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Am Grundwassersee 4 · 82402
Seeshaupt
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Alkoholmissbrauch ist
gesundheitsgefährdend.
Genießen Sie in Maßen.
Ich hatte ein Gespräch mit einem Whisky-Anfänger.
Der hat sich Verkostungsvideos angesehen und sich die Beschreibungen angehört
und konnte überhaupt nicht nachvollziehen was er da gehört hat.
Verwirrend war für in Beschreibungen wie zB. der Whisky schmeckt jetzt exakt nach XY zB. irgend ein Obst.
Ich habe ihn erklärt das man das nicht so ernst nehmen sollte und das diese Taster einfach übertreiben.
Meiner Erfahrung nach kann man Assoziationen haben, also das einem der Whisky zB. an einem reifen Apfel erinnert,
aber der Whisky wird nie exakt so schmecken wie ein reifer Apfel. Es ist nur eine Assoziation. Der Whisky erinnert daran, aber
grundsätzlich schmeckt Whisky nach Whisky (mit den Assoziationen)
Jetzt will ich hier meine Annahme einer Prüfung unterziehen.
Seht ihr das wie ich, das es einfach eine Assoziation ist die nur entfernt daran erinnert und das manche Taster in Ihrer Beschreibung einfach übertreiben.
Oder empfindet ihr wirklich zB. der Whisky schmeckt jetzt exakt nach einen reifen Apfel?
Durch Destillation und Lagerung entstehen vielfältigste chemische Verbindungen. Exakt solche Verbindungen sind es auch, die zum Beispiel Obst ihren Geschmack geben. Oder es sind eben Verbindungen, die gerade z.B. Fruchtaromen erzeugen, wie etwas gewisse veresterte Säuren.
Im Endefekt findest du also in deinem Schnaps zig oder eher hunderte Verbindungen, die Gleichwohl entsprechende Aromen darstellen.
Je nach Fähigkeit ist es nun möglich, diese heraus zu riechen.
Vieles ist aber wohl einfach eine Assoziation oder gar Einbildung.
Da das für jeden individuell sein dürfte, lässt sich aber wohl keine pauschale Antwort finden.
Gruß!
Um die 200 Samples mit Such- und Sortierfunktion: Reste und Raritäten oder hier im Forum: Sample-Liste
Das größte Whisky-Bild der Welt: 1600 Flaschen in 22 Gigapixeln - whisky-panorama.com
Ich finde in den meisten Whiskys saure grüne Äpfel und/oder Erdbeeren, normalerweise werde ich auf Tastings dafür eher fragend angeguckt.
Süßer Softie, Antichrist und Bösewicht. Nichtfeder aus Überzeugung. WDE++: Das Forenhelferlein.
User/Moderator der Herzen. Team Auf-Peng-Weg!
Edradour selbstgemacht: Ein Stück Seife, eine Flasche Brombeerschnaps und etwas Geduld.
Man sollte immer eine Flasche Whiskey dabeihaben - für den Fall eines Schlangenbisses.
Außerdem sollte man immer eine kleine Schlange dabeihaben. (W. C. Fields)
Für mich ist die stärke eines guten Whiskys, dass die Aromen eben nicht plakativ sind. Sonst könnte man auch Fruchtlikör oder halt Saft trinken. Dabei besteht definitiv ein assoziativer Charakter der Geschmäcker, den es aber bei allen Geschmackserlebnissen gibt. Probiert man etwas neues, so sucht das Gehirn immer nach dem Ähnlichkeitsprinzip nach Vergleichen. Probieren Menschen zum ersten mal ein unbekanntes Fleisch, wird gleich mit bekannten Tieren verglichen, obwohl es sich natürlich um eine ganz neue Aromenmischung handelt. Ich konnte jahrelang keinen Fencheltee trinken, da ich den Geschmack mit einem sehr bitteren Medikament assoziierte. Der Fencheltee schmeckte für mich wie das Medikament, obwohl die Aromen natürlich nur Ähnlichkeiten hatten. Isst man zu einer Zeit ein bestimmtes Obst besonders häufig, wird es wahrscheinlicher, dass man die Aromen in einem Whisky entdeckt, weil der Geschmack gerade besonders präsent ist. In der Regel wird bei den meisten Malttrinkern die Fähigkeit den Geschmack von Whiskys zu zerlegen und analysieren besser, da das bewusste Tasting unsere Geschmacksbibliothek trainiert. Ich habe 1 Jahr lang Bourbon getrunken ohne je Klebstoff zu schmecken, dann einen erwischt der eine extrem starke Klebstoffnote aufwies. Seitdem schmecke ich in jedem Bourbon (und auch vielen Bourbon-Malts) mindestens ein bisschen Uhu. Der Geschmack wurde in der Bibliothek abgelegt und liegt vorne im Regal (leider).
Das menschliche Geschmacksempfinden ist nicht absolut, sondern individuell erlernt (bis auf die Grundgeschmäcker süss, sauer, salzig, bitter und "unami" - aber auch da sind sich die Wissenschaftler nicht alle sicher). Zudem sind wir Menschen auch individuell mit einer unterschiedlichen Zahl an Geschmacksrezeptoren ausgestattet (unfair, aber wahr).
Damit hat ein jeder unterschiedliche "Geschmacksbibliotheken" in seinem Hirn, die auch unterschiedlich intensiv genutzt und gepflegt werden.
Und dann verbindet unser Hirn auch noch diese "Bibliothek" mit Erinnerungen, Empfindungen etc. Siehe @HellNo und seinen Fencheltee.
Letztlich ist es wohl so, dass wir über die Geschmacksempfindung gewisse Assoziationen bilden und damit ein "Bild" für den Geschmack finden. Das können grüne Äpfel und Erdbeeren sein, oder Uhu, oder verschimmelte Lederstiefel, oder der zuletzt getrunkene Sherry, oder das frische Brot von heute früh etc pp usw usf.
Bei manchen sind diese Bilder / Assoziationen stärker, deutlicher und stabiler, bei anderen (bei mir zum Beispiel) eher flüchtig, wechselnd, angedeuteter.
Aber, egal ob so oder so, dem Genuß tut es keinen Abbruch. Finde ich zumindest.
"Am Rausch ist nicht der Whisky schuld, sondern der Trinker" (schottisches Sprichwort)
Whisky-Freunde Region Bodensee/Oberschwaben - Neulinge Willkommen (aktuell auch per Videokonferenz)
Meine gesammelten Verkostungsnotizen Stand 03.11.2023 (Seit Dez. 2018)
Meine BGB Teilnahmen: X (3/19) | XI (13/21) | XIII (16/33 | 11/33) | XIV (22/26) | XV (2/22) | XVI (12/23) | XVIII (3/30) | XIX (9/29) | XX (4/26)
Das beruhigt und irritiert mich gleichermaßen.
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Man sollte immer eine Flasche Whiskey dabeihaben - für den Fall eines Schlangenbisses.
Außerdem sollte man immer eine kleine Schlange dabeihaben. (W. C. Fields)
Ich habe im Geruch meistens irgendwelche Assoziationen von Aromen.
Im Geschmack schmecke ich ebend Whisky um dann im Abgang wieder Aromen zu finden.
Komisch, aber ich habe mich daran gewöhnt.
Ich habe hier im Forum gelernt dass ich oft anders schmecke und Geschmack anders empfinde als andere. Ich bin birnenblind, dafür entdecke ich öfter Johannisbeeren und maritime Noten. Und kann nicht so viele unterschiedliche Gewürze auseinanderhalten wie manch ein Hobbykoch. Aber das ist völlig in Ordnung, schließlich sind wir alle unterschiedliche Individuen.
Jetzt auch mit mieser Sampleliste
@Hastur
@Waschbär
Eine geniale Szene. Nobelpreisverdächtig.