Einsteiger sucht rauchigen, süßlichen Whisky

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  • Jan_Arnold
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    User Jan_Arnold
    Dabei seit: 28.12.2019Beiträge: 10Bewertungen: 0
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    Shargal schrieb:

    @Jan_Arnold Die Bitterkeit kommt aber nicht vom Sherry/Port.

    Ich habe schon ein paar Talisker DE probiert, die fallen nicht alle gleich aus. Die aktuelle 2009 - 2019 ist eher auf der süßen/runden Seite. Die 2005er DE ist bei mir auch 2 Punkte schwächer. 

    Und noch einmal mein Hinweis....nutze die Macht, ääh, die Samplebörse.


    Werd ich mir mal ansehen.

    Werde in Zukunft auch öfters mal die Live Tastings mitmachen (hatte das kleine Tasting Set bestellt). Is ne schöne Sache um ein paar verschiedene Whiskys kennen zu lernen. Den Tullibardine hätte ich sonst sicherlich nie probiert. Einfach Wahnsinn wie viel unterschiedliche Geschmäcker/Gerüche Whiskys annehmen können.


  • Bourbone User Bourbone Dabei seit: 15.05.2018Beiträge: 1,957Flaschensammlung:https://www.whisky.de/flaschen-db/flaschensammlungen/details/bourbone.htmlBewertungen: 193
    , letzte Änderung 29. Dezember 2019 um 00:59
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    Ich würde mich mal ganz gemächlich durch alle Raucher Standard Abfüllungen durchtrinken. Ardbeg,Laphroaig,Lagavulin,Talisker, Connemara,Kilchoman ,Ledaig und so weiter . Alle sind anders und wenn man sich vornherein nicht gleich so festlegt kann man so manche positive Überraschung erleben. 

    Für sowas sind ja Samples ideal .

  • SpiritCrusher User SpiritCrusher Dabei seit: 20.01.2019Beiträge: 966Flaschensammlung:dem Jung sing SchabauBewertungen: 0
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    @Jan_Arnold  Willkommen im Forum!


    Wenn Du süß und rauchig willst würde ich sagen sind sowohl der Talisker Port Ruighe als auch der Ardmore Port Wood was für Dich. Wenn Du Dich für einen entscheiden musst/willst (zumal die sich von der Grundcharakteristik schon recht ähnlich sind), würde ich zum Ardmore tendieren. Bei dem hatte ich mehr den Eindruck, dass das Portwein-Fass den Geschmack komplettiert, während beim Talisker die typische Pfeffrigkeit eher unter dem Port "verschüttet" wird.


    VG, SC

    Samples --- FT aktuell: nix --- FTs gelaufen: 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

    Neuanschaffungs-Nerderei --- Next (lower!) level tasting notes ;-)

  • robse211 User robse211 Dabei seit: 25.12.2018Beiträge: 3,386Bewertungen: 0
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    Auch von mir nochmal willkommen im Forum. Es wurde schon viel gesagt, eines kann ich Dir nochmals ans Herz legen: Kaufe Dir KEINE Großflasche. Du bist hier auf der Suche nach absoluten Standards die lange/dauerhaft zu haben sein werden. Stöbere die Samplebörse durch dort findest du sicher alle genannten Tropfen und bilde dir selbst ein Urteil.


    https://www.whisky.de/forum/categories/biete_proben/p1


    Viel Spaß 8)

    FT Beendet (last 5): 29 30 31 32 33

    +++ Party Bus Haltestelle 10/2019 +++

  • MacRunrig User MacRunrig Dabei seit: 31.03.2015Beiträge: 11,535Flaschensammlung:MacRunrigs SammlungBewertungen: 311
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    Falls mal keine Samples (oder Miniaturen) verfügbar sein sollten: 

    Von manchen Abfüllungen wären kleine Flaschen (0,2 Liter) eine gute Alternatve. Die bieten nämlich genügend Stoff, um einen Whisky mehrmals zu probieren.

  • kdurro User kdurro Dabei seit: 01.08.2018Beiträge: 1,267Bewertungen: 0
    , letzte Änderung 29. Dezember 2019 um 22:08
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    Jan_Arnold schrieb:

    Erst mal danke an alle für die Tipps. Wenn ich es richtig verstanden habe ist ein Portwein-Finish dem Sherrycask-Finish sehr ähnlich. Hatte gedacht die Portwein-Variante wäre etwas süßlicher.

    Also für mich hat der Zuckergehalt damit relativ wenig zu tun. Richtig ist: Es gibt knochentrockene und sehr süße Sherrys, die meisten Ports sind sehr süß. Aber im Whisky tun sich dann stark vereinfacht doch eher die Fruchtaromen hervor, die den Unterschied machen. Der Alkohol Rohbrand im Whisky bringt eine starke Eigensüße mit, löst aber auch zuckerartige Substanzen aus dem Holz. Aus der Fassvorbelegung sollte er relativ dazu nur wenig Süße übernehmen.


    Port-Whiskys schmecken für mich eher erdbeerig, manchmal gereadezu sauer, im besten Fall Richtung kandierte Früchte. Sherry-Whiskys bringen eher dunklere Töne wie Schoko, Kaffee, Dörrpflaume, Dattel, eventuell Persipan ... Die meisten Scotch sind heute sehr süß. Wie süß man sie konkret empfindet, hängt zu einem guten Teil von Tagesform ab und davon, wo auf Deiner Zunge der Whisky zuerst landet. Weiter vorne = süß, weiter hinten = bitter ...


  • Marko_I User, Moderator Marko_I Dabei seit: 11.01.2006Beiträge: 13,796Flaschensammlung:currently quarantinedBewertungen: 1425
    , letzte Änderung 29. Dezember 2019 um 19:51
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    @Jan_Arnold 

    Für mich liegt der Hund da begraben:

    Für mich war der Dest. Edition etwas zu trocken im Abgang und ich habe die Süße vom 10er vermisst.
    Das dürften 99% der Anwesenden genau andersrum sehen.
    Dass du das so empfindest, ist natürlich völlig in Ordnung, aber wenn du so gegen den Strich gebürstet bist, würde ich es mich nicht wagen, dir eine Empfehlung zu machen und ich wäre an deiner Stelle vorsichtig mit fremden Geschmacksbeschreibungen und Verkostungsvideos, eventuell sind die nicht kompatibel zu deinem Geschmack.

    Wie einige schon geschrieben haben - koste dich einfach durch, unter "Biete Proben" kannst du für kleines Geld eigene Erfahrungen machen, ohne 0,7-Liter-Fehlkäufe zu riskieren.

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  • Jan_Arnold
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    User Jan_Arnold
    Dabei seit: 28.12.2019Beiträge: 10Bewertungen: 0
    , letzte Änderung 29. Dezember 2019 um 21:28
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    Marko_I schrieb:

    @Jan_Arnold 

    Für mich liegt der Hund da begraben:

    Für mich war der Dest. Edition etwas zu trocken im Abgang und ich habe die Süße vom 10er vermisst.
    Das dürften 99% der Anwesenden genau andersrum sehen.
    Dass du das so empfindest, ist natürlich völlig in Ordnung, aber wenn du so gegen den Strich gebürstet bist, würde ich es mich nicht wagen, dir eine Empfehlung zu machen und ich wäre an deiner Stelle vorsichtig mit fremden Geschmacksbeschreibungen und Verkostungsvideos, eventuell sind die nicht kompatibel zu deinem Geschmack.

    Wie einige schon geschrieben haben - koste dich einfach durch, unter "Biete Proben" kannst du für kleines Geld eigene Erfahrungen machen, ohne 0,7-Liter-Fehlkäufe zu riskieren.



    Habe heute nochmal beide hintereinander probiert. Erst den DE, dann den 10er. Erstaunlicherweise kam er mir heute nicht mehr so bitter vor. Um etwas Kontext zu geben bzw. was meine Vermutung ist: ich hatte gestern die Lieferung bekommen. Der Whisky war relativ kalt. Hab ihn dann ein paar Stunden in der Küche bei Raumtemperatur stehen gehabt. Beim verkosten war er dann immer noch relativ kühl. 


    Heute Abend war er dann fruchtiger und nicht mehr so bitter (war davor auch beim Italiener Steinofenpizza essen, gestern auf nahezu nüchternen Magen). Vllt. hätte ich einfach etwas warten sollen. Im Vergleich finde ich den 10er nun gar nicht mehr so süß. Der 10er hat für mein Empfinden ne starke Zimtnote mit schwarzem Pfeffer im Abgang die mir enorm zusagt. Alles in allem schmeckt mir der DE jetzt auch richtig gut, auch wenn ich den 10er weiterhin leicht favorisiere. Der DE ist fruchtiger und hat etwas weniger Punch als der 10er.


    Jedenfalls ne erstaunliche Erfahrung. Bin mit dem Kauf dennoch zufrieden und habe mir nun vorgenommen die Talisker Range größtenteils durchzutesten. Hatte bisher den Skye, 10er und den DE und alle sagen mir zu. Denke mal mit dieser Marke werde ich nicht so falsch liegen, wenn der Grundtenor vom Talisker bei allen Abfüllungen durchkommt.


    Was Samples angeht: da wage ich mich evtl. später ran. Weiß nicht in wie weit ich nach so kurzer Zeit schon an privat Abfüllungen ran will.


    Meine Einkaufsliste sieht erst mal wie folgt aus:

    - Talisker Port Ruighe

    - Talisker Storm

    - Highland Park 12 

    - Glenmorangie Taster Pack (hab den Original getestet - gefällt mir. Mags nich nur rauchig)

    - Glenfiddich Mix Pack (12er schmeckt mir n bisl wie Apfelsaft)

    - (evtl. noch den Laphroig oder Ardbeg 10 - mal sehn)


    Wenn ich damit durch bin und hier länger aktiv bin, trau ich mich auch sicher mal an die Samples. Der Ersteindruck hier im Forum ist jedenfalls top. Man bekommt wirklich viel Input, danke nochmal dafür an alle!


    Ach und weil es irgendwann hier aufkam: wo liegt denn der große Unterschied zwischen dem Talisker DE 2005 zu dem 2009? Oder ist der eher marginal?



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  • MacRunrig User MacRunrig Dabei seit: 31.03.2015Beiträge: 11,535Flaschensammlung:MacRunrigs SammlungBewertungen: 311
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    @Jan_Arnold 

    Dass Du bei der zweiten Verkostung im Vergleich zwischen Talisker 10 und Distillers Edition einen etwas anderen Eindruck gewonnen hast als beim ersten Mal, ist nicht verwunderlich. Typischerweise spielt die 'Tagesform' immer eine Rolle. Oft hat auch das, was man vorher gegessen oder getrunken hat, eine Auswirkung auf den Geschmackseindruck. Und dass eine der Flaschen beim ersten Versuch noch ziemlich kalt war, hatte wohl auch einen Einfluss.


    Im Laufe der Jahre hat sich der Geschmack der Talisker DE in der Tat etwas verändert; früher war sie meines Erachtens komplexer und auch etwas kraftvoller; heute erscheinen mir die neueren Abfüllungen weicher und milder. 


    Ich hoffe, dass Dir der 'Port Ruighe' und der 'Storm' - wenn Du Dir von beiden eine Großflasche anschaffst - hinterher nicht als Fehlkäufe erscheinen werden. Ich selbst finde sowohl den Tali 10 als auch die DE deutlich besser als die beiden genannten. Aber das ist natürlich Geschmackssache. 

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  • Jan_Arnold
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    User Jan_Arnold
    Dabei seit: 28.12.2019Beiträge: 10Bewertungen: 0
    , letzte Änderung 30. Dezember 2019 um 00:31
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    MacRunrig schrieb:

    @Jan_Arnold 

    Dass Du bei der zweiten Verkostung im Vergleich zwischen Talisker 10 und Distillers Edition einen etwas anderen Eindruck gewonnen hast als beim ersten Mal, ist nicht verwunderlich. Typischerweise spielt die 'Tagesform' immer eine Rolle. Oft hat auch das, was man vorher gegessen oder getrunken hat, eine Auswirkung auf den Geschmackseindruck. Und dass eine der Flaschen beim ersten Versuch noch ziemlich kalt war, hatte wohl auch einen Einfluss.


    Im Laufe der Jahre hat sich der Geschmack der Talisker DE in der Tat etwas verändert; früher war sie meines Erachtens komplexer und auch etwas kraftvoller; heute erscheinen mir die neueren Abfüllungen weicher und milder. 


    Ich hoffe, dass Dir der 'Port Ruighe' und der 'Storm' - wenn Du Dir von beiden eine Großflasche anschaffst - hinterher nicht als Fehlkäufe erscheinen werden. Ich selbst finde sowohl den Tali 10 als auch die DE deutlich besser als die beiden genannten. Aber das ist natürlich Geschmackssache. 


    Solange diese scharfe, pfeffrige Talisker Note auch im Storm und dem Ruighe durchkommt, hab ich inzwischen relativ geringe Bedenken. Erwarte jetzt auch nich, dass mir der Storm besser schmeckt als die anderen aber soweit ich es verstanden habe ist der Storm nochmal etwas rauchiger. Hab einfach Interesse an den Unterschieden im Geschmack durch die Lagerdauer bzw. den unterschiedlichen Fass-Finishes der verschiedenen Talisker. Bin zum Talisker ursprünglich vom Johnnie Walker Green Label (fand ich klasse) gekommen nachdem ich gesehen hatte, dass der leicht rauchige, scharfe Geschmack darin vom Talisker kommt. Einen Talisker 18 werd ich mir im Laufe des neuen Jahres wohl auch irgendwann gönnen.

    Am Abend ist jetzt doch noch mehr Talisker DE geflossen als geplant und er gefällt mir mit jedem mal besser. Der Ersteindruck ist scheinbar nicht so relevant. Es braucht dann wohl doch ein paar Gläser um auf den Geschmack zu kommen. In diesem Sinne Slàinte!

    An Silvester gibt's dann nen Nikka From The Barrel - da ich der einzige Whisky Trinker (Korrektur: Genießer) im Bekanntenkreis bin, wird die Flasche den Abend wohl auch überleben.
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