Neues vom Whisky Markt

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  • yggr User yggr Dabei seit: 26.08.2015Beiträge: 2,668Bewertungen: 5
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    maltaholic schrieb:


    Es scheint ja fast so, als würde der Importeur dem Hersteller vorschreiben wollen, was zu tun ist.
    Wie man zu dieser Schlussfolgerung kommen kann, ist mir schleierhaft.
    Alba wollte schlicht am bisherigen Weg der Exklusivdistribution über den Fachhandel festhalten. Da haben sie in Pionierarbeit die Marke groß gemacht mit zuletzt 40.000 verkauften Einheiten in 2019.
    Kilchoman geht es aber nicht schnell genug, man will wohl auch in den Supermärkten und bei Online Buchhändlern vertreten sein. Und so hat man den bisherigen Partner einfach vor die Tür gesetzt.
    Vorbei sind die Zeiten der sympathische kleinen Farmbrennerei, ab jetzt geht's nur noch um die dicke Kohle, so scheint es. Und wer weiß, vielleicht wird das Ding demnächst auch einfach an einen großen Konzern verschachert.

    win some, lose some - it's all the same to me.


    Irgendwas mit Whisky und Ostfriesland: das image regulars-Blog. Und Samples ha’m wir auch.

  • Stef_D User Stef_D Dabei seit: 26.11.2017Beiträge: 2,226Bewertungen: 0
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    yggr schrieb:


    maltaholic schrieb:


    Es scheint ja fast so, als würde der Importeur dem Hersteller vorschreiben wollen, was zu tun ist.
    Wie man zu dieser Schlussfolgerung kommen kann, ist mir schleierhaft.
    Alba wollte schlicht am bisherigen Weg der Exklusivdistribution über den Fachhandel festhalten. Da haben sie in Pionierarbeit die Marke groß gemacht mit zuletzt 40.000 verkauften Einheiten in 2019.
    Kilchoman geht es aber nicht schnell genug, man will wohl auch in den Supermärkten und bei Online Buchhändlern vertreten sein. Und so hat man den bisherigen Partner einfach vor die Tür gesetzt.
    Vorbei sind die Zeiten der sympathische kleinen Farmbrennerei, ab jetzt geht's nur noch um die dicke Kohle, so scheint es. Und wer weiß, vielleicht wird das Ding demnächst auch einfach an einen großen Konzern verschachert.

    Danke schön! So hab ich das auch aufgefasst. Weiß man denn in der Zwischenzeit wer das jetzt übernimmt?

    Aktive Flaschenteilung: nix

    Samplebörse: Samples von mir


    Blind Guardian Battles:

    VII - 2terXI - geteilter 2ter

    XII - MittelfeldplatzXIII - Vorderes Drittel

    XIV - weit abgehängt


    Erfolgreich abgeschlossene Flaschenteilungen: III, III

  • maltaholic
    Themenersteller
    User maltaholic
    Dabei seit: 29.07.2014Beiträge: 36,734Flaschensammlung:maltaholics KellergeisterBewertungen: 1050
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    @yggr Ich sehe hier keinen Widerspruch...

    “Whisky, like a beautiful woman, demands appreciation. First you gaze, then it's time to drink.” ― Haruki Murakami


    Meine Samples „malta‘s malts“ 

  • Sailor6800 User Dabei seit: 03.01.2020Beiträge: 503Bewertungen: 1
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    yggr schrieb:


    maltaholic schrieb:


    Es scheint ja fast so, als würde der Importeur dem Hersteller vorschreiben wollen, was zu tun ist.
    Wie man zu dieser Schlussfolgerung kommen kann, ist mir schleierhaft.
    Alba wollte schlicht am bisherigen Weg der Exklusivdistribution über den Fachhandel festhalten. Da haben sie in Pionierarbeit die Marke groß gemacht mit zuletzt 40.000 verkauften Einheiten in 2019.
    Kilchoman geht es aber nicht schnell genug, man will wohl auch in den Supermärkten und bei Online Buchhändlern vertreten sein. Und so hat man den bisherigen Partner einfach vor die Tür gesetzt.
    Vorbei sind die Zeiten der sympathische kleinen Farmbrennerei, ab jetzt geht's nur noch um die dicke Kohle, so scheint es. Und wer weiß, vielleicht wird das Ding demnächst auch einfach an einen großen Konzern verschachert.
    Das ist mir zu polemisch. Abgesehen davon , dass auch diverse grosse Player des sog. Fachhandels ein Großteil ihres Umsatzes über die großen Verkaufsportale wie der Bucht, usw. tätigen. Und Klichoman ist nun eben schon so lange am Markt und in Produktion und Reifung diverser Fässer so weit fortgeschritten, dass die Standardabfüllungen und deren Stückzahlen kontinuierlich zunehmen werden. Das man dann Exclusivvertriebswege hinterfragt, kann ich gut verstehen. Das erzwingt letztlich der Markt. 


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  • Sailor6800 User Dabei seit: 03.01.2020Beiträge: 503Bewertungen: 1
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    Nachtrag:

    Und die Zeiten sind eben bei Kilchoman vorbei, dass man allein mit dem Bonus eines Start-Ups dem PLV nach deutlich überteuerte Whiskys an den Mann bringen konnte.


    Bei den ersten (meist nur ungenügend gereiften) Abfüllungen einer neuen Brennerei, klaffen Qualität und verlangter Preis ja meist weit auseinander.

    Ein sicherlich sehr junger und bestenfalls mittelmäßiger NAS-Machir Bay ist vor ein paar Jahren mit Preisen von fast 60,-€ in den Markt eingeführt worden. Mittlerweilen bekommt man ihn schon für unter 40,- €. Und selbst das ist eigentlich noch zu viel, wenn man Preis und Qualität/Reife in Relation zu Abfüllungen anderer Brennereien (z.B. Ardbeg 10/Laphroaig 10) stellt.


    Und ich glaube übrigens nicht, dass Kilchoman insbesondere eine Vermarktung über "Supermärkte" und den bekannten "Online-Buchhändler" im Auge hat.


    Auch TWS  und sicherlich auch andere größere Player im deutschen Whiskyhandel rühmen sich nicht ohne Grund, wenn möglichst ohne Zwischenhändler direkt beim Hersteller ihre Ware zu beziehen. 

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  • craide User craide Dabei seit: 14.07.2016Beiträge: 2,412Flaschensammlung:mcBewertungen: 3
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    Wie man aus einem kurzen Artikel mit 6 Sätzen überhaupt was Schlussfolgern kann außer das die Zusammenarbeit beendet ist, ist MIR schleierhaft.

    Aber was weiß ich schon....:wink::mrgreen:

    Aktuelle FT --

    FT-01 ; FT-02 ; FT-03 ; FT-04 ; FT-05 ; FT-06 ; FT-07 ; FT-08 ; FT-09 ; FT-10 ; FT-11 ; FT-12 ; FT-13 ; FT-14 ; FT-15 ; FT-16 ; FT-17 ; FT-18 ; FT-19 ; FT-20


    mc's-samplesite

  • Naga_Sadow User Naga_Sadow Dabei seit: 27.01.2014Beiträge: 10,153Bewertungen: 1
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    Friend of Laphroaig since 2003
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  • Minnie McMouse User Minnie McMouse Dabei seit: 23.06.2010Beiträge: 1,425Bewertungen: 0
    , letzte Änderung 13. Februar 2020 um 17:09
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    Sailor6800 schrieb:

    Bei den ersten (meist nur ungenügend gereiften) Abfüllungen einer neuen Brennerei, klaffen Qualität und verlangter Preis ja meist weit auseinander.

    Ein sicherlich sehr junger und bestenfalls mittelmäßiger NAS-Machir Bay ist vor ein paar Jahren mit Preisen von fast 60,-€ in den Markt eingeführt worden. Mittlerweilen bekommt man ihn schon für unter 40,- €. Und selbst das ist eigentlich noch zu viel, wenn man Preis und Qualität/Reife in Relation zu Abfüllungen anderer Brennereien (z.B. Ardbeg 10/Laphroaig 10) stellt.

    ...meinst Du damit die Preise, die in Amazonien gemacht werden, um den Fachhandel auszudünnen? Und wer bestimmt das ominöse PLV? Doch nur jeder für sich selbst, oder? Jeder der einen Geilend Park 30y, 40y kauft, braucht eigentlich eine Überwesung in die innere Abteilung (Anwesende selbstredend ausgenommen)...


    Auch TWS  und sicherlich auch andere größere Player im deutschen Whiskyhandel rühmen sich nicht ohne Grund, wenn möglichst ohne Zwischenhändler direkt beim Hersteller ihre Ware zu beziehen.

    ...direkt beim Hersteller also, bei der Brennerei selbst, soso. Das wäre mir neu, dass Brennereien direkt an wen auch immer verkaufen. Entweder läuft das über die "Großen", die mehrere Brennereien besitzen (Diageo, Beamsuntory; Pernod Ricard), oder Importeure, die ein entspreched großes Angebot haben (Kirsch; Kammer Kirsch; Borco etc.).
    Aber ein jeder mag sich mit dem rühmen was ihm beliebt...

    ...


    Rot ist Blau und Ironie ist Normal !!! Manni lebt !!!
  • MacRunrig User MacRunrig Dabei seit: 31.03.2015Beiträge: 11,523Flaschensammlung:MacRunrigs SammlungBewertungen: 311
    , letzte Änderung 13. Februar 2020 um 16:26
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    Nachdem die EU als Reaktion auf Trumps Strafzölle Vergeltungszölle auf US-amerikanischen Whiskey eingeführt hat, sind in diesem Produktsegment die Exporte aus den USA in die Europäische Union im Jahre 2019 um 27% gesunken.


    Insgesamt schrumpften die US-Exporte bei Spirituosen 2019 um mehr als 14%.


    https://www.thespiritsbusiness.com/2020/02/tariffs-cause-us-spirits-exports-to-drop-27-to-eu/


    Wenn man zum Vergleich den trotz der US-Strafzölle weiter gewachsenen Wert der Exporte von schottischem Whisky in die USA betrachtet, so lässt sich zweifelsfrei feststellen:


    1. Scotch schlägt Bourbon um Meilen... :razz:

    2. Trump hat den Whisky-Brennern in den USA ein übles Geschäftsjahr eingebrockt. 

  • Sailor6800 User Dabei seit: 03.01.2020Beiträge: 503Bewertungen: 1
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    Mag gut sein, das Amazonien derzeit das Preisniveau diverser Abfüllungen "gestandener Brennerein" vorgibt. Auch eine Brennerei wie Kilchoman wird sich daran messen lassen müssen.


    Und es ist eben Tatsache, dass sich die Preise diverser Kilchoman-Abfüllung von ihrem einst höchst "ambitionierten" Niveau verabschiedet haben. Und Preise fallen in einem Markt eben, wenn die Nachfrage ausbleibt, weil die potenzielle Kunden die Ware für zu teuer erachten.


    Auch der Whiskymarkt reguliert sich da bestens von selbst.


    Eine kleine Brennerei wie Kilchoman, die mittlerweilen von Bestandsdauer aus ihren Kinderschuhen herauswächst, ist diesen Gesetzen ebenfalls unterworfen.


    Wir alle kennen die Gründe nicht, die zur Beendigung des bisherigen Distributionsweges im Detailgeführt haben. 

    Aber deshalb hier zu folgern, dass Kilchoman deshalb den Charakter einer "sympathische" Farmbrennerei verliert, halte ich eben für recht polemisch.




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