mit einer ausgeprägten Fruchtnote, man denke an Rosinen, dunkelrote Erdbeeren und schwarze Kirschen, und schon einem ordentlichen Faßcharakter. Lecker!

Raucher

Bowmore hand-filled 19 Jahre Oloroso Cask, 24.09.2018, 58%

Ein Traum!

Uns als Standard Raucher der BenRiach Authenticus 25yo, 46%

Schön süffig und kein bißchen überreift

Sherry

The Dalmore 21yo, 42%

Dieser Whisky lag 11 Jahre in American white oak und dann nochmal 10 Jahre in first-fill Matusalem oloroso sherry butts. Ich dachte, diese Kombination könnte noch etwas jung rüber kommen, aber er schmeckt sogar älter, als 21 Jahre. Eine schöne Orangen-Note, fetter Sherry-Einfluß, Waldhonig, schwarze Johannisbeeren, Holunderbeeren und ein seeehr langer Abgang.

Single Cask

G&M Inchgower, distilled 03.04.2009, bottled 31.01.2018, Cask No. 803986, Cask Strength, 55,1%

Der Whisky ist noch jung, aber ich liebe den intensiv-würzigen Destillerie-Charakter von Inchgower und dazu kommt ein höchst exquisites refill sherry Hogshead, in dem er reifen durfte. In der Kombination geradezu perfekt!

Blend

Johnnie Walker Blue Label Ghost and Rare Port Ellen, 43,8%

aus nicht nur einfachen Destillerie-Charakteren schafft es Jim Beveridge, einen absolut harmonischen und süffigen Blend zu machen, der sehr alt aber nicht OTT rüber kommt. Ein wahres Meisterwerk!

Bourbon

Dieses Jahr keinen Bourbon, aber dafür einen Rye:

Storck Club Straight Rye, 55%

Ein deutscher Rye Whisky, der spürbar in ex-Bourbon und ehemaligen Weinfässern gelagert wurde und locker in einer Liga mit den amerikanischen Ryes spielt.

Überraschung des Jahres

Johnnie Walker Blue Label Ghost and Rare Brora und Port Ellen. Beide bieten bei weitem mehr, als erwartet, sind richtig alt, ich schätze die Bestandteile jeweils auf 35 bis 40 Jahre, in sich harmonisch und können locker mit Single Malts mithalten, die sie im Preis bei weitem schlagen.

Enttäuschung des Jahres

Obstbrennerei Böckenhoff Dorstener Whisky, 42%

und international Millstone Dutch Single Malt Whiskies (3 verschiedene probiert)

Beide treffen nicht meinen Geschmack, der Dorstener kommt für meinen Geschmack zu Korn-mäßig rüber und die Millstones gefallen mir vom Destillerie-Charakter her nicht. Man könnte vom holländischen Springbank sprechen, also für die Springbank-Fans sicherlich einen Versuch wert. Mir genügt das Original aus Schottland, das ich ab und zu mal gerne trinke.

Lost Distillery

Johnnie Walker Blue Label Ghost and Rare Brora und Port Ellen

Sieger des Jahres?

Johnnie Walker Blue Label Ghost and Rare Port Ellen, 43,8%

Mega!

maltaholic

@Huibuh Kann es sein, dass der 

Johnnie Walker Blue Label Ghost and Rare Port Ellen

dir richtig gut gefallen hat? ... 

[Gelöschter Benutzer]

Standard Malt: Bunnahabhain 12J

 

Raucher: The Dark Side of Islay 22 Jahre Mulindry

 

Sherry: Deanston 20 Jahre

 

Single Cask: n/a

 

Blend: The Dark Side of Islay 22 Jahre Mulindry

 

Bourbon: n/a

 

Überraschung des Jahres: Glenalba 37 Jahre

 

Enttäuschung des Jahres: Spirit & Cask Range Islay 40% / Maximum Peat No 17

 

Lost Distillery: n/a

 

Sieger des Jahres: The Dark Side of Islay 22 Jahre Mulindry

Huibuh

@maltaholic Ja, wer hätte das gedacht, daß mal ein Blend gewinnt und ich hatte dieses Jahr echt viele Single Malts im Glas. Jim Beveridge konnte wohl aus dem vollen schöpfen, sowohl in dem Brora, als auch in dem Port Ellen ist kein einziges schlechtes Faß drin, sondern sehr herausragende Fässer und dafür sind die beiden Abfüllungen vom PLV oder besser vom PGV her (fast) unschlagbar.