Sherry-Summer-Challenge Trinkstärke-Edition

Tom_R

@Balt3s Großartig! Ich bin nur drüber geflogen, um mich ja nicht zu beeinflussen.

Ich bin überzeugt, dass wir unterschiedliche Kandidaten in die jeweils nächsten Runden schicken werden. Von daher würde ich auch dabei bleiben wollen. War bei den Dummies nicht anders. 

Wenn jedoch jemand ein einfaches Punktesystem aufstellt und das auch über die fünf Wochen nachhalten kann, bin ich offen daraus den übergeordneten Gewinner zu küren. 

Balt3s

Es geht mir gerade darum, F auszutrinken, weil ich ihn nicht aufheben muss und er saulecker war. 

Tom_R

@Balt3s Dann genieße ihn zuende. Ich kann nochmals nachliefern, falls der Heißhunger nochmals kommt. 

Unchillfiltered

Und wenn wir einfach 3 Punkte für den Wochensieger vergeben und 1 Punkt für den jeweils Zweitplatzierten (um der Möglichkeit bei knappem Ergebnis einen weiteren mittels Joker in die Endrunde zu heben Rechnung zu tragen).

Dann könnten wir einfach von allen die Punkte zusammenzählen und damit reihen.

In der Endrunde könnte man die Punkte evtl erhöhen, z.B. 3 Punkte pro Wochensieg bzw. 1 Punkt für den jeweils 2. + 6 Punkte pro Gesamtsieg und 4 Punkte für Gesamtzweiten.

Oder so... <grübel>

PS Ich muss noch etwas warten mitm Loslegen, weil ich mir grad wegen Heuschnupfen ein bisschen schwerer tue, das hatte ich natürlich nicht bedacht. Liefere dann nach wenn's endlich regnet 

[Gelöschter Benutzer]

Ich hab' die Liste nicht, aber Tipps gebe ich trotzdem nicht ab. Die Identifikation der Schnäpse wäre für diese "Challenge" ohne einen besonderen Mehrwert. Die angegebenen Punkte entsprechen meiner persönlichen Skala, deren Zustandekommen ich niemandem jemals verraten werde.

Diese Woche:

I:
In der Nase recht dünn. Schwefel, Sägemehl, alte Brötchen. Kein alkoholisches Prickeln, dafür dunkle Früchte. Auf der Zunge dann doch ein bisschen "huch, da ist ja Alkohol drin", sofort samtig belegt; schon wieder Früchte, nicht unbedingt nur dunkle. Ich meine unter anderem Sauerkirschen und - im zweiten Schluck - süße Mirabellen wahrzunehmen. Erst dieser zweite Schluck offenbart auch die langweiligen Milcharomen, die in Sherryfässern immer mitschwimmen, allerdings halten die sich vornehm zurück. Der Abgang ist wärmend und fast ein bisschen zu intensiv. Vielleicht hätte es ein wenig Wasser getan, aber das würde auch den Vergleich verwässern, deswegen lasse ich es während der gesamten Zeit weg. Jedenfalls habe ich das vor. Gegen Ende des Abgangs wird es recht trocken. Schade eigentlich. 88

F:
Scheint mir etwas dunkler als I zu sein. Gutes Zeichen? In der Nase Nuss und Rumtopf mit Erdbeeren, etwas Frische, aber auch ein bisschen Muffigkeit. Die nächste Nase: Wiese und Maggi. (Maggi‽) - Auf zum Geschmack: Sofortige Erinnerung an das letzte Mal, als ich mich nach 'ner Party erbrochen habe. Dahinter wieder Erdbeeren, außerdem ordentlich Eiche, die alles bedeckt. Ich gehöre nicht zu den Menschen, die morgens nach dem Aufstehen erst mal auf einem Bleistift herumkauen - tatsächlich ist das einzige Holz, von dem ich nicht genug bekommen kann, Süßholz. Danach schmeckt "F" aber nicht. Keine Dunkelfrucht, aber sehr dunkle Zartbitterschokolade und leichte Nussigkeit hinterher, außerdem etwas Honig. Der Abgang ist kürzer und darum immerhin schneller vorbei, bringt aber ein paar Waldbeeren mit sich. Ansonsten weitgehend belangloser Stoff. 68

B:
Der Hellste der drei. Nicht sehr alt oder ausgelutschtes Fass? Riechen tut's jedenfalls wieder völlig anders - künstlicher und klebriger irgendwie, die Früchte sind erst orange-gelb, dann doch wieder rot. "B" ist nasal dennoch weniger süß als "I". Auf der Zunge modriges Laub (ein Narr, wer als Kind nie Laub gegessen hat!), außerdem Mangosorbet, Eiche und Karamell. Der mittellange Abgang - wieder etwas trockener - lässt ein wenig von dem Mangosorbet am belegten Gaumen zurück, außerdem wärmenden Kakao (ich dachte spontan an Kaba) mit viel Milch. 88

Mein Wochensieger ist knapp "I", obwohl es wirklich schade um das Mangosorbet ist. Mit den anderen beiden mache ich mir morgen noch 'nen schönen Abend. Notfalls spüle ich mit Bier nach. Prost.

JdH

Hatte schon vorgedrunken und habe gerade Internet für den vorbereiteten Beitrag...

Woche 1 - IFB

Neutralisator: Deanston Virgin Oak

I: leicht muffig, tut nicht weh, ist aber unspektakulär

F: Schöne, würzig-süße Nase, angenehmer Geschmack, hinten raus etwas schärfer werdend. Überwiegend süßlicher Abgang

B: weniger intensiv als F, baucht etwas wärme. Interessanter Geschmack, toller Abgang.

Fazit: Deanston gewinnt knapp vor B und dicht gefolgt von F. I bleibt abgeschlagen zurück.

Igitor

So, ich habe die erste Runde nun auch überstanden.

F:

Nose:

Deutliche Schokorosinen, Nuss, dunkle zermatschte Waldbeeren, leichtes Holz. Der Alkohol ist sehr sauber eingebunden. Mit zunehmenden Verriechen kommt auch Blütenstaub und Holunderblüte durch. 

Die Nase gefällt mir tatsächlich sehr gut: 88 Punkte

Taste:

Der Geschmack auf der Zunge ist angesichts der tollen Nase enttäuschend. Beim ersten Probieren leicht wässrig, kommt einfach nicht in Fahrt. Lediglich leichte Pflaume und Eiche auf der Zunge. Beim zweiten Probieren schon deutlich besser. Die Pflaume kommt nun deutlicher raus. Kurz vor dem Schlucken drückt der Sherry.

Angesichts der tollen Nase enttäuscht der Geschmack leider: 84 Punkte

Abgang:

Chinesischer Reiswein, leicht süßlich. Mittellanger Abgang: 84 Punkte

Fazit: Die tolle Nase kann er nicht halten. Auf der Zunge und im Abgang vermisse ich den Tiefgang. Insgesamt daher leider nur 85 Punkte.

B:

Nose:

Leichte Essignote, Mottenkugel, angerösteter Mais, leichter Malz, leichte Gewürze, Garam Masala. Kaum Früchte. Mit zunehmenden Verriechen kommt eine Seifigkeit mit leichter Kotznote durch.

Die Nase ist bescheiden. Es wirkt wie ein 4th Refill-Fass: 83 Punkte

Taste:

Beim ersten Probieren schmeckt er einfach schlecht (ausgelutscht). Leicht wässrig. Nach mehrfachem Verkosten wird er deutlich besser. Es kommt hinten auf der Zunge eine Sherryspitze. Ausgeprägter Mangogeschmack.

Geschmack ist insgesamt trotzdem eher bescheiden: 83 Punkte

Abgang:

Leicht modrig mit zarter Bitterkeit: 83 Punkte

Fazit: Naja. Ich könnte mir vorstellen, dass sich dahinter ein Glenfarclas versteckt?! 83 Punkte

I:

Nose:

Leichte Alkoholschärfe, Getreide mit Schoko überzogen, getrocknete Orangenschalen, leichte Bitterkeit. Mit zunehmendem Verriechen werden die Früchte dunkler.

Die Nase gefällt mir recht gut: 87 Punkte

Taste:

Pflaumig, Orange und (warum auch immer) leichte Banane, getreitig

Der Geschmack ist gut: 86 Punkte

Abgang:

Viel  Scherry, Schokorosinen, langer Abgang: 87 Punkte

Fazit: Guter Sherrywhisky: 87 Punkte

Endfazit: Ich muss von keinem eine Großflasche haben. Insgesamt gewinnt I vor F, dann kommt B.

JdH

Bisher scheine ich - wie gewohnt - der Exot mit meinem Geschmack zu sein.

[Gelöschter Benutzer]

Du hast gar keinen Geschmack.

Eresthor

So, bei war heute abend die erste Runde dran. Freu mich, dass es jetzt losgeht.

Sherry-Summer-Challenge 2019, Woche 1

B:

Fruchtige, leicht süßliche Duftnote, auch der Alkohol ist gleich zu riechen, aber nicht unangenehm. Tolle Farbe. Bei längerem Riechen fühle ich mich aber an Klebstoff erinnert.

Intensiver Geschmack, den ich nicht gut zuordnen kann. Kaum Frucht zu schmecken.

Der Abgang ist ein bisschen bitter und insgesamt eher enttäuschend.

F:

Kräftige, leicht ins rötliche gehende Farbe. Intensiver Sherrygeruch.

Sehr runder Geschmack, der sich schön im Mund verteilt, Abgang sehr fruchtig, gefällt mir ganz gut.

I:

Nur sehr leichter Duft, noch etwas dunklere Farbe als B.

Angenehm weich auf der Zunge, sehr ausgewogen.

Insgesamt toller Abgang, aber mit einem etwas merkwürdigen Nebengeschmack. Irgendwie muffig.

Ich denke, heute war mein neuer Lieblingswhisky noch nicht dabei. B hat mir eindeutig am wenigstens gefallen. F und I fand ich beide nicht schlecht, mein Wochensieger ist F.

Danke für die schöne Idee, @Tom_R, und danke fürs infizieren, @WithKeys!