Unterschied Amerikanische Eichenfässer- Bourbonfässer?

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  • clanhermann
    Themenersteller
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    Dabei seit: 20.12.2015Beiträge: 84Flaschensammlung:Sammlung WhiskyFan69Bewertungen: 0

    Hallo*,


    In der Beschreibung des Old Pulteney Hubbart steht u.a:


    Fasstyp: 2nd Fill amerikanische Eichenfässer und Finish in Ex-Bourbonfässer


    Wo ist den der Unterschied zwischen den beiden Fasstypen?


    Ich dachte immer Bourbon reift in amerikanischen Eichenfässern?


    Für Eure Antworten vielen Dank


    Andreas

  • ERZ-Whisky User ERZ-Whisky Dabei seit: 23.12.2015Beiträge: 596Bewertungen: 46
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    Amerikanische Fässer sind wahrscheinlich aus Weißeiche und vorher noch nicht befüllt worden. Die Bourbonfässer sind theoretisch auch aus Weißeiche, aber bevor der OP ins Fass kam war eben ein Bourbon im Fass.


    Ob das so ist kann ich nicht 100%ig sagen, wäre aber meine Vermutung.

    Aktuelle FT: keine


    Abgeschlossene FTs: 1|2|3

  • dectel User dectel Dabei seit: 27.06.2013Beiträge: 12,098Bewertungen: 0
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    Der Hubbart reift in Fässern die nach dem Bourbon bereits zum zweiten mal mit Whisky belegt worden sind und dann wird in frischen Ex-Bourbon Fässer noch ein bisschen nachgereift.

    Ich liebe dich Korken du Gewissen der Flasche


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  • Marko_I User, Moderator Marko_I Dabei seit: 11.01.2006Beiträge: 13,796Flaschensammlung:currently quarantinedBewertungen: 1425
    , letzte Änderung 20. Februar 2019 um 22:54
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    Bourbonfässer sind meist aus amerikanischer Eiche (weil die da wächst), müssen es aber nicht sein (lediglich "charred new oakcontainers"). In amerikanischen Eichenfässern kann sonstwas gereift sein, nicht nur Bourbon. (Rye, American Whiskey, Canadian Whiskey, Scotch, Sherry...)


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  • Sam_Mumm User Sam_Mumm Dabei seit: 20.08.2017Beiträge: 5,567Bewertungen: 0
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    Marko_I schrieb:

    Bourbonfässer sind meist aus amerikanischer Eiche (weil die da wächst), müssen es aber nicht sein (lediglich "charred new oakcontainers"). In amerikanischen Eichenfässern kann sonstwas gereift sein, nicht nur Bourbon. (Rye, American Whiskey, Canadian Whiskey, Scotch, Sherry...)


    Sorry, wenn ich widerspreche, aber die Bestimmungen für Bourbon schreiben meines Wissens sehr wohl die Verwendung von neuen Fässern aus amerikanischer Weißeiche vor. 

    In aller Regel werden die zur Reifung von Whisky genutzten Fässer danach bezeichnet, was als Erstbefüllung in ihnen lagerte. Ein Bourbonfass ist demnach ein Fass (aus amerikanischer Weißeiche), in dem zuerst Bourbon reifte. 
    Wenn ein Fass allein nach der Holzart bezeichnet wird, dann ist es entweder ein neues unbenutztes Fass, oder aber es ist ein altes, wiederaufbereitetes Fass, aus dem keine "Vorbelegungsaromen" mehr zu gewinnen sind. 
    Da neue Fässer in der Regel auch als solche gekennzeichnet werden ("Virgin Oak"), dürfte die Vermutung eher in Richtung "Altfass" gehen. 

    "Am Rausch ist nicht der Whisky schuld, sondern der Trinker" (schottisches Sprichwort)

  • Marko_I User, Moderator Marko_I Dabei seit: 11.01.2006Beiträge: 13,796Flaschensammlung:currently quarantinedBewertungen: 1425
    , letzte Änderung 21. Februar 2019 um 20:21
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    Sam_Mumm schrieb:
    Marko_I schrieb:

    Bourbonfässer sind meist aus amerikanischer Eiche (weil die da wächst), müssen es aber nicht sein (lediglich "charred new oakcontainers"). In amerikanischen Eichenfässern kann sonstwas gereift sein, nicht nur Bourbon. (Rye, American Whiskey, Canadian Whiskey, Scotch, Sherry...)


    Sorry, wenn ich widerspreche, aber die Bestimmungen für Bourbon schreiben meines Wissens sehr wohl die Verwendung von neuen Fässern aus amerikanischer Weißeiche vor.
    Nein.

    (Das ist wie mit dem vielen Eisen im Spinat... :cool:)

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  • Sam_Mumm User Sam_Mumm Dabei seit: 20.08.2017Beiträge: 5,567Bewertungen: 0
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    Marko_I schrieb:


    Sam_Mumm schrieb:
    Marko_I schrieb:

    Bourbonfässer sind meist aus amerikanischer Eiche (weil die da wächst), müssen es aber nicht sein (lediglich "charred new oakcontainers"). In amerikanischen Eichenfässern kann sonstwas gereift sein, nicht nur Bourbon. (Rye, American Whiskey, Canadian Whiskey, Scotch, Sherry...)


    Sorry, wenn ich widerspreche, aber die Bestimmungen für Bourbon schreiben meines Wissens sehr wohl die Verwendung von neuen Fässern aus amerikanischer Weißeiche vor.
    Nein.

    (Das ist wie mit dem vielen Eisen im Spinat... :cool:)

    Okay, jetzt bin ich verwirrt. :cry:
    In jedem Buch, von jedem Whisky Experten, soweit ich sie gelesen habe, wird auf die Regelung "neue Fässer aus amerikanischer Weißeiche" verwiesen. Walter Schoberts Whiskylexikon, Michael Jackson "Whisky", Charles McLean, Wikipedia (englisch wie deutsch), Whisky Vikar Dr. Rothe. 
    Angeblich wurde diese Regelung nach der Prohibition eingeführt, um die darbende amerikanische Holzindustrie zu stützen, und angeblich in 2013 dahingehend gelockert, dass sie eben nur noch für den Bourbon gilt. 
    Und jetzt sagst Du einfach "Nein"?!? :question:

    Also, was denn nun? Wo hab ich denn in dem ganzen Kladeradatsch das Kleingedruckte übersehen? :cry::question::cry:

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  • Marko_I User, Moderator Marko_I Dabei seit: 11.01.2006Beiträge: 13,796Flaschensammlung:currently quarantinedBewertungen: 1425
    , letzte Änderung 21. Februar 2019 um 20:56
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    Ich vermute, dass aus dieser schönen Geschichte von der Holzindustrie und der Tatsache, dass man für gewöhnlich amerikanische Weißeiche nimmt (weil die eben dort in Unmengen wächst und es ja blöd wäre, welche teuer von anderswoher ranzukarren), einfach naheliegend gefolgert wurde, das wäre so vorgeschrieben.

    Und dann hat man das weitererzählt und voneinander abgeschrieben, ohne nachzulesen.

    Der entprechende Gesetzestext

    https://www.law.cornell.edu/cfr/text/27/5.22

    schreibt aber tatsächlich nur "in charred new oak containers" vor.

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  • Marko_I User, Moderator Marko_I Dabei seit: 11.01.2006Beiträge: 13,796Flaschensammlung:currently quarantinedBewertungen: 1425
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    @Sam_Mumm Huhu? A world breaking together? ;-)

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    TiRi gefällt das
  • Sam_Mumm User Sam_Mumm Dabei seit: 20.08.2017Beiträge: 5,567Bewertungen: 0
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    @Marko_I 


    Keine Panik. Alles gut :lol: Kein Breakdown, weder von World, noch von was anderem 

    Mir war nur meine mir zugestandene tägliche Internetzeit abgelaufen. :redface:


    (Um acht kommen die Nachrichten, und Donnerstags läuft dann Quer, und gestern anschließend noch Schlachthof "das Beste", da musste ich mich hier leider ausklinken) 


    Im übrigen seh ich das alles eh nicht ganz so eng, und bin immer froh und dankbar um neue / aktuellere Informationen . auch und gerade wenn sie meinen bisherigen Infostand in Frage stellen. 


    Passt also alles. :lol:

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  • Sam_Mumm User Sam_Mumm Dabei seit: 20.08.2017Beiträge: 5,567Bewertungen: 0
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    Marko_I schrieb:

    Ich vermute, dass aus dieser schönen Geschichte von der Holzindustrie und der Tatsache, dass man für gewöhnlich amerikanische Weißeiche nimmt (weil die eben dort in Unmengen wächst und es ja blöd wäre, welche teuer von anderswoher ranzukarren), einfach naheliegend gefolgert wurde, das wäre so vorgeschrieben.

    Und dann hat man das weitererzählt und voneinander abgeschrieben, ohne nachzulesen.

    Der entprechende Gesetzestext

    https://www.law.cornell.edu/cfr/text/27/5.22

    schreibt aber tatsächlich nur "in charred new oak containers" vor.

    Im übrigen stöber ich grad in den diversen Quellen zu internationaler Holzvermarktung. Bislang finde ich nur Hinweise, dass die USA Nadelschnitt- und -bauholz importierten und importieren. Über Laubholzimporte der USA hab ich noch nichts gefunden. 
    Noch bin ich nicht durch, und mir fehlen noch viele Seiten zum durchforsten. Aber aktuell sieht es tatsächlich so aus, als hätte die Regel "new Oak Casks" genügt hätte, um faktisch "new american oak casks" vorzugeben. 

    Aber ich bleib dran. 

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