Kauft ihr gefärbten Whisky?

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  • SmokeyRuhr User, Moderator SmokeyRuhr Dabei seit: 22.12.2013Beiträge: 9,538Flaschensammlung:smokeyruhrBewertungen: 9
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    Ich verstehe auch nicht, warum das unbedingt sein muss, den Whisky zu färben.

    Aber es ist nun mal so und ich finde zwar ungefärbt besser, komme aber als FOL nicht darum herum. Man stirbt ja nicht dran. :rolleyes:


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  • [Gelöschter Benutzer] Dabei seit: 08.08.2019Beiträge: 0Bewertungen: 0
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    ist für mich kein Kriterium. Schmeckt er Whisky mir, wird er gekauft. 

    Kühlfitration wäre da schon eher ein Grund nicht zu kaufen




  • [Gelöschter Benutzer] Dabei seit: 08.08.2019Beiträge: 0Bewertungen: 0
    , letzte Änderung 4. März 2020 um 20:21
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    DominikBraun schrieb:


    Die Kombination mit 40%, Kältefiltrierung und Farbe find ich dann aber schon abschreckend. Besonders wenn das auch im höheren Alters- und Preisbereich beibehalten wird (z.B. Aberfeldy, Balvenie...).


    So geht es mir auch, Aberfeldy schießt schon den Vogel ab. 21 Jahre Standard-Range mit Farbstoff, kühlgefiltert und auf 40% runterverdünnt für 138€. :neutral:
    und dann schmeckt der nicht einmal! Bringt nach 21 Jahren nichts rüber was man bei dem Alter erwarten sollte. Der Preis ist eine Frechheit für die Qualität 


  • blackmind1975 User blackmind1975 Dabei seit: 03.01.2020Beiträge: 127Flaschensammlung:blackmind´s feine TropfenBewertungen: 2
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    Ich muss ganz ehrlich gestehen, dadurch das ich noch relativ frisch dabei bin, habe ich mir bisher nicht wirklich Gedanken darüber gemacht. 

    Ich frage mich allerdings gerade warum man gefärbten Whisky nicht kaufen sollte?
    Soweit ich mich da jetzt eingelesen habe, besteht der Farbstoff zum größtenteil nur aus Zuckercouleur. Und soweit ich weiß, ist dieser doch als Farbstoff in der Lebensmittelbranche als Farbstoff zugelassen. Korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege.

    Gibt es einen triftigen Grund warum ihr euch dagegen streubt?

    Gruß Markus

    Carpe Noctem :cool:

  • LXT User LXT Dabei seit: 11.10.2018Beiträge: 93Bewertungen: 0
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    Bei einem Standardrange-Whisky, wo die Batches untereinander möglichst gleich in Farbe sein sollen, macht das für mich schon Sinn.


    Nur mal als Szenario:

    "Schau mal, Sebastian: Mein Aberfeldy 21J aus 2016 ist ein kleinwenig dunkler als deiner von 2020. Der MUSS einfach mehr Fasseinfluss haben  - ergo ist er auch BESSER!" Die aktuelle Abfüllung bleibt womöglich im Regal stehen, denn hellere Plörre kann bekanntlich nix und stellt eine Verschlechterung der Qualität dar... Siehe "Dark Sherry".

    *Ironie off


    Wie viel Macht Fachforen da haben oder inwieweit sich Kunden, die sich nicht großartig darüber informieren, beeindrucken lassen, sei mal dahingestellt. Aber allein aus dem Grund der Optik unterschiedlicher Batches untereinander, die gleichzeitig ganz oberflächlich auf die vermeintliche Qualität schließen lassen, finde ich das Färben an sich völlig ok. Nur von dieser Warte aus betrachtet meine pers. Meinung.

    Was nicht in Fassstärke (von Kühlfilterung mal abgesehen) abgefüllt wird, wäre ja dann auch Beschiss. Denn ich wage zu behaupten, dass ein veränderter Alkoholgehalt weitaus mehr Einfluss auf den Geschmack des Whiskys hat (im Positiven oder Negativen), als das bisschen Zuckencoleur.


    SC-Abfüllungen zu färben wäre daraus abgeleitet dann natürlich der größte Quatsch und zielt auf etwas ganz anderes ab.

    Diese würde ich dann tatsächlich nicht kaufen. Ist mir aber auch noch nicht bewusst untergekommen.



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  • kdurro User kdurro Dabei seit: 01.08.2018Beiträge: 1,269Bewertungen: 0
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    Im Prinzip habe ich damit kein großes Problem, ein kleines aber schon. Denn wie schon gesagt wurde, die Farbe gibt einen Anhaltspunkt (nicht mehr, aber auch nicht weniger) auf Art und Intensität des Fasseinflusses. Die Info / der Genussaspekt fehlt mir, wenn da einfach drübergefärbt wird. Deshalb kaufe ich lieber einen Whisky, der fast klar ist als einen, der diesen orange Schimmer hat (den ungefärbter Whisky fast nie hat).


    Muss aber auch sagen, es ist deshalb 1) kein Ausschlusskriterium, ich weiß es halt nur gerne, und 2) ist es bei mir auch so, dass es im Grunde kein Thema ist bei 80-90 % der Flaschen die ich kaufe. Und was die anderen 20% angeht: Ein bisschen bewundere ich Diageo auch dafür, dass sie ihre Malts so stur bei der etablierten, uncoolen Qualität - und auch dem etablierten Preis - halten.  So ein Talisker 10 oder Lagavulin 16 ist eine Konstante, die ich schätze.


    Draken93Marko_I2 gefällt das
  • [Gelöschter Benutzer] Dabei seit: 08.08.2019Beiträge: 0Bewertungen: 0
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    blackmind1975 schrieb:

    Ich muss ganz ehrlich gestehen, dadurch das ich noch relativ frisch dabei bin, habe ich mir bisher nicht wirklich Gedanken darüber gemacht. 

    Ich frage mich allerdings gerade warum man gefärbten Whisky nicht kaufen sollte?
    Soweit ich mich da jetzt eingelesen habe, besteht der Farbstoff zum größtenteil nur aus Zuckercouleur. Und soweit ich weiß, ist dieser doch als Farbstoff in der Lebensmittelbranche als Farbstoff zugelassen. Korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege.

    Gibt es einen triftigen Grund warum ihr euch dagegen streubt?

    schon richtig, E 150 wird ja viel verwendet und auch beim Färben von Whisky. 
    Man weiß einfach nicht wie die natürliche Farbe des Whiskys ist wenn er gefärbt wurde und auch nicht in welcher Konzentration. 


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  • dirty_Frank User dirty_Frank Dabei seit: 16.07.2013Beiträge: 2,735Bewertungen: 0
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    Wenn der Whisky teuer genug und limitiert ist, dann nehme ich die Farbe in Kauf :wink:

    uncoloured - unchillfiltered - no water added & straight to your face! 
  • Naga_Sadow User Naga_Sadow Dabei seit: 27.01.2014Beiträge: 10,161Bewertungen: 1
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    Bei Glendronach ist mir Farbstoff egal. :mrgreen:

    Friend of Laphroaig since 2003
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  • DominikBraun
    Themenersteller
    User DominikBraun
    Dabei seit: 19.10.2019Beiträge: 2,013Bewertungen: 5
    , letzte Änderung 4. März 2020 um 22:38
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    blackmind1975 schrieb:

    Ich frage mich allerdings gerade warum man gefärbten Whisky nicht kaufen sollte?

    Soweit ich mich da jetzt eingelesen habe, besteht der Farbstoff zum größtenteil nur aus Zuckercouleur. Und soweit ich weiß, ist dieser doch als Farbstoff in der Lebensmittelbranche als Farbstoff zugelassen. Korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege.

    Gibt es einen triftigen Grund warum ihr euch dagegen streubt?


    Aus lebensmitteltechnischer Sicht gibt es nichts zu beanstanden. Vielmehr geht es zumindest mir persönlich darum, dass mit der Farbe ein gewisser Reifegrad, ein gewisser Einfluss des Holzes und ein entsprechender geschmacklicher Einfluss suggeriert wird, der faktisch nicht vorhanden ist.


    Wenn ich das Alter und die verwendete Fasssorte eines Whiskys kenne, kann die Farbe viel über das Fass und den Geschmack, den es an den Whisky abgegeben hat, verraten.


    Mit dem Zusatz von Zuckercouleur werden mir diese Informationen vorenthalten - und bei einigen Brennereien habe ich den Verdacht, dass das nicht auf eine Vereinheitlichung der Batches sondern auf die Marketingabteilung zurückzuführen ist.

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