Islay Whisky Tour - Auto und Promillegrenze

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  • admirer_of_laphroaig
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    Dabei seit: 07.05.2020Beiträge: 4Bewertungen: 0

    Hallo zusammen,


    sollte sich die Corona-Situation im Verlauf des Jahres noch etwas entspannen, plane ich eine Woche im Dezember auf der Isle of Islay zu verbringen.


    Mein Vorhaben wäre es, möglichst alle Brennereien vor Ort zu besichtigen. Dazu sollte ich zumindest zwei Brennereien pro Tag ansteuern.


    Und da kommen wir schon zu der Problematik: Ich werde alleine nach Schottland reisen und möchte mir eigentlich ein Auto mieten um möglichst Unabhängig zu sein.


    Doch.. bei den Besichtigungen der Brennereien ein paar gute Tropfen verkosten und danach zur nächsten Brennerei oder zurück zum Hotel fahren.. klingt nach einer riskoreichen Idee. Vor allem, weil die Promillegrenze in Schottland bei 0,5 liegt.


    Aufgrund meiner ''körperlichen Voraussetzungen'' könnte dies unter Umständen aber machbar sein.


    Ein Promillerechner im Netz hat mir folgende Werte ausgespuckt:


    Nach 2 Dram (á 0,02Liter) mit 46 Vol.% wird mir ein Promillewert von 0,17 vorausgesagt. Das liegt vor allem an meinem Körpergewicht und der Körperlänge.


    Danach wäre es also gesetzlich erlaubt ins Auto zu steigen..besonders weil man sich nach dem Konsum auch noch etwas in der Brennerei aufhält und nicht sofort los stürzt.


    Aber erlaubt heißt nicht gleich unbedenklich..


    Mich würde einfach mal interessieren wie ihr die Lage einschätzt. Vielleicht gibt es auch praktische Tipps um auf das Auto zu verzichten und trotzdem unkompliziert von A nach B zu kommen.


    Vielen Dank vorab, für das Durchlesen des Romans und für die Hilfe :smile:


    LG


    Olli


    Getaggt:
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  • Schnitter User Dabei seit: 03.06.2018Beiträge: 116Bewertungen: 0
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    In Sampleflasche abfüllen und im Hotel trinken.

  • Dronach_Aficionado User Dronach_Aficionado Dabei seit: 13.09.2017Beiträge: 12,419Bewertungen: 0
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    Die Route Port Ellen - Lagavulin - Laphroaig - Ardbeg kannst du entspannt zu Fuss gehen.


    Richtung Bowmore / Caol Ila ist schon ein fahrbarer Untersatz nötig.


    Ich war 2017 das letzte Mal da für eine Woche und habe ich da eine Rennleitung gesehen? Nein ... könnte es also etwa sein, dass es da ein ungeschriebenes Gesetz gibt, die wichtigste Industrie nicht zu beeinträchtigen? :mrgreen: 


    Das soll natürlich wiederum auf keinen Fall eine Aufforderung bzw. Tipp zum Handeln sein :wink:

    Guardian of the Dronach Galaxy

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  • Dome306 User Dome306 Dabei seit: 09.05.2019Beiträge: 4,569Flaschensammlung:Dome´s WhiskybarBewertungen: 0
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    @admirer_of_laphroaig Erstmal Herzlich Wilkommen im Forum! :wink:


    So riesig ist die Insel ja nicht, evtl. Taxi/Öffentliche Verkehrsmittel?


    Ansonsten vielleicht die Unterkünte so raussuchen das die Destillerien fußläufig erreichbar sind :mrgreen:

    Aktuelle FT: comming soon


    Dome´s kleine Sample Liste

    Abgeschlossene FT´s  1-353637

    O.I.N.K.! Präsident


    BGB XIII "Der Clou": Tagessieger & Gesamt 4ter von 33
    BGB XIV "Formel 1": Gesamt 4ter von 26

    BGB XV "Standard Kissenschlacht": Tagessieger & Gesamtsieger von 22

    BGB XVI "Die spinnen, die Caledonier" : Gesamt 8ter von 23

    BGB XVII "Resident Evil: Biohazard": Tagessieger & Gesamt 7ter von 28


  • Zaphod User Zaphod Dabei seit: 15.04.2011Beiträge: 1,205Bewertungen: 0
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    @Dome306 


    Taxi ist in Schottland extrem teuer, die Busse auf Islay fahren sehr selten und auch nur wenn sie Lust haben zur angegebenen Zeit und auch nicht immer direkt von der Haltestelle (z.B. der Bus von Bowmore nach Ardbeg)  "Islay has it´s own time".

    Und wichtig, immer passend zahlen, es gibt kein Rückgeld...meine Frau und ich waren ohne Auto auf Islay, man musste gut planen und wir hatten außerdem einen sehr freundlichen (sprich fahrbereiten) Hausvater der uns gern kutschiert hat.


    @admirer_of_laphroaig 


    Nur ein, zwei Dram bei Besichtigung von 2 Destillen am Tag? Dann kannst Du das aus meiner Sicht auch sein lassen, denn gerade die Touren/Warehouse-Tastings sind der besondere Reiz bei Destillenbesuchen...alles andere kann man auch nachlesen/Filme gucken :cool:


    Der Tipp von @Schnitter ist gut, wird auch bereitwillig abgefüllt, bzw. man ist auf Fahrer vorbereitet...und die südlichen Destillen liegen tatsächlich eng beieinander...nicht vergessen sich sein Stück Land bei Laphroaig abzuholen ...und natürlich den Pachtzins :mrgreen:


    42


    Meine Probenliste: Zaphods Inn

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  • admirer_of_laphroaig
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    Dabei seit: 07.05.2020Beiträge: 4Bewertungen: 0
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    @Zaphod Vielen Dank erstmal für deine Antwort und natürlich auch die Antworten der anderen.


    Du hast Recht, die Tastings sind ein wichtiger Bestandteil der Touren. Deshalb fände ich es schade mir etwas abfüllen zu müssen. Das Tasting in Kombination mit dem Ambiente macht einen besonderen Reiz aus.


    Als ich letztes Jahr bei Glengoyne war, wurden zwei Dram angeboten. In der Clydeside Distillery waren es drei. Ich hatte geschlussfolgert, dass es bei anderen Touren ähnlich ausfallen wird. Also komme ich bei zwei Touren auf 5-6 Dram. Da zwischen den Tastings ja auch Zeit und evtl. ein Mittagessen liegen, dürfte ich auf keinen Fall 0,5 Promille überschreiten.


    Meine Frage geht eher in die Richtung, ob ihr es für moralisch vertretbar haltet, nach einem Tasting noch ins Auto zu steigen.


    Bzgl. der Verkehrssituation ist dein Erfahrungswert sehr hilfreich. Bisher konnte ich darüber wenig herausfinden.


    Bei meinem letzten Trip kam ich ganz gut mit Citylink klar um z.B von Glasgow nach Oban zu kommen. Und in Glasgow oder Edinburgh kann man auch mal den Taxipreis verkraften.

    Aber gerade um von Port Ellen die entfernteren Brennereien wie Bruichladdich oder Kilchoman zu erreichen, ist ein Auto wohl doch angebracht.










  • Sam_Mumm User Sam_Mumm Dabei seit: 20.08.2017Beiträge: 5,560Bewertungen: 0
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    Hast Du Erfahrung mit dem Linksverkehr? 

    Rein schon wegen dieser Umstellung würde ich von Selberfahren mit Alkohol abraten - egal was der Promillerechner sagt. 

    "Am Rausch ist nicht der Whisky schuld, sondern der Trinker" (schottisches Sprichwort)

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  • Zaphod User Zaphod Dabei seit: 15.04.2011Beiträge: 1,205Bewertungen: 0
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    @admirer_of_laphroaig 


    Bin da, in Sachen Moral, ein schlechter Ratgeber...fahre nämlich selber grundsätzlich nur mit 0 Promille Auto :smile:

    Und ich halte Deine Rechnung für doch ziemlich optimistisch, was den Abbau an Promille betrifft. Im wachen Zustand baut sich Alkohol extrem langsam ab und Essen hat da gar keine Wirkung, außer dass man sich nicht so betrunken fühlt. Fettiges Essen kann die Aufnahme von Alkohol ins Blut verlangsamen, das betrifft aber die Aufnahme im Verdauungstrakt...bei Bier ist das kein Problem. Wein oder gerade Whisky wird jedoch im Normalfall länger im Mund bewegt und die Aufnahme geschieht hier über die Schleimhäute und geht direkt ins Blut, Essen hin oder her.


    Bei den Standard-Touren sind 2-3 Dram üblich, bei Laphroaig gibt es wenn man Pech hat sogar nur den "Select"...die Touren sind aus meiner Sicht eher etwas für Touristen, die sich auch mal eine Brennerei ansehen wollen.

    Interessanter sind da die Warehouse-Tastings z.B. bei Lagavulin und ein absolutes Highlight (und entsprechend zeit-und kostenintensiv) ist die "Water-to-Whisky-Tour" bei Laphroaig https://whiskyexperts.net/whisky-im-bild-laphroaig-water-to-whisky-tour-55-bilder/1
    Und da hatten wir jeweils unsere 5-6 Drams :mrgreen:


    Die Strassen sind wenig zahlreich und eng, zum Teil ziemlich unübersichtlich (nicht so schlimm wie in den tiefen Highlands), auch haben wir weniger Schafe auf der Strasse angetroffen :cool:

    Ich kann nur den Tipp geben...wenn ihr B&B bucht, nehmt vorher Kontakt zu eurem Gastgeber auf, die Ileach sind extrem freundliche und hilfsbereite Menschen (mitten in der Festival-Saison dann doch eher gestresst :wink:) und leisten auch schon mal Taxi-Dienste. Und...man muß ohne Auto keine Angst haben, dass dieses von der klapprigen Fähre fällt...vor 2 Jahren ist eine Klappe mal eben auf der Fahrt abgefallen :mrgreen: und damit viel diese Fähre aus...aber wir konnten ja dann abends fahren...für Islay-Bewohner kein Problem, für uns als von unseren Fahrverbindung abhängigen Touristen aber sehr wohl :cool:


    Wo wohnt ihr denn?

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    Meine Probenliste: Zaphods Inn

  • admirer_of_laphroaig
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    Dabei seit: 07.05.2020Beiträge: 4Bewertungen: 0
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    Zaphod schrieb:

    @admirer_of_laphroaig 


    Bin da, in Sachen Moral, ein schlechter Ratgeber...fahre nämlich selber grundsätzlich nur mit 0 Promille Auto :smile:


    Handhabe ich eigentlich auch so.. aber die Versuchung ist groß :biggrin:


    Ich muss noch überlegen, ob ich erstmal alle Brennereien einmal gesehen haben möchte und dann ein anderes mal für die interessanteren Touren wiederkomme oder direkt nur 2-3 längere Touren auswähle.


    Ich werde wahrscheinlich alleine reisen und komme aus NRW. Oder meinst du wo ich auf Islay wohnen werde ? Konkretes ist da bisher nichts geplant, aber ich dachte an ein Zimmer in Port Ellen.


  • Zaphod User Zaphod Dabei seit: 15.04.2011Beiträge: 1,205Bewertungen: 0
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    @admirer_of_laphroaig 


    Komme auch aus NRW....dachte aber an Islay, je nach Startpunkt ändern sich die Reisewege. Wir übernachten z.B. in Bowmore. Aber da hat jeder seine Vorlieben :cool:

    Wir haben uns Zeit gelassen und haben uns die Insel auch fern vom Whisky angeschaut und sind damit bei den Bewohnern im Sympathielevel gestiegen :biggrin:

    Beim ersten Mal: Ardbeg, Lagavulin, Laphroaig, Kilchoman...beim zweiten Mal dann den Rest.


    Nur aufpassen, das Highlight auf der Insel ist für viele ein mickriger Wald :mrgreen:

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  • HolgerT. User HolgerT. Dabei seit: 29.07.2011Beiträge: 5,109Flaschensammlung:MedizinschrankBewertungen: 48
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    Also von Distillerie-Touren und Autofahren ist mMn. abzuraten.

    Im Schnitt bekommt man pro Distille rund 3 Drams, was bei zwei besuchten Brennereien pro Tag schon zuviel wäre.

    Warehouse Tastings wären ebenfalls sehr zu empfehlen, aber da reichte schon eines (allerdings auf Mull) um froh gewesen zu sein das Hotelzimmer wieder gefunden zu haben...

    Samples abfüllen lassen wäre eine Option, aber das Tasting "vor Ort" gehört für mich einfach dazu...


    Blindverkostung öffnet die Augen...
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