Was ist das mit den Punkten?

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  • dRambo User, Moderator dRambo Dabei seit: 23.09.2015Beiträge: 19,331Bewertungen: 3
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    dRambo schrieb:


    Smiler schrieb:


    Sam_Mumm schrieb:

    ...

    Bitte, erklärt es mir.

    Was ist das mit den Punkten?


    Also bei mir ist das so, ich versuche unter 8 zu bleiben. Früher hatte ich mal 11 angesammelt, aber das war in der alten Rechnung.

    Mist falsches Forum ... :mrgreen:


    Nein, Spass bei Seite: Ich seh das von meiner Seite eigentlich eher relativ. Schmeckt mir ein Whisky X besser oder schlechter als Y? hab ich dem Y mal eine gewisse Wertung gegeben, dann orientiere ich mich mit X daran und ordne den dann entsprechend ein (abgesehen davon, dass ich eigentlich gar keine Punkte vergebe).

    Ob ich damit 85 und 86 unterscheiden kann? Wahrscheinlich eher nicht, aber ich kann zumindest vergleichen. Sind halt Nuancen (und für mein eigenes Empfinden ist es auch nicht die oberste Prio, ob das jetzt ein Punkt mehr oder weniger ist, oder doch nur ein halber? (also absolut gesehen) - und ist oft eh Tagesfoemanhängig.


    Klar, auf der anderen Seite gibt es die magische Grenze von 88P - zumindest seit ein gewisser @Waschbär mal einen entsprechenden Bus dazu gestartet hat. Da schiele ich schon ein bisschen drauf, wenn ich in der Base nachschlage, welcher Wert dem Whisky dort zugeordnet wird.


    Viele haben aber auch ein eigenes Bewertungssystem in der Art: Schmeckt mir super (aber ev. zu teuer), schmeckt mir sehr gut und würde ich mir ne Großflasche kaufen, Gut und um dieses PLV immer eine Flasche im Schrank, Ok, aber brauche ich nicht mehr davon, weniger als ok (was auch immer das heisst), mit den unterschiedlichen Abstufungen. Und in der Schule gibts ja auch nur 6 Noten. Ach ja, da sind ja dann noch die Zwischenoten, so ist das dann halt hier zwischen super und gut auch ...


    Slainte :cool:


    in der schule gibt es 15punkte - wirklich mehr nutzt im whiskywahn selten jemand 78-93p :smile: 


    Außer wenn hs305 Schwefel diagnostiziert :lol:


    oder wieder mal meint das alte secret speyside Teil wäre auf jeden fall ganz sicher ein Ferkel. 

    oder wenn der BottleflippingProfessor mal wieder seine Aktien boostet. umd eine Übernahme vorzubereiten @Dronach_Aficionado 


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  • dRambo User, Moderator dRambo Dabei seit: 23.09.2015Beiträge: 19,331Bewertungen: 3
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    @Smiler bei mir war natürlich todernst.. wie alles was ich so von mir gebe :smile: 

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  • maltaholic User maltaholic Dabei seit: 29.07.2014Beiträge: 36,804Flaschensammlung:maltaholics KellergeisterBewertungen: 1053
    , letzte Änderung 23. März 2020 um 00:53
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    @Sam_Mumm 


    Diese Punkteskala von 0 bis 100 ist auf jeden Fall besser als nichts. Es gibt ja auch Menschen, die 0 bis 5 Sterne vergeben oder Punkte von 0 bis 10.


    Man muss nur wissen, wie man damit umgehen muss. Nicht nur, dass jeder von uns sein eigenes Schema entwickelt, eigene Referenzen herzieht. So bin ich persönlich äußerst sparsam, was Punkte von 90 und darüber anbelangt. Habe ich bisher nie mehr als 94 vergeben. Andere sind hier großzügiger. Wichtig ist der Vergleich. 

    Jeder von uns weiß seine eigenen Punkte einzuschätzen und jeder von uns hat Freunde, deren Urteil man auch einordnen kann. Diese Punkte können natürlich von den eigenen abweichen, aber man weiß damit umzugehen. 

    Wir wissen auch, dass die Punkte anderer oft wirtschaftlich motiviert sind. Diese fake Bewertungen muss man isolieren können. Auch Psychologie spielt eine große Rolle...


    So schwer das auch ist, so unfein und subjektiv - ich denke doch, dass diese Punkteskala grundsätzlich recht hilfreich ist. Der Vergleich ist entscheidend... 

    “Whisky, like a beautiful woman, demands appreciation. First you gaze, then it's time to drink.” ― Haruki Murakami


    Meine Samples „malta‘s malts“ 

  • MacRunrig User MacRunrig Dabei seit: 31.03.2015Beiträge: 11,547Flaschensammlung:MacRunrigs SammlungBewertungen: 311
    , letzte Änderung 23. März 2020 um 03:26
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    @Sam_Mumm 


    Die Fragen haben wir im Laufe der Jahre schon x-mal erörtert (keine Kritik, nur eine Feststellung). Deshalb von mir nur in Kurzfassung:


    1. Ich mach' mal wieder den Spielverderber und sage: Punkte sind doof!


    2. Sie gaukeln Objektivität vor (wegen der Analogie zum 100-cm-Zentimetermaß). Tatsächlich handelt es sich aber nicht um eine Angabe auf "metrischem Meßniveau" (notfalls googeln oder nachschlagen im Handbuch für empirische Sozialforschung oder ähnlichen Kloppern).

    Tatsächlich handelt es sich immer um ein Art Ranking (wieder ein Fachbegriff: eine Ordinalskala), wobei auch noch jeder nach mehr oder weniger undurchsichtigen, aber auf jeden Fall subjektiven Kriterien bewertet.


    3. Sogenannte Profi-Bewerter gehen zum Teil nach einer speziellen Systematik vor. Der Whisky-Bibelforscher Jim Murray vergibt jeweils maximal 25 Punkte für Aroma (Nase), Geschmack (Gaumen), Finish (Abgang) und Balance. Die addiert er dann zu einer Gesamtpunktzahl. Kann man machen, muß man aber nicht. Ansonsten: siehe oben.


    4. Wenn ich mich mal auf die Cousine beziehen darf:  Da habe ich schon 85-Punkte-Whiskys gefunden, die mir persönlich viel besser geschmeckt haben als sogenannte 90-Punkte-Whiskys.  Frei nach Bill Clinton:

    "It's your own preference, stupid!".


    5. Ich selber halte mich an das gröbere 5-Sterne-Bewertungsschema, das hier bei whisky.de in der Datenbank vorgegeben ist. Auch das ist natürlich subjektiv, aber nicht so quatschig wie die 100-Punkte-Skala.


    So, jetzt hab' ich hier so vielen auf die meistens nicht vorhandenen Schlipse getreten, dass viele nie wieder etwas von mir wissen wollen. Schon gar nicht über Punkte. :cool:


    EDIT:

    Was macht den Unterschied zwischen einem 85- und einem 86-Punkte-Whisky aus?  Das weiß allein Waschi und niemand sonst. Er hat das mal bei früherer Gelegenheit sehr ausführlich erläutert, und zwar am Beispiel GD Allardice und GD Parliament. Da ging es allerdings,  wenn ich es recht erinnere, um Abstufungen im 88 - 89 - 90 Punkte-Bereich.

    Verstanden habe ich es aber auch nicht.

  • Sam_Mumm
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    User Sam_Mumm
    Dabei seit: 20.08.2017Beiträge: 5,567Bewertungen: 0
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    @MacRunrig wenn das die Kurzfassung war, dann sollte ich mir die Langversion vorsichtshalber erst im Jahresurlaub "antun".:redface::lol:

    Zu meiner Verteidigung: Die bisherigen ausführlichen Erörterungen waren alle schon vor meiner Forumszeit :redface:

    Aber ich arbeite mich ja schon durchs Archiv. 


    Mein bisheriges Fazit: objektiv gesehen bleiben die Punkte doch eher relativ :mrgreen:

    "Am Rausch ist nicht der Whisky schuld, sondern der Trinker" (schottisches Sprichwort)

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  • MacRunrig User MacRunrig Dabei seit: 31.03.2015Beiträge: 11,547Flaschensammlung:MacRunrigs SammlungBewertungen: 311
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    @Sam_Mumm 

    Ist länger geworden als ich anfangs dachte. :redface:

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  • Sam_Mumm
    Themenersteller
    User Sam_Mumm
    Dabei seit: 20.08.2017Beiträge: 5,567Bewertungen: 0
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    So. Mal sehen, ob ich alles richtig verstanden habe:


    Sobald sich mehr als drei Genießer um eine Flasche Whisky (oder mehr als drei Flaschen Whisky um einen Genießer) versammelt haben, kommt man irgendwann zwangsläufig um das Thema "Ranking" nicht mehr herum.


    Die meisten Genießer haben für sich ein eigenes System des Rankings, je nach Lust und Laune mit Sternen, Gläsern, Punkten oder anderem, schwankend in der Skalierung von 5, 10, mehr oder weniger Stufen. 


    In der (mehr oder weniger) offiziellen Welt der Whiskybewertung hat sich über die Zeit (warum auch immer) die hundert Punkte Skala durchgesetzt (Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel). 
    Diese Skala stammt vermutlich aus der Weinbewertung und fußt wahrscheinlich (mutmaßlich) auf dem angloamerikanischen Schulnotensystem (mehr oder weniger). 
    Dass die Punktevergabe dabei zumeist erst bei 50 (60) Punkten aufwärts beginnt, liegt zumeist daran, dass jene Abfüllungen, denen eine niedrigere Bewertung zuteil wurde, fürderhin der weiteren Erwähnung nicht weiter wert erscheinen. 


    Diverse bekannte Whiskyexperten haben jeweils eigene Wege entwickelt, um die Punkte für eine Bewertung zu ermitteln, was eine Vergleichbarkeit natürlich ungemein erleichtert (<== unqualivizierter Zwischenruf)


    Nichts desto trotz hat sich vor allem in der Welt der großen weiten (bösen) Datenbanken die Bewertung nach der 100 - Punkte Skala durchgesetzt und als Sinnführend erwiesen. Denn bei aller Subjektivität der Bewertung ergibt sich so ein halbwegs aussagekräftiges Ranking der einzelnen Abfüllung, was durchaus die Suche nach geeigneten Tropfen erleichtern könnte - insbesondere, wenn die zugrunde gelegten Eindrücke mit geschildert werden. Darum ist es in der großen weiten Whiskywelt Gang und Gäbe, sich im allgemeinen und besonderen an dieser Punktebewertung zu orientieren. 


    Letzteres wiederum führt gelegentlich das eine oder andere Individuum in Versuchung, die subjektive Komponente der Bewertung dahingehend auszureizen, dass es sich zum eigenen Vorteil gereicht, weshalb man, wenn man sich an der Bewertung orientieren wollen täte, gut beraten ist, sich genau anzusehen, von wem nun welche Bewertung abgegeben wurde. 


    Das führt mich nun zur Quintessenz, dass das mit dem Punkten bei aller scheinbaren Objektivität und Qualität doch bestenfalls nur ein erster Richtungshinweis sein kann, und man (in dem Fall vor allem ich) letztlich doch um das gute alte heuristische Verfahren nicht umhin kommt. 


    Hab ich was vergessen? :redface::lol::redface::lol:

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  • DerDennis User DerDennis Dabei seit: 11.03.2014Beiträge: 3,594Flaschensammlung:Irland, Schottland, USABewertungen: 0
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    Für mich wären Bewertungen mit "sehr gut, gut, mittelmäßig, schlecht, sehr schlecht" oder eben die 5-Sterne-Skala vollkommen ausreichend.


    Es bewertet doch eh fast niemand innerhalb der ersten zwei drittel der 100-Punkte-Skala...also wozu das?

    TWS-Mobbing-Opfer  Das Forum tut mir nicht gut...:lol: Mieses Zeug

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  • maltaholic User maltaholic Dabei seit: 29.07.2014Beiträge: 36,804Flaschensammlung:maltaholics KellergeisterBewertungen: 1053
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    @Sam_Mumm Passt.

    “Whisky, like a beautiful woman, demands appreciation. First you gaze, then it's time to drink.” ― Haruki Murakami


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