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Am Grundwassersee 4 · 82402
Seeshaupt
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Alkoholmissbrauch ist
gesundheitsgefährdend.
Genießen Sie in Maßen.
So, kurz vorm dritten Advent reiche ich noch meine beiden Samples vom zweiten Advent nach...
#1 mit 53%
Nose:
Hellfruchtiger Start mit Apfel und einer exotischen Note in Richtung Nashis und Kumquats, deutlich Honig, angestaubtes Holz, ein Hauch Blumenwiese
Palate:
Honig und Kumquats finde ich auch hier, dazu Vollmilchschokolade. Liegt breit pfeffrig auf der Zunge. Eher wässrige Textur
Finish:
Mittellang bis lang, sehr holzlastig, adstringierend, frisch-säuerliche Zitrusnote
Hab die Auflösung oben gesehen, darauf wäre ich nicht gekommen... Meine Vermutung ging in Richtung eines Glenmorangie NAS. Lecker war er eine Flasche bräuchte ich davon allerdings nicht.
#2 mit 58,8%
Nose:
Boah, was ist denn das? Unpeated Bowmore aus den 80ern?? Extrem floral-parfümierte Nase, da kommt erstmal gar nichts anderes mehr durch... irgendwann kämpfen sich karamellisierte Kirschen und Waldbeeren durch, dazu Marzipan, Kardamom und Nelken sowie auch etwas wie gepökelter Schinken (salzig-fleischig)
Palate:
Holzig und fassgetrieben. Angebranntes Karamell, eingekochte Sauerkirschen, kräuterig-würzig, wieder Schinkennoten. Kommt mir merkwürdig bekannt vor, wenngleich das Zufall wäre, den von der Destille erkennt man nix mehr...
Finish:
Lang, fruchtig-holzig mir etwas Chili
Gibt sicher Liebhaber solcher Whiskys, ich gehöre leider nicht dazu. Erinnert mich an den Edradour 10 SV für whisky.de, den ich kürzlich hatte, deshalb ist das auch mein Tipp. (Spoiler: total daneben )
Fahnenträger im O.I.N.K. (Mitglied #008)
Aktuelle Teilung: 6x Inselrauch von Islay, Skye, Mull und Arran
Sampleliste: Vallados Probierstübchen
Suche Sample: Glendronach 1993 #660, Speymalt 2000 #1774
Bin ich der erste, der was zu einem Sample vom 3. Advent schreibt?
3. Advent, der Lebkuchenmann
Nase: Zu Beginn frisch, mit etwas Gräsern und Kräutern, recht verhalten. Es dauert, bis der Malt sich im Glas öffnet. Dann kommt ein schön leichtes Fruchtbukett durch, Honig, Würze.
Mund: Etwas Süß, leichter Fruchtsalat, Pfeffer, mit der Zeit kommen die grasigen Noten vom Anfang auf die Zunge; dazu ein leichtes Prickeln der Eiche. Ein paar Tropfen Wasser lassen die Fruchtnoten deutlicher zu Tage treten.
Finish: Mittellang, eher leicht und dezent.
Kommentar: Heute finde ich den fast schon zu verhalten. Gefällt mir ganz gut, reißt mich aber nicht vom Hocker. 85 bis 86 Punkte.
Tipp:
Einen Tipp spare ich mir heute, nach dem Debakel zu den Malts vom zweiten Advent.
Gott schütze uns vor Sturm und Wind, und Autos, die aus England sind.
Bestätigter Forums-Spinner
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Mehrfacher Blind Guardian Battle Teilnehmer - mit wechselndem Erfolg
Aktuelle FT: derzeit keine
Abgeschlossene FT: 16 // 15 // 14 // 13 // 12 // 11 // 10 // 9 // 8 // 7 // 6 // 5 // 4 // 3 // 2 // 1
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@Korhorry
Den Dram hatte ich schon gestern Abend , nur erst heute Vormittag zum Posten gekommen.
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Ihr kennt wohl BBT nicht
3. Advent: Lebkuchenmann 53,5 %
Farbe: helles Gelb
Nase: süßer Honig, Puderzucker, Vanille, roter Apfel, mit Wasser blumiger
Geschmack: direkt pfeffrig, aber es bleibt süß. Wieder Apfelfruchtigkeit, dann kommt wieder die Schärfe, jetzt wieder Honigsüße, leicht ölig. Der Dram füllt den Mundraum.
Abgang: Trocken und so eine Art After Eight Schärfe
3. Advent: Kerze 63,1 % (!!!)
Farbe: Dunkleres Gelb
Nase: leicht rauchig, Alkohol überraschend gut eingebunden, da fand ich den ersten stechender, salzig, erinnert an Islay, Stallanklang (Laddie?), Marzipansüße, auch etwas Leder
Geschmack: jetzt kommt der Rauch mit Macht, aber es bleibt auch sehr süß, Orange in Richtung engl. Konfitüre, Ingwer, jetzt auch mehr Alkohol bemerkbar, aber wirkt nicht wie 63 Prozent
Abgang: Schön wärmend, passt in die Jahreszeit, ...und immer noch süß ...zum reinsetzten.#
Dritter Advent, zwei Tage bis zur nächsten Shutdown-Stufe – Zeit, die Sorgen zu ertränken., äh, ich meine, sich eine wohlverdiente Auszeit und innere Einkehr zu genehmigen.
Kicking things off with The Gingerbread Man!
Nase: Zuerst ein bißchen verschlossen, würde ich sagen, vielleicht ein wenig mineralisch. Dann kommt eine säuerliche Fruchtigkeit auf, die mich an helle Weingummis, leichten Weißwein, Sanddorn und Grapefruit erinnert. Danach das Holz, recht filigran, leichtfüßig und aromatisch - ich würde sagen, dass es schon so in Richtung Tropenhölzer geht. Jetzt wird die Frucht plötzlich süßer und lässt mich an Pfirsich-Maracuja denken. Gefällt mir zunehmend besser, je länger er im Glas ist. Nach ca. 30 Minuten kommt sogar noch eine dunkle Röstnote dazu: Holzkohle und/oder ungesüßtes Kakaopulver.
Mit Wasser ändert sich zwar nix dramatisch und es kommt auch nix Neues dazu, aber alle Aromen werden nochmal klarer umrissen.
Würde mal auf reine ex-bc-Reifung tippen, mit dem Alter tue ich mich bei sowas leider oft schwer (siehe 1. Advent). Ab 16 Jahren aufwärts? Sehr elegant auf jeden Fall, mit satter Fruchtigkeit und wunderbar aromatischem Holzeinfluss. 88-89 Punkte.
Gaumen: Oha, unerwartet cremig-öliges Mundgefühl, fast schon wachsig, und recht mild auf der Zunge für die Stärke, das gefällt. Die Frucht wirkt am Gaumen deutlich weniger säuerlich pendelt sich jetzt irgendwo zwischen Pfirsich und Aprikose ein, obwohl nach wie vor mal ein Spritzer Limette durchblitzt. In der Mitte tolle mineralische und leicht salzige Assoziationen: Meerwasser auf Kalkstein? Am 1. Advent hatte ich mich damit ja schon mal in die Nesseln gesetzt, aber ich vermute hier tatsächlich wieder Küstennähe im Allgemeinen und im Besonderen Clynelish. 88 Punkte.
Abgang: Erfrischend säuerlich-herb (aber null bitter), leicht adstringierend und dennoch mundwässernd, mit Pampelmuse, Ananas und ganz zartem Holz. 87 Punkte, vielleicht sogar einer mehr.
Gesamt: Voll mein Ding, klare 88 Punkte.
Next up, Candelight Delight!
Nase: Ich haue es jetzt einfach mal sofort raus und gucke danach weiter: ein unabhängig abgefüllter Bowmore oder Ledaig. Falls letzteres, dann vielleicht eine knapp zehnjährige SV-Vase – so eine habe ich hier gerade auf, mit einem ähnlich mörderischem ABV (außerdem glaube ich mich zu erinnern, dass Frank die auch mag). Würde auch denken, dass das ein Sherryfass war, und zwar ein ganz schön gutes, cleanes: da ist kein Gummi, kein Schießpulver, nix, nur eine cremige, karamellige, zart beerenfruchtige Dichte, welche die würzigen Torfnoten mitträgt. Und das ist schon eher maritimer und kein Festland-Torfrauch, wunderbar algig, brackig, salzig, also bleibe ich bei Mull oder Islay. Mit Wasser macht er ordentlich auf (kein Wunder bei den Reserven) und die Aromenbreite wird.... breiter? Der Torfrauch aromatischer, das Fass fruchtiger (jaja, ihr wisst schon, was ich meine) und es wirkt, als hätte er noch mal mindestens zwei Reifejahre dazugewonnen. Uff, echt gut, ich sehe mich genötigt, zum zweiten Mal heute Abend auf 88-89 Punkte zu gehen.
Gaumen: Wowie. Kann man tatsächlich pur trinken. Und am Gaumen verfestigt sich auch gleich meine Ledaig / SV - Vermutung. Der hat einfach diese kräutrig-herbe, pfeffrige, leicht kuhstallige Komponente. Super intensiv, aber weniger raffiniert als die Nase. Also kein Komplexitätswunder, aber ein makelloser, junger, sherrygereifter Inselraucher. Ich tue trotz der überraschenden Milde mal ein bißchen Wasser rein... Ja, lohnt sich. Er wird dann süßer und fruchtiger, das Sherryfass (?) kommt mehr durch. 88 Punkte.
Abgang: Rauchentsprechend lang. Brombeermarmelade, Wildhonig, Rosmarinzweige, Kampferöl, Lagerfeuer am Strand mit Algenbeigabe. 88-89 Punkte.
Gesamt: 88-89 Punkte, vielleicht sogar eher 89 in der Tendenz, obwohl der Gaumen mit Nase und Abgang nicht so recht mithalten kann.
Danke @ThinLizzy und @Holzwurm für einen tollen Tasting-Abend, dieses Duo wird schwer zu toppen sein.
3. Advent, die Kerze, mit 63,1%
Nase: Deutlich Rauch, eher von der kalten und aschigen Sorte, Alkohol zeitweise prägnant und stechend. Muffiger Waldboden. Kaum Früchte oder andere süße Noten (Honig) spürbar. Wasser kitzelt noch etwas Fruchtnoten heraus, Richtung Trauben, Aprikosen,
Mund: Kurzzeitig mild, dann jedoch beißt der Alkoholgehalt durch und legt sich auf der Zunge fest. Wieder der kalte aschige Rauch, jetzt doch etwas Frucht, leichte Fruchtsüße und säuerliche Zitrusaromen.
Mit Wasser: wie zuvor, noch etwas Malzsüße dazu, auch die Muffigkeit nimmt zu.
Finish: Lang, aber auch hier vorwiegend Rauch, dazu stark adstringierend und scharf auf der Zunge. Leichte Zitrusnoten. Wasser ändert hier kaum etwas.
Kommentar: Ohne Wasser sehr einseitig, der Rauch in Verbindung mit dem hohen Alkoholgehalt überdeckt fast alles andere.
Ordentlich Wasser dazu: Bringt für meinen Geschmack etwas Verbesserung, nur so lassen sich ein paar süße Fruchtaromen herauskitzeln. Ich mag rauchige Whiskys sonst gerne, aber dieser ist nicht mein Fall. Vielleicht braucht es ein größeres Sample, um mehr mit Wasserzugabe experimentieren zu können. An mangelnder Standzeit lag es sicher nicht, auch dieser hier hat sich eine Stunde im Snifter entwickeln können.
83 / 83 / 81P.
Noch 'n Kommentar zum Abschluss, nachdem ich gerade die Notes von uwst1 und Totoro gelesen habe.
Ich habe das Sample heute in zwei Durchgängen (vormittags und gegen Abend) verkostet, und bin beides Mal zum selben Ergebnis gekommen. Entweder liegt mir dieser Malt überhaupt nicht, oder ich hatte einfach einen schlechten Tag zum Whisky genießen.
Tipp:
Als Fasstyp setze ich hier auf irgendwelche ungewöhnlichen Weinfässer.
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Abgeschlossene FT: 16 // 15 // 14 // 13 // 12 // 11 // 10 // 9 // 8 // 7 // 6 // 5 // 4 // 3 // 2 // 1
Ich hänge hinterher!
Lebkuchenmann:
Nase:
Mineralisch, leichter Honigduft, Gebäck, Zitrus, macht Spaß,
Mund:
Uff, da ist ordentlich was los, hätte ich nach der Nase nicht gedacht, wie zwei verschiedene Whisky. süßer Honig, Pflaume, Leder, salzig, Vanille, feuchtes Holz, Melone, feine Röstaromen.
Etwas Wasser öffnet ihn bei der Nase etwas, am Gaumen aber entzündet er ein Feuerwerk!
Wunderbares altes Ex-BC, (kurz geschaut, Huch, da lieg ich voll daneben) aber egal ein 88+ Malt! Klasse!
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** Bin gerne auf Tauchgang **
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Und nun noch:
die Kerze:
Nase: Rauch!!! Und Parmesan!!!
Diese stinkenden Käsefüße in Kombination mit Rauch kann ja dann nur Bruichladdich sein, also Port Charlotte....
Wundervoll, absolut mein Geschmack.
Der braucht nach dem ersten Schluck nochmal etwas Wasser, dann zeigt er auch eine gewisse Süße.
Sorry für die etwas knappen Notes, aber den genieße ich gerade mehr als dass ich ihn zerlegen mag. Das wichtigste steht im ersten Absatz, stinkender rauchiger Parmesan!!
Danke für den tollen 89+ Malt!
Klasse Abend!
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