Now Cooking

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  • MacRunrig User MacRunrig Dabei seit: 31.03.2015Beiträge: 11,461Flaschensammlung:MacRunrigs SammlungBewertungen: 310
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    @dRambo 

    Im Prinzip sehe ich das ganz ähnlich. Wollte nur nicht soviel schreiben.


    Was die lange Strecke vor der Neolithischen Revolution betrifft: Man sollte allerdings nicht vergessen, dass die Evolution uns in Sachen Ernährung auch ziemlich anpassungsfähig gemacht hat. Regenwald, Savanne, Ice Age - da war das Futterangebot schon recht unterschiedlich.


    Manches ist sicher auch Geschmackssache. Als im Spätmittelalter die Kleine Eiszeit begann, mussten die Nachfahren der Wikinger von Grönland wegziehen, weil dort Ackerbau & Viehzucht nicht mehr möglich war. Bei Umstellung ihrer Ernährung auf die Alltagskost der Inuit (Fisch und Robben) hätten sie auf Grönland bleiben können.  Das Vorbild ihrer grönländischen Nachbarn gefiel ihnen aber offenbar nicht besonders, und das kann ich auch gut verstehen...

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  • dRambo
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    Dabei seit: 23.09.2015Beiträge: 19,250Bewertungen: 3
    , letzte Änderung 6. Januar 2020 um 16:07
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    @MacRunrig 

    Bei Umstellung ihrer Ernährung auf die Alltagskost der Inuit (Fisch und Robben) hätten sie auf Grönland bleiben können.  Das Vorbild ihrer grönländischen Nachbarn gefiel ihnen aber offenbar nicht besonders, und das kann ich auch gut verstehen...

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Wikinger diese Option überhaupt hatten. Iniut sind eine ganz besondere Ausprägung von spezieller Ernährung. Aus meiner laienhaften Sicht sind sie präneolithisch und darüber hinaus sehr spezialisiert. Ihre Körper sind an das Leben in kalten Umgebungen angepasster als unsere und mit reinem Training holt das ein Wikinger nicht auf(sehr kleine Nasen zb ).


    Biom 

    man erbt das Biom von Mama bei einer natürlichen Geburt mittels "Schmierinfektion". Das Biom eines Iniut aus dieser Zeit muss sich sehr von dem eines Europäers unterschieden haben, da das Biom wie ein eigenes Lebewesen von dem lebt was wir uns reinwerfen. Das war bei den Inuit fast ausschließlich Fleisch und Fisch in roher Form. Kein Brennmaterial, kaum Beeren oder Pflanzenkost. (die können selbst heute zum Teil keinen Zucker verdauen - CSID) Wir interagieren mit unserem Biom - es trägt extremen Anteil daran, wie die Nahrung verstoffwechselt und ob das überhaupt geht. Es erzeugt zb. Vitamine die wie selbst nicht mehr erzeugen, da es davon immer genug gab - ändert sich deine Nahrung extrem - bist du eben nicht gut angepasst im Zweifel.


    Braunes Fettgewebe 

    ich kann mich unscharf erinnern(Quelle idK), dass dieses bei denen sehr viel zur Regulierung der Körpertemperatur beiträgt - viel schonender und energieeffizienter als das mittels Muskelarbeit zu verrichten. Hier bin ich mir nicht so sicher wie weit ein europäischer Körper der überlebt in dem Klima adaptiert - auf mitochondrialer Ebene muss er das ja auch - kann das aber mittelfristig sehr gut - Energiegewinnung aus Nahrungs/Körperfett benötigt mindestens 20% mehr mitochondriale Leistung - die Anpassung braucht aber etwas Zeit, die leichteste Art das zu triggern ist Fasten oder Fettfasten.


    Wissen 

    Laut Catherine Shanahans "Deep Nutrition" wurde das Wissen über Ernährung nicht geteilt mit anderen Stämmen(Jagd, Jagdgründe, Zubereitung, Fermentation, genießbar ungenießbar, giftig..) - da es einen großen Überlebensvorteil bot gesünder zu sein, als die Konkurrenz weil man sich ausgewogen(also mangelfrei - Bottlenecktheorie) ernährte und jede geheime Nahrungsquelle hatte man für sich ganz allein. Das Wissen - welchen Teil vom Tier man unbedingt gerecht mit dem Stamm teilen muss, weil darin knappe Nährstoffe enthalten sind, teilt man dann eben nicht den Nachbarn - so kann man sich einen so extremen Lebensraum sichern - konfliktfrei, energiearm.

    Das ist für mich irgendwie auch Kultur - dieses Wort habe ich viele Jahre nur mit schönen Künsten und Bräuchen assoziert - das ist aber zu oberflächlich. Ernährung, Sprache, Behausungs, Kleidungs, Waffen und Werkzeugherstellung, Heilen, Nachwuchsplanung(keine kurze Kinderfolge - da Mutter "ausblutet" in einer Schwangerschaft ... - Geschichte zum Selbstzweck interessiert mich nicht - diese Aspekte dann aber schon sehr - allein die Vorstellung was an Wissen verloren gegangen ist durch Seuchen und Kriege.



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  • MacRunrig User MacRunrig Dabei seit: 31.03.2015Beiträge: 11,461Flaschensammlung:MacRunrigs SammlungBewertungen: 310
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    @dRambo 

    Ob die Grönländer das im Spätmittelalter wohl auch alles bereits gewusst haben? Anscheinend sind die Nachfahren der Wikinger mit Kind und Kegel ausgewandert, sobald ihre traditionelle Lebensweise auf Grönland wegen der 'Kleinen Eiszeit' nicht mehr aufrecht zu erhalten war. 

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  • Shargal User Dabei seit: 30.09.2014Beiträge: 1,299Bewertungen: 1
    , letzte Änderung 7. Januar 2020 um 17:50
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    Heute gibts Bolognese und ich will diesen Thread auch mal mit Bildern und Inhalt füllen. Bitte spart Euch die Belehrungen bezüglich der echten Bolognese, ich kenne das. Ich versuche auch nach Möglichkeit vieles selber zu machen. So sind meine Kräuter zB. aus dem eigenen Garten und der Tomatensugo ist auch eigene Ernte. 


    Erst einmal Zwiebeln und Knobi...

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     Anbruzzeln und dann Tomatenmark dazu....

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    Das Mark auch nochmal anrösten um die Süße rauszulocken...

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    Dann etwas Balsamico dazu und auch etwas einreduzieren...

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    Dann Rotwein (den auch etwas weg reduzieren) Fond (ohne Bild) und 1 Ltr. Sugo hinein...

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    Drin...

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    Gewürze mörsern: Thymian, Rosmarin, Salbei, Majoran, Lorbeer, Wachholder Piment und 2 Nelken, Salz und Pfeffer schon mal Grundwürzen. Wer will kann auch Paprika dazu geben und/oder eine Chilli...

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    Done....

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    Rein damit und 2 Std köcheln lassen. Ab und an mal umrühren...

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    Ach ja, und nen Teelöffel mittelscharfen Senf....

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    Das Rinderhack (1,5 kg) wird nun extra angebraten und mit Salz und Pfeffer gewürzt...

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    Rinn in Pott und noch ne halbe Stunde ziehen lassen, köcheln bei offenem Deckel zum Reduzieren...

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    Fertig, abschmecken und mit Nudeln servieren an Gran Padano Flocken...

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    Das dürften so 2,5-3 kg sein. Hält sich gut ne Woche im Kühlschrank. Nach der Arbeit Nudeln aufsetzten, das ist schnell gemacht....

    Tellerbild gibts aber erst morgen, hab nur vor gekocht.

    Da isses...

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    Die Nudeln sind bei uns die sogenannten Zocker-/Computernudeln. Die kann man schön nebenbei löffeln.

    Alkohol löst keine Probleme! Das tut Milch aber auch nicht. 

  • Shargal User Dabei seit: 30.09.2014Beiträge: 1,299Bewertungen: 1
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    @Smiler ich denke doch, dass es detailliert genug ist, um es nachzukochen. :razz:

    Alkohol löst keine Probleme! Das tut Milch aber auch nicht. 

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  • Naga_Sadow User Naga_Sadow Dabei seit: 27.01.2014Beiträge: 10,121Bewertungen: 1
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    Smiler schrieb:

    @Shargal 

    Ich hab aber Hunger :mrgreen:


    Bestell dir eine Pizza. Geht schneller als selbst kochen.


    Friend of Laphroaig since 2003 "Ich traue keinem Mann, der keinen Alkohol trinkt"
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  • Waschbär User Waschbär Dabei seit: 01.05.2014Beiträge: 33,484Bewertungen: 5
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    @Naga_Sadow Und ist auch viel gesünder

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  • dRambo
    Themenersteller
    User, Moderator dRambo
    Dabei seit: 23.09.2015Beiträge: 19,250Bewertungen: 3
    , letzte Änderung 7. Januar 2020 um 20:31
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    @Shargal meine Gewürze mahle ich fuer Chili immer in einer Getreide/Kaffeemühle weil ich mich sonst am ätherischen Feinstaub todniese. 


    Ich halte so eine Hackfleischtomatensosse eh fuer ein regionales Ding wie Kartoffelsalat - richtig und falsch? ignore - ich haue zwar immer Speck dran - aber habe letztens zb. noch nen Liter frischen Hühnerfonds vom Frikassee übrig gehabt und in die Sosse reduziert- erhöht den Nährwert und störte mich null. 


    Ich friere das Zeug auch gern fertig ein. Sieht sehr lecker aus, bin froh das es gleich Essen gibt, weil direkt der Futter Neid aufkam. 


    Aber was mal gar nicht geht. Warum kein Bild vom Schranz? komplett? :mrgreen:

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