Now Drinking 2019

pianoman · 2. Januar 2019 um 21:54

Glendronach Revival (der alte). Gefällt mir nach wie vor noch einen Tick besser als der Allardice (der mir wiederum deutlich besser gefällt als der neue Revival).

JungleDram · 2. Januar 2019 um 21:59

Korhorry schrieb:

[...]
Generell ist Benriach auf meiner Lieblingsliste weit nach vorne geschossen. Mein Einstieg in diese Brennerei ging über den Curiositas, der mich für seinen kleinen Preis bereits mächtig beeindruckt hat. Der Abgang ist bei den Älteren eben viel länger und komplexer gewesen.

Ich werde mehr Benriach's probieren....

@Korhorry

Dann unbedingt noch den 22er Moscatel probieren. Ich kann darüber hinaus auch den dunkelblauen 20er und den 25er Authenticus wärmstens empfehlen. Ich mag Benriach auch sehr, aber man weiß leider nie so genau, was man bekommt.

RexAlbae · 2. Januar 2019 um 22:22

Bei mir ists der Rhum J.M. Calvados Cask Finish Serie No. 2

Nase: Startet sofort mit frischen Äpfeln, dann kommt noch eine ordentliche Portion Vanille durch. Dazu viele grüne Noten, allen voran Gras, und dann Butter.

Geschmack: Süßer Apfel mit Vanille vom Beginn an, fast als würde man Apfelstrudel trinken. Bleibt in der Summe aber ein trockener Agricole mit frischem Start, der danach ins würzig-wärmende driftet.

Abgang: Direkt wieder frischer Apfel, danach startet der Rhum aber stark wärmend durch, gefühlt deutlich mehr als nur 41%, dabei nie scharf oder sprittig. Bleibt lang im Rachen und am Ende gesellt sich noch etwas Ingwer hinzu.

Fazit: Gut gewähltes Geschenk, kommt auf jeden Fall an. Das war nur der erste Durchgang, sollte er sich auch in folgenden Runden ähnlich gut präsentieren wandern noch zwei, drei Flaschen ins Lager. Ein clever gewähltes Finish für diesen Rhum.

waal · 2. Januar 2019 um 22:24

Invergordon, Mancarella, 44yo, 1073/2018, 52,3 % VOl., Single Grain, WID: 117891

Aroma/Nasengefühl:

Die erste Nase zeigt bereits die Stärken dieses Single Grain auf. Dunkelster Waldhonig, Süße und satte Vanille geizen nicht mit ihren Reizen. Bereits im Geruch kann ich mir den Single Grain als sehr klebrig im Geschmack vorstellen. Etwas Holz im Hintergrund und die doch etwas vorhandene Grain-Note unterstreichen den Grundcharakter. Die leichte Bissigkeit des Grain muss man mögen. Der Eindruck ist eben nicht so fein wie bei einem Malt.

Kokos ist sehr präsent vorhanden. Ebenso erkenne ich ein cremiges Karamelleis mit Schokostücken, Rum(!)kugeln und Vanillepudding. Die 44 Jahre taten dem Grain gut. Die Bitterkeit ist in der Nase nur minimalst vorhanden und es herrschen doch weiche, liebliche und sanfte Töne vor.

Würze ist nur sehr dezent bis gar nicht zu bemerken. Am ehesten fühle ich mich an älteres, verharztes Holz im Wald erinnert. Die süßen Noten wie süßes Popcorn und Eiskaffee überwiegen eindeutig.

93/100

Geschmack/Mundgefühl:

Erstes Nippen – Fruchtexplosion! Ich bin überfordert und kann erst die Eindrücke gar nicht zuordnen. Kurz erinnert mich der Single Grain an einen Iren. Das Holz kommt im Geschmack jedenfalls stärker zum Vorschein und der Eindruck wird zunehmend aber immer noch leicht bitter. Selbstverständlich kommt aber auch im Geschmack die Süße nicht zu kurz – im Gegenteil.

Die weiteren Schlucke präsentieren mir Melone, Grapefruit, sehr lebhaften Pfirsich und etwas herbe Birnenschale. Der 44jährige Invergordon prickelt leicht auf der Zungenspitze und regt den Speichelfluss an.

Auch im Geschmack erkenne ich deutlich Kokos, Schokolade, Vanille und etwas das mich an alte Holzmöbel erinnert.

92/100

Abgang/Nachgeschmack/Länge:

Der Abgang gefällt mir am Wenigsten, wenngleich er mir aber nicht negativ auffällt! Er ist etwas bitter, aber lang und dennoch auch grundsätzlich süß. Das Fass hat hier etwas ausgeglichene Würze beigesteuert. Minimal trocken und mit etwas pfeffriger Muskatnuss sowie leichter Vanille verabschiedet sich der Single Grain.

87/100

Gesamteindruck/Kommentar:

Am Besten gefällt mir (wie meistens) die hervorragende, vornehme Nase, welcher man nicht abgeneigt sein kann. Das geht einfach gar nicht. Nie und nimmer!

Ich empfehle dringend Wasserzugabe, da der Single Grain für mich dadurch stark gewonnen hat. Er wird noch um einiges geschmeidiger, sahniger und die Bitterkeit nahm für mich ab. Auch die Nase hat dadurch gewonnen – sie wurde dezent fruchtiger.

Ich bin mir sicher, dass mir der Single Grain noch lange Freude bereiten und jedes Mal etwas mehr von sich preisgeben wird. Schön!

Punkte:

91/100

SmokeyRuhr · 2. Januar 2019 um 22:38

Mein Schlummertrunk nach einem harten Arbeitstag...

Nicht so eine feine Klinge wie bei @waal , sondern

waal · 2. Januar 2019 um 22:45

SmokeyRuhr schrieb:

Mein Schlummertrunk nach einem harten Arbeitstag...

Nicht so eine feine Klinge wie bei @waal , sondern

Der deinige geht IMMER! :biggrin:

SmokeyRuhr · 2. Januar 2019 um 22:53

@waal Man braucht auch nicht ganz so viel Zeit dafür.

Der Mancarella ist einer der leckersten Whiskys - wenn nicht der bisher leckerste Whisky - die ich bisher probiert habe. Flüssiger Nachtisch. :biggrin:

LDB · 2. Januar 2019 um 23:05

SmokeyRuhr schrieb:

@waal Man braucht auch nicht ganz so viel Zeit dafür.

Der Mancarella ist einer der leckersten Whiskys - wenn nicht der bisher leckerste Whisky - die ich bisher probiert habe. Flüssiger Nachtisch.

Tolle Notes und volle Zustimmung zum Lecker sein dieses extrem gelungenen Single Grains! :smile:

LDB · 2. Januar 2019 um 23:11

JungleDram schrieb:

Korhorry schrieb:

[...]
Generell ist Benriach auf meiner Lieblingsliste weit nach vorne geschossen. Mein Einstieg in diese Brennerei ging über den Curiositas, der mich für seinen kleinen Preis bereits mächtig beeindruckt hat. Der Abgang ist bei den Älteren eben viel länger und komplexer gewesen.

Ich werde mehr Benriach's probieren....

@Korhorry

Dann unbedingt noch den 22er Moscatel probieren. Ich kann darüber hinaus auch den dunkelblauen 20er und den 25er Authenticus wärmstens empfehlen. Ich mag Benriach auch sehr, aber man weiß leider nie so genau, was man bekommt.

Einspruch! Bei diesen beiden Spitzenmalts weiß man zum Glück schon genau, was einen erwartet!

dRambo · 2. Januar 2019 um 23:20

LDB schrieb:

JungleDram schrieb:

Korhorry schrieb:

[...]
Generell ist Benriach auf meiner Lieblingsliste weit nach vorne geschossen. Mein Einstieg in diese Brennerei ging über den Curiositas, der mich für seinen kleinen Preis bereits mächtig beeindruckt hat. Der Abgang ist bei den Älteren eben viel länger und komplexer gewesen.

Ich werde mehr Benriach's probieren....

@Korhorry

Dann unbedingt noch den 22er Moscatel probieren. Ich kann darüber hinaus auch den dunkelblauen 20er und den 25er Authenticus wärmstens empfehlen. Ich mag Benriach auch sehr, aber man weiß leider nie so genau, was man bekommt.

Einspruch! Bei diesen beiden Spitzenmalts weiß man zum Glück schon genau, was einen erwartet!

das halt ich fuer ein Gerücht - jedes Batch kann andes sein, zumindest beim Authenticus gibt es etliche verschiedene. Ich hoffe allerdings auch, dass die Flaschen im Lager so schmecken wie die offenen. :mrgreen: