Gepanschte Whiskies- bekannt bei UA?

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  • James.Braddock User James.Braddock Dabei seit: 15.09.2015Beiträge: 1,538Flaschensammlung:James.Braddocks SammlungBewertungen: 0
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    Das was Du beschrieben hast, ist der Grund, warum ich UA's eigentlich nur noch von SV oder G&M kaufe, die haben langfristige Verträge mit den Brennereien und können daher auch heute noch ordentliche Qualität zu gerade noch akzeptablen Preisen anbieten. Andere UA die heute noch ordentliche Fässer bekommen, müssen dafür ordentlich latzen.


    Ob bei den zahlreichen anderen UA's gepanscht wird kann ich dir nicht sagen, willst du mit dem Begriff illegale Praktiken suggerieren? Hier ging ja irgendwann auch schon mal der Begriff "Deutsche UA Mafia" rum. Mir reicht der inflationäre Begriff "Finish" bei vielen UA. Sehr oft Bourbonfass-Plörre, die ein paar Monate durchs nasse Sherryfass gespült wurde um etwas Farbe zu bekommen und dann für teuer Geld verkauft wird. Da wird sicher nichts illegales dran sein, ist aber nicht das, was ich bei Whisky suche...

  • [Gelöschter Benutzer] Dabei seit: 21.01.2019Beiträge: 0Bewertungen: 0
    , letzte Änderung 10. März 2019 um 19:04
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    @James.Braddock 

    Keine Ahnung ob es da wirklich langfristige Verträge gibt. UA wie G&M haben vermutlich einfach den Vorteil das sie Großkunden sind und einen Mengenrabatt kriegen, den kleine UA nicht kriegen.

    Aber wenn die Nachfrage nach OA Scotch in Zukunft mit dem Aufstieg von China noch erheblich steigen wird, stellt sich die Frage ob die OA die UA überhaupt noch brauchen werden.

    G&M hat sich Benromach gekauft und enthüllt Pläne für eine neue Brennerei

    https://www.whisky.de/whisky/aktuelles/nachrichten-details/article/gordon-macphail-enthuellt-plaene-fuer-seine-neue-brennerei-in-craggan.html
    SV hat sich Edradour gekauft.
    Die UA die es sich leisten können kaufen sich eigene Brennereien. Das wird schon seine Gründe haben.

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  • [Gelöschter Benutzer] Dabei seit: 11.12.2018Beiträge: 7Bewertungen: 0
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    @maltmaltmalt Eventuell den Grund noch einen Teil der Produktionkette gestalten zu können bzw. den Gewinn zu maximieren. Außerdem lohnen die sich ganz gut zum Tauschen mit Blendern nehme ich an, aber das wäre reine Spekulation. 

    abgeschlossene FT: 1., 2.

    Die Zukunft ist ziemlich sicher. Es ist die Vergangenheit die schwierig vorherzusehen ist.


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  • W-Sammlung
    Themenersteller
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    Dabei seit: 10.03.2019Beiträge: 6Bewertungen: 0
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    Danke Euch für die interessanten Antworten! 

    Bisher war ich noch nicht auf vielen Whiskymessen. Das werde ich mal in Angriff nehmen. Aber es ist auf jeden Fall auffällig, dass heute gerade bei jungen UAs viele dabei sind, die weitaus dunkler sind als OAs aus den 70/80 Jahren, die 20 Jahre und mehr alt sind. Bei Raritäten sind eigentlich nur die gefärbten Whisky so dunkel wie heutzutage die ungefärbten von UA s mit 10 Jahren. Ich hoffe, ich konnte mich verständlich ausdrücken. Habe heute schon eine kleines privates Tasting hinter mir

  • Waschbär User Waschbär Dabei seit: 01.05.2014Beiträge: 33,573Bewertungen: 5
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    W-Sammlung schrieb:

    Danke Euch für die interessanten Antworten! 

    Bisher war ich noch nicht auf vielen Whiskymessen. Das werde ich mal in Angriff nehmen. Aber es ist auf jeden Fall auffällig, dass heute gerade bei jungen UAs viele dabei sind, die weitaus dunkler sind als OAs aus den 70/80 Jahren, die 20 Jahre und mehr alt sind. Bei Raritäten sind eigentlich nur die gefärbten Whisky so dunkel wie heutzutage die ungefärbten von UA s mit 10 Jahren. Ich hoffe, ich konnte mich verständlich ausdrücken. Habe heute schon eine kleines privates Tasting hinter mir


    @W-Sammlung 


    Das ist aber auch ohne undeklariertes Farbstoff-Färben ganz einfach erklärbar. Diese jungen Whiskys lagen zumindest zeitweise in "nassen" Ex-Sherryfässern, in der Regel Firstfill Oloroso oder PX. Diese Fässer geben am Anfang jede Menge von der dunklen Sherryfarbe an den Whisky ab. Das ist erlaubt, nicht verwunderlich und überhaupt nicht zu beanstanden (es sei denn, die Plörre schmeckt einem nicht).

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