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Am Grundwassersee 4 · 82402
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Moin,
muss zugeben, ich habe den Blindkauf auch getätigt und mich initial ein wenig drüber geärgert. Witzigerweise wird in der Base ja auch schon über den Ausgabepreis diskutiert, mutmaßlich ohne das den Tropfen schon allzu viele Leute verkostet haben. Sehr interessant fand ich dazu den Blogeintrag von Marko Bonn, den ich nicht verlinke. Aber ist sehr informativ, gehe ohnehin davon aus ,den werden schon die Meisten kennen.
Zur eigentlichen Frage, wann ist aktuell ein Whisky, hier jetzt der aktuelle Longrow Red, teuer? Jetzt bitte nicht die Diskussion früher ... und generell... das wurde tausendfach diskutiert. Finde das Beispiel Longrow aber besonders interessant. Denn teuer ist ja doch am Ende relativ. Dann stellt sich mir aber die Frage, mit welchem Whisky soll man den aktuellen Longrow vergleichen?
Eckdaten:
13 Jahre
halbwegs limitiert
Fassstärke
ohne Kühlfilterung
ohne Farbstoff
Fassstärke
Stark getorft
3 verschiedene Fasstypen
Puh, jetzt bin ich mal auf die Meinung der Experten gespannt. Mir fällt da erstmal sehr wenig ein und so habe ich mal (beschränkt im Wesentlichen auf TWS, um verlinken zu können) ein wenig geguckt.
Klar ist, aus dem Hause Springbank gibts keine ähnliche Abfüllung, zumindest kenne ich aus der Longrowreihe keine aktuell verfügbare.
Andere Originalabfüllungen?
Ballechin? Gibts diverse Single Casks, original und unabhängig abgefüllt, aber dann gleitet die Diskussion vermutlich auch schon wieder ab ob man so ne Abfüllung mit Single Casks vergleichen kann. Geht aber fast gar nicht anders. Z.B.: https://www.whisky.de/shop/Schottland/Single-Malt/Highlands/Ballechin-Bordeaux-Whisky-de-exklusiv-12J-2007-2019.html?listtype=search&searchparam=Ballechin&searchorigin=1&searchparam=Ballechin
https://www.whisky.de/shop/Schottland/Single-Malt/Highlands/Ballechin-Oloroso-Sherry-11J-2008-2019.html?listtype=search&searchparam=Ballechin&searchorigin=1&searchparam=Ballechin
Am nächsten kommt dem ganzen wohl (zumindest nach meiner amateurhaften Recherche) der aktuelle Port Charlotte MCR:01. Kost mit 7 Jahren aber auch schon seine 90 Euro. https://www.whisky.de/shop/Schottland/Single-Malt/Islay/Port-Charlotte-MRC-01-Heavily-Peated-7J-2010-2018.html?listtype=search&searchparam=port%20charlotte&searchorigin=1&searchparam=port+charlotte
Oder Ledaig: https://www.whisky.de/shop/Schottland/Single-Malt/Inseln/Ledaig-Port-Matured-13J-2005.html?listtype=search&searchparam=ledaig&searchorigin=1&searchparam=ledaig
Benriach hat/hatte diverse Mehrfachfassreifung wenn ich mich recht erinnere, aber auch gerne deutlich jenseits der vergleichbaren 100 EUR.Den gibts aktuell https://www.whisky.de/shop/Schottland/Single-Malt/Highlands/Benriach-Sauternes-Whisky-de-exklusiv-14J-2005-2020.html?listtype=search&searchmanufacturer=imp_m_1390&searchorigin=3&searchmanufacturer=imp_m_1390
Auf Islay wird man mit den Eckdaten mM kaum fündig, wenn vielleicht noch bei Bowmore, aber eigentlich auch da in Fasstärke mit ner Weinreifung nicht. Eine Abfüllung ist zwar älter, aber auch gefärbt und nicht fasstark meine ich....
Naja, ich will jetzt auch nicht übertreiben. Würde mich auf jeden Fall interessieren, was Euch als Maßstab im Jahr 2020 einfällt und wie Eure Wertung zum Thema teuer oder nicht ausfällt.
UND:
Angenommen morgen käme auf den Markt: Signatory Vintage, ''Small Batch'' Campeltown malt, heavily peated, non chill filtered, cask strength, Triple Cask matured. Meinte ihr jemand würde über 100 EUR Ausgabepreis reden? (Ernst gemeinte Frage)
Viel Spaß
@JackieMoon
13 Jahre + 100 Euro = mir zu teuer. Vergleichbares billigeres kenne ich auch nicht. Daraus folgt: Ich kauf nie wieder was.
Also ich schaue ja doch hin und wieder mal in Eure Neuanschaffungen rein, ohne jetzt mich zu vergewissern ob ich daneben liege lehne ich mich mal aus dem Fenster und behaupte, das ist gelogen
@JackieMoon
Das Gedankenexperiment sagt mir, dass ich wohl viel weniger Scotch im Keller und in den Kleiderschränken hätte, wenn ich auf dem heutigen Preisniveau mit diesem Hobby angefangen hätte. Zum einen rein rechnerisch, weil mein Budget nicht annähernd mit der Preisentwicklung mitgehalten hat. Zum anderen aber auch, weil ich einen 13jährigen Scotch bei 100 Euro heute tatsächlich nicht mehr für preis-wert halte (und einen 27 jährigen für 300 Euro auch nicht).
Natürlich bedaure ich die Entwicklung - weil sie Neulingen den Zugang zu unserem Hobby sehr erschwert. Ändern kann ich das aber leider auch nicht.
Dann war er wohl zu teuer. Eine objektive Wertung, ob eine Flasche Schnaps "zu teuer" ist oder nicht, kann es nicht geben. Im Grunde sind wir ja alle bekloppt, 50€ und mehr für eine Flasche Schnaps auszugeben (ja ich weiß, du wolltest gerade diese Grundsatzdiskussion nicht, ich hör ja schon auf...).
Deshalb liegt es also am jeweiligen (Nicht-)Käufer, ob der aufgerufene Preis für ihn noch angemessen oder schon zu abgehoben ist. Und wenn du dich nach dem Kauf - und sei es auch nur ein bisschen - darüber ärgerst, spricht das dafür, dass der Whisky für deinen Geschmack möglicherweise etwas zu viel kostet.
Falls du an Einzelmeinungen interessiert bist: aufgerufener Preis ist völlig daneben (nicht der UK Preis, den empfinde ich als angemessen).
Fahnenträger im O.I.N.K. (Mitglied #008)
Aktuelle Teilung: 6x Inselrauch von Islay, Skye, Mull und Arran
Sampleliste: Vallados Probierstübchen
Suche Sample: Glendronach 1993 #660, Speymalt 2000 #1774
Tja, so ist das halt. Ich kam grad noch rechtzeitig, um ein paar Allardice mitzunehmen^^
Was soll eigentlich der ganze Zinnober?
Wem der Longrow 13 Red zu teuer ist, der muss ihn ja nicht kaufen.
Dabei ist er im Vergleich zum Macallan 12 Sherry Oak sogar noch relativ preiswert und hat sogar Fassstärke statt der dünnen 43 Umdrehungen...
Im Übrigen bewegen sich die Springer bereits seit geraumer Zeit preislich 'nach oben'. Sie sind eben gut und in der Szene sehr begehrt. Bei Glendronach war das doch genau dasselbe (ich habe den 'alten' Revival noch zum Flaschenpreis von 53 Sesterzen eingelagert...)
Bravo Captain Obvious
Sobald sich ein Händler bemüßigt fühlt, sich zu rechtfertigen, würde ich stutzig werden ;-)
...und den Händler wechseln. Zumindest wenn die Rechtfertigung so erfolgt wie von Herrn B. aus B.
Ich wünsche mir eine Fangemeinde ohne ständige Preisdiskussionen. Der Markt regelt das schon und wenn wir gewisse Flaschen nicht bekommen - ist doch völlig egal. Wir müssen uns viel mehr entspannen. Die Szene wird leider immer aggressiver. Das gefällt mir gar nicht.
@JackieMoon
Ich halte die Fragestellung:
"Zur eigentlichen Frage, wann ist aktuell ein Whisky, hier jetzt der aktuelle Longrow Red, teuer?"
um es klar zu sagen, für ziemlich gaga, denn das lässt sich 'objektiv' (oder, im Fachchinesisch gesprochen, "auf metrischem Messniveau", also wie an einem Zentimetermass) überhaupt nicht feststellen.
Jeder wird die Frage für sich anders beantworten, je nachdem, wie hoch sein Budget liegt, wie geizig oder spendabel er ist oder wie sehr er auf den nächsten Longrow Red lauert.
Man bekommt auf so eine Frage also einen großen Teller unterschiedlicher Antworten. Wem das "Spaß macht", okay. Ich finde, so ein Thread ist völlig sinnlos.
Irgendwie scheint nicht ganz klar geworden worauf ich eigentlich hinausmöchte. Ich wollte eigentlich auf Vergleichsprodukte im Schwerpunkt raus, weil ich die Diskussion halt auch nicht ganz nachvollziehen kann.Es gibt ja genug Flaschen die in Stunden weg sind...