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Am Grundwassersee 4 · 82402
Seeshaupt
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Alkoholmissbrauch ist
gesundheitsgefährdend.
Genießen Sie in Maßen.
Nix im Leben ist sicher (außer der Tod) "Probiert" in dem Sinne, dass ich dort Wasser aus irgendwelchen Bächen getrunken hätte, habe ich nicht.
Ich meine, ich hätte das bei irgendeiner Destillerieführung aufgeschnappt. Aber frag mich nicht, in welcher Destille das war...
Ich kann nur sagen, dass mir v.a. bei Macallan mitunter eine ganz leichte Rauchnote unterkommt. Ebenso bei früheren Abfüllungen von Cragganmore. Dass das von den Fässern kommt, glaube ich weniger (aber glauben ist nicht gleich wissen).
Onkel widerspricht sich da übrigens selbst, wenn er einerseits sagt, das Torf gibt nur wenige ppm ab, aber hätte keine Auswirkungen auf die Rauchigkeit… Es dürfte wohl eher die Frage sein, wie viele ppm abgegeben werden, und das dürfte wohl von der jeweiligen Region / Bodenverhältnis abhängen. Und dann ist es wurscht, ob die ppm über das Malz oder das Wasser in die Stills kommt Zumal im Regelfall das Rohdestillat auch nochmal mit Wasser etwas runterverdünnt wird (bei Glenfarclas bspw. auf 63,5 %), da kommen die ppm sogar undestilliert ins Fass. Und wenn man sich schließlich noch die diversen Octomore-Abfüllungen vor Augen hält sieht, dass die Rauchigkeit nicht allein von der reinen ppm-Zahl abhängt, die da in die Stills geschüttet wird.
Aber im Konjunktiv lässt sichs leicht reden - WISSEN tue ich es tatsächlich nicht.
EDIT:
"Malzkörner weisen eine Besonderheit auf. Auch ohne Torffeuer vermitteln sie einen Hauch an Rauchigkeit im Whisky."
Das halte ich mit Verlaub für Quatsch. Jedenfalls wäre dieser Hauch Rauch so minimal, dass er für mich nicht wahrnehmbar wäre. Ich habe bisher bei JEDER, wirklich jeder Destille, in der ich eine Führung gemacht habe und die Gelegenheit hatte, aufgefordert oder unaufgefordert das dortige Malz probiert (ich finde das auch ziemlich lecker muss ich sagen ). Wo nicht mit Torf gedarrt wird, schmeckt das Malz auch nicht rauchig.
Fahnenträger im O.I.N.K. (Mitglied #008)
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Suche Sample: Glendronach 1993 #660, Speymalt 2000 #1774
@Vallado
sagt doch, dass Torf nach gar nichts riecht (und wenn, dann erdig), oder?
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Ich versteh dich nicht ganz. Meinst du jetzt, dass Torfaromen (welche auch immer?) ins Quellwasser kommen, das dann zum Verdünnen des Rohdestillats oder fertigen Whiskys genommen wird? Oder meinst du, dass der Torf Aromen an das Grundwasser abgibt, die dann wiederum im Getreide eingelagert werden? Oder meinst du, dass das Wasser, das zum Mälzen nötig ist, die Aromen reinbringt?
Samples von niskat.
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@DominikBraun
Sagt das? In dem von @ALP_Flo verlinkten Artikel steht davon nix. Aber mag sein. Hatte noch nie Torf in der Hand (jedenfalls nicht, dass ich mich erinnern könnte). Und das Wasser in der Speyside-Region auch nicht beschnuppert
Edit: wissen tu ich immer noch nix, aber mal kurz drüber nachgedacht. Torf ist ja verfaultes organisches Material. Wenn Torf getrocknet ist (was es ja muss, damit es brennt), kann ich mir das gut vorstellen, dass das nach nix riecht, weil die Aromen da im Feststoff "fixiert" sind. Solange es aber feucht ist, gehe ich schon davon aus, dass es nach "irgendwas" riecht. Ob das nun Rauch ist - keine Ahnung. Wobei Rauch ja nicht gleich Rauch ist. Und Erde nicht gleich Erde. Aber Erde zumindest teilweise auch organisch. Schon ganz schön verwirrend, das alles... Ich brauche jetzt dann mal was zu trinken...
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Ersteres und letzteres
Edit: Nein, nur ersteres Ich brauche jetzt dann echt erstmal was maltiges
Edit2: oder vielleicht auch letzteres? Was weiß ich
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Schwierige Sache!
Du sagtest, dass deiner Erfahrung nach das Malz von typischen nicht-rauchigen Brennereien eben auch nicht rauchig schmeckt. Dann könnten solche Aromen realistisch gesehen doch nur übers Verdünnungswasser in den Whisky kommen? Aber wie krass aromatisch müsste das schottische Quellwasser dann sein, wenn man nach dem Verdünnen im Whisky noch Raucharomen hat?
Ganz abgesehen davon hattet ihr weiter oben ja schon festgehalten, dass roher Torf kaum Aromen hat, schon gar keine explizit rauchigen (was auch meiner Erfahrung entspricht). Dass das Wasser was mit Raucharomen zu tun hat, glaube ich daher nicht.
Oben hatte jemand geschrieben, dass beispielsweise alte Cragganmores leicht rauchig waren, obwohl moderner Cragganmore bekannterweise unrauchig ist. Wie ich vor Kurzem selbst erfahren habe, könnte das mit dem modernen Cragganmore aber ein Fehlglaube sein: Laut scotchwhisky.com ist das Phenol-Level im New Make von Cragganmore immerhin als "Lightly Peaty" einzustufen, ebenso das von Oban. Ich dachte immer, die beiden wären komplett "unpeated".
Falls der New Make also nicht vielleicht doch "peaty" ist, kommen Raucharomen in typischerweise nicht-rauchigen Whiskys meiner Meinung nach von Verwechslung mit anderen Aromen - entweder mit Aromen vom Ausbrennen des Fasses (?), mit aromatischen Noten vom Holz oder mit anderen Noten, die in schottischem New Make nach der Destillation übrig bleiben.
Und zur Ausgangsfrage noch ein kurzer Blick in die Kristallkugel: Glenfiddich hat <5 ppm, und der Fasseinfluss im Glenfiddich 12 ist meiner Meinung nach nicht nenneswert, daher würde ich auf Verwechslung mit anderen Aromen vom Destillat tippen.
EDIT: Kleinere Änderungen für die Klarheit.
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@niskat
Komm mir nicht mit Argumenten, wenn ich doch schon ne Meinung habe!
Was du sagst, klingt jedenfalls plausibel.
Wenn ich drüber nachdenke, meine ich wohl auch etwas anderes als ich gesagt habe Die richtige Bezeichnung für die Art Aromen, die ich meine, ist wohl eher torfig, nicht rauchig... Das hat bei genauer Betrachtung meine Guide damals auch gesagt - "peaty" halt. Und auch wenn ich noch nie an Torf gerochen habe, stelle ich mir das aromatisch in die erdige Richtung vor. Das ist auch das, was ich bei Macallan manchmal schmecke. Also nicht explizit "rauchig"!
Die "alte Cragganmore" -Behauptung stammt auch von mir. Das mit der Einordnung des Cragganmore new makes war mir so nicht bewusst, interessante Info, danke dafür. Die haben übrigens komplett ungetorftes Malz wenn mich nicht alles täuscht (um eine weitere ungesicherte Behauptung in die Runde zu werfen )
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@Vallado Wenn das Malz als "lightly peated" spezifiziert ist, was offenbar der Fall ist, dann ist das nicht komplett ungetorft bei Cragganmore. Die 2019er Special Release hatte sogar ungefähr Longrow-Aroma, das war schon recht kräftig rauchig, aber wohl nicht aus der regulären Poduktion.
Beim Glenfiddich 12 würde ich aber auch denken, dass da irgendwas anderes als rauchig interpretiert wird. Üblicherweise Eichentannine, würde ich denken ...
Also Torf riecht (unverbrannt) nach gar nichts.
Ich hatte das Vergnügen bei Laphroaig einen Torfklumpen frisch aufzubrechen und meinen Riechkolben darin zu versenken. Augen zu, tieeef einsaugen uuuund? - nichts, absolut nichts.
Die Rauchigkeit - zumindest bei Laphroaig - kommt sogar laut Führer ausschliesslich vom Torfrauch, welcher beim Verbrennen, besser schwelen entsteht und sich dann auf dem Malz absetzt.
@J.M. Könnte sich in Deinem Glenfiddich um Faßrauch handeln oder um leichten Schwefel, der schonmal mit Rauch verwechselt werden kann.
"Part of the fun of discovering whiskies is to see how malts from different distilleries perform to age and type of cask. Happy discovering." (Jim Murray)
Verkostungsnotizen (eine Auswahl):
The Dalmore Trio
The Dalmore Quartet
The Dalmore Quintet
The Dalmore 12 Sherry Cask Select
The Dalmore Vintage 2008 bottled 2023
O.I.N.K.!