Now Drinking 2019

Perle

@Mexximal 

na wenigstens einer der keine Aufreißhemmungen beim Whisky hat

Mexximal

Peggy schrieb:

@Mexximal 

na wenigstens einer der keine Aufreißhemmungen beim Whisky hat

Wer weiß was morgen ist... dann lieber heute genießen 

dRambo

Cragganmore 1966 GM 45% WID:8184

Die Nase ist eine zarte Pflanze - zumindest abseits der Kopfnoten, sie möchte Zeit und Aufmerksamkeit und deshalb bin ich froh mir das Restsample bei Mark Renton vom Stammtisch entführt zu haben, um ihn in Ruhe zu genießen - leider geil - subtil komplex und vorallem lecker an der Suchtgrenze

• Nose

  92
  Gelbe Früchte, Creme Brulee, Vanille, Kokoscreme, Ananassaft, kandierte Zitronenschale, Süßgras, sehr feine oxidierte Raucharomen die mich an Orchideen und Jasminblüten und gezuckerte Zitrone erinnern, sie sind fest mit feinen hellen Holznoten verwoben, frisch geschnittene Leisten, Birkenwasser, Tulpenstiele in der Vase, zart Schweiß und Moschus, Lychees, getoastete Eiche, Meerrettich, 
  Immer wieder taucht diese wunderschön cremige Pina Colada Kokostraumsüße auf, Blütenduft und die anderen Aromen pulsieren immer mal wieder auf und ab - dynamische Komplexität auf der Zeitachse - aber die Finesse ist filigran

• Taste

  91
  intensiver Antritt, eher minzkühl, leicht adstringierend, feine helle Holzaromen, zarter abgebauter Rauch, Jasmintee, feine Zitrusnoten, sahnig üppige Kokoscreme, Ananas beim Kauen mit feinem Minzeinfluß - erinnert mich entfernt an Wick Hustenbonbon mit Vitamin C Ananas allerdings delikater -
  mit dem 2. Schluck cremiger, runder, eher fruchtig, die Holznoten bieten nur noch Kulisse für das Frucht und Kokos Spektakel im Raucherbereich - beim Kauen schöne reife florale Holz und Blütenaromen - sehr geschmeidig auf der Zunge - gleichzeitig bleibt er würzig - sehr schönes Aromenspiel, kein Anzeichen von Alterschwäche oder Langeweile

• Finish

  90
  sanft cremig, Minze, Pfeffer, Wachsfilm auf der Zunge - der Rauch klingt ab und die Fruchtigkeit macht einer langanhaltenden hellen Holzwürze Platz

dazu passt hervorragend:

othorion

Heute gehe ich mal fremd, und der Kandidat duftet so verführerisch, dass meine Holde auch gleich ein Gläschen davon haben wolllte 

Bas Armagnac Darroze

Les Grandes Assemblages

40 years

LDB

@othorion 

prima, auf den freu ich mich - Dank Euch! -auch schon.

Heute war es nach der langen Fahrt dieser leckere Schießpulver-Rothes, der es mir besonders vom Geschmack her angetan hat: WID:105454

SmokeyRuhr

Ich gebe jetzt dem Teeling 14 Jahre aus dem Bourbon Cask noch einmal eine Chance.

Der erste Test hat mich nicht begeistern können.

Neuer Abend - Neue Chance. 

Mexximal

Immer wieder mal gut

othorion

Und hier die Notes zum Armagnac:

Nase: 

Rosinen, abgebrannte Zündhölzer, geröstete Mandeln und Haselnüsse, Trauben, Menthol, Kirschmarmelade, Leder, viel Eiche, Trockenpflaumen, Orangenzesten, sehr vielschichtig und betörend

Geschmack:

sanft und cremig, nussig, würzig und fruchtig, Rosinen in Schokolade, Kirschen, Waldbeeren, Orangenmarmelade, Leder, auch die abgebrannten Zündhölzer wieder aber ganz dezent im Hintergrund, Milchschokolade

Abgang:

trocken werdend, die Schokolade wird jetzt zu Zartbitter, die Orangenmarmelade wird intensiver, Tannine und Nüsse übernehmen das Kommando. 

Ja der gefällt mir 

waal

dRambo schrieb:

Dalwhinnie 15 zur Vermessung wieviele Geschmacksknospen heute zur Arbeit erschienen sind - reicht .. kann mit besserem Stoff weiter gehen  

Der 15er ist mein Urmeter/Ukilogramm der Whisky-Bewertung. Von ihm ging ursprünglich jede Bewertung aus und auch heute denke ich mir noch oft. Ist der nun besser/schlechter als der Dalwhinnie 15 

Erst heute beim Glendalough Mizunara passiert.

Mit der Zeit verschob sich aber durch die Erfahrung die Bewertung und ich musste meinen Ur-Whisky von 85 auf 83 und schließlich auf 81 senken. Ich machte mir sogar die Mühe andere Malts dementsprechend in der Bewertung anzupassen 

Im Laufe der Zeit sind dann weitere Eckpfeiler dazugekommen. ZB. Uigeadail als mein realistisch verfügbarer Allstar oder zB. Deanston 12 als einer der letzten halbwegs ernstzunehmenden Malts, welche sich bei mir an der untersten Genussgrenze befinden (letztgenannter aber wirklich hart an der Grenze!).

Heute ist bei mir übrigens die ~85+ die Grenze für Nachkauf ja/nein. Mit zahlreichen prominenten Vertretern.

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Zum Thema: Ugi im Glas. Für mich ein Meisterwerk.

Kalendin

Mexximal schrieb:

Kaum da und schon geöffnet

Aroma: voller Sherry, Toffee/Sahne, dunkelfruchtig, Liebstöckel/Maggi-Würze, Zwetschgenmus, Walnuss, Zuckersirup, dunkle Schokolade

nach dem ersten Schluck dominiert Nussigkeit

Geschmack: kräftig, voll, Aroma spiegelt sich im Mund wieder, süß und herb zugleich, trocken-würzig

Abgang: volle heftige Würzigkeit, schön nussig, Schokolade, viel Speichelfluss, dann trocken werdend, Rosinen und Kaffeeröstaromen bleiben lang

Eindruck: wirklich lecker! im ersten Moment dachte ich, er wäre ähnlich wie der Doris-Rothes... hab ihn dann direkt zum Vergleich eingeschenkt, hat auch viel Ähnlichkeit, aber der vom Fässle ist fruchtiger, der von Doris hat mehr moderiges Holz. Beides sehr lecker

Das klingt sehr verlockend. Werde meine Flasche definitiv auch die Tage aufreißen.

Danke für die Notes !