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Hallo Whiskyfreunde,
ich sehe bei örtlichen Discountern hin und wieder mal Angebote, bei denen es 20-30 Jährige Malts oder Blends für deutlich unter 100 Euro gibt. Das kann doch eigentlich gar nicht sein.
Taugen diese Flaschen etwas? Und wie bekommen die das preislich so hin?
MfG Sykko
Meine Vermutung:
1. Die Menge machts.
2. X-Fach befüllte und wenig ergiebige (in Bezug auf Aromenabgabe aus dem Holz) Fässer aus Großbrennereien die durch das hohe Alter und subtraktive Reifung doch irgendwie gar nicht so schlecht schmecken, sie aber nicht gut genug sind für die üblichen Vertreter der unabhängigen Abfüller, kann man für einen guten Preis auch an die Discounter verscherbeln. Der Durchschnitt der Verbraucher freut sich dann so alte Malts für einen Schnäppchenpreis zu erstehen.
Probiert habe ich noch keinen Oldschool-Discounter und bezweifle auch keinesfalls dass die schmecken.
Dennoch würde ich mir überlegen das Geld in einen Malt mit geringerem Alter, gleichem Preis, aber aus wesentlich intensiveren und mit Bedacht gewählten Fässern zu investieren
Habe aber auch schon gesehen, dass einige Discounter Malts als Überraschung des Jahres von einigen Nutzern hier deklariert wurden.
Meine Sample-Liste: Luke's Mighty Malts
Abgeschlossene FTs: 1 / 2 / 3 / 4 / 5 / 6 / 7 / 8 / 9 / 10
Aktive FT: -
Im Detail bin ich jetzt auch nicht drin.
Aber soweit ich weiß, läuft das im Wesentlichen nach dem gleichen Schema wie bei den Eigenmarken im Lebensmittelbereich auch.
Die Konzerne bestellen und kaufen bei großen Brennereien bestimmte Kontingente, um sie dann unter ihren Eigenmarkennamen abzufüllen. Teilweise sollen auch Restbestände / Überproduktionen aufgekauft werden.
Der Inhalt dieser Flaschen erfüllt die (Mindest-)Anforderungen, eben je nachdem, was auf dem Etikett steht.
Selber getrunken hab ich noch keinen davon. Aber nach allem, was ich bisher gelesen hab, sollte der Inhalt für den Preis durchaus angemessen und genießbar sein. Aber halt auch nicht wirklich mehr.
"Am Rausch ist nicht der Whisky schuld, sondern der Trinker" (schottisches Sprichwort)
Das Problem ist nicht dass das nicht sein kann, sondern dass es natürlich sein kann bzw. immer so sein müsste.
Die Preise von 500+ für 30 Jährige Malts haben mit Herstellungskosten ja nichts mehr zu tun, die werden nur über die Nachfrage gebildet.
Wieso sollte Malt Lagerung teurer sein als Grain oder Cognac Lagerung?
@Sam_Mumm @Sykko
LDBs Sample-Bar - come in and find out!
Ich hab sie nicht alle - aber viele.
Hi @Sykko und herzlich willkommen im Forum!
Ich hatte vor 2 Jahren nen 23 und 37 jährigen Glenalba probiert, die ich beide echt ordentlich fand. Vor allem zu den Preisen. Nur leider mit ihren 40% viel zu dünn.
Letztes Jahr einen 30yo der war nix. Genauso wie so ein Abrachan 16yo Double Cask Blend gar nix war.
Dagegen kürzlich mal den Ben Bracken 27 probiert. Fand ich ganz gut und ist für mich auf Augenhöhe mit dem Caol Ila 25.
Ist also hit or miss. Aber kannst dich ja mal in Samplelisten umschauen, vorab probieren und ein eigenes Urteil bilden
a nameless Sampleliste
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Kampftrinker Kompetitiver Genießer
BGB IX, XI, XII, XIII, XIV, XV, XVI, XVII, XVIII, XXIII
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Whisky-Freunde Bodensee/Oberschwaben
Ich kenn nur den Ben Bracken 28 Jahre Speyside mit 46%. Und der ist auf jeden Fall sehr lecker. Definitiv kein Fehlkauf!
Meine kleine Sampelliste
Aktuelle Flaschenteilung
Abgeschlossene Flaschenteilungen
1 I 2 I 3 I 4 I 5 I 6 I 7 I 8 I 9 I 10 I 11 I 12 I 13 | 14 | 15 | 16
Ich habe von Ben Bracken bisher den 28-jährigen Speysider, den 27-jährigen von Islay und den 40-jährigen aus den Highlands probiert.
Für das jeweilige Alter sind allesamt preislich überaus attraktiv. Rein geschmacklich findet man in den jeweiligen Preisregionen zwar Besseres bzw. Gleichgutes für weniger Geld, klar - Fairerweise muss man aber sagen, gilt das auch für eine Vielzahl von anderen guten Abfüllung.
Mir persönlich gefiel der 27er Islay am besten. Hier könnte ich mir auch vorstellen früher oder später mal eine Großflasche zu kaufen.
TiRis kleiner Sampleservice
Ich hatte vor Kurzem ein Sample von einem Ben Bracken 40, der circa 200€ kostet. Den fand ich ganz und gar nicht lecker. Ich hatte aber noch keinen weiteren so alten Malt. Daher kann es auch einfach sein, dass mir so alte Malts nicht schmecken.
Ich werde mir in Kürze aber auch zwei Samples vom Ben Bracken Islay 16 bzw. 27 zu Gemüte führen. Es ist relativ sicher, dass das Caol Ilas sind. Außerdem haben die auch einen relativen soliden Ruf.
Meine Vorstellung, Meine kleine Sampleliste
Laufende Flaschenteilung: keine; Abgeschlossene FTs: 1, 2, 3, 4
@LDB ok, dann sollte ich mich vielleicht doch mal dazu überwinden, da was zu probieren
"Am Rausch ist nicht der Whisky schuld, sondern der Trinker" (schottisches Sprichwort)
Ich hatte den Ben Bracken 25 (Speyside), abgefüllt ca. 2016, der war schon ganz ok, ich hätte ihn zwar jünger geschätzt aber geschmeckt hat er mir. Der vor kurzem in den Verkauf gekommene Ben Bracken Islay (NAS)
ist ein einfach gestrickter Whisky, aber als Islay geht der blind durch, 14 € ist da nicht zu viel verlangt.