Sind Single Casks wirklich Single Casks?

dRambo

Stef_D schrieb:

Allerdings nur mittels Alkoholdehydrogenase. Aber wieso erklär ich das eigentlich....

@Stef_D es gibt gar keinen Äthanol Meth.. Eth.. 

Stef_D

@dRambo ist ne recht ungebräuchliche aber wohl keine Falsche schreibweise.

dRambo

Stef_D schrieb:

@dRambo ist ne recht ungebräuchliche aber wohl keine Falsche schreibweise.

@Stef_D stimmt aber von der bekomm ich augenkrebs ist wohl eher unüblich in Doitschland

DonRoberto1

Stef_D schrieb:

Und wenn mir jetzt jemand erzählen will, das ein Whisky nach 3 jahren in einem atmenden Holzgefäß, dann ausgeschüttet und abgefüllt, nicht komplett durchoxidiert ist, dann glaub ich das einfach nicht. 

Geschweige denn ein 25 jähriger Malt

@Stef_D selbst Wein macht das von dir genannten Prozedere nicht viel aus. 3 Jahre fasslagerung durchlaufen so manche Weine (z. B. Rioja gran reserva oder barolo) und manche werden erst dadurch geschmacklich stabil, sprich vertragen eine längere Zeit in der Flasche. Höherer Alkoholgehalt wie bei whisky verzögert den geschmacklichen Abbauprozess noch deutlich mehr 

Stef_D

DonRoberto1 schrieb:

Stef_D schrieb:

Und wenn mir jetzt jemand erzählen will, das ein Whisky nach 3 jahren in einem atmenden Holzgefäß, dann ausgeschüttet und abgefüllt, nicht komplett durchoxidiert ist, dann glaub ich das einfach nicht. 

Geschweige denn ein 25 jähriger Malt

@Stef_D selbst Wein macht das von dir genannten Prozedere nicht viel aus. 3 Jahre fasslagerung durchlaufen so manche Weine (z. B. Rioja gran reserva oder barolo) und manche werden erst dadurch geschmacklich stabil, sprich vertragen eine längere Zeit in der Flasche. Höherer Alkoholgehalt wie bei whisky verzögert den geschmacklichen Abbauprozess noch deutlich mehr 

@DonRoberto1 

Das liegt wohl daran das die Tannine aus dem Fass natürliche Antioxidantien sind und somit erstmal einiges an Sauerstoff "verbraten" werden muss, bis es sich auf den Wein auswirkt.

Und wie du ja sagst: Nach diesen ~3 Jahren sind die Weine durchoxidiert und somit eben Stabil. Da passiert dann einfach nix mehr. Wie soll da beim Whisky nach 10, 15, 20+ Jahren noch was durch Oxidation passieren?

Wie beschrieben, vermute ich das die Veränderung durch Sauerstoff auf eine "Art Aktivierung der Geschmacksknospen" zurückzuführen ist. Das ist aber nur eine Vermutung und davon hab ich null Ahnung. Dafür bräuchts evtl. einen Biologen.

Wo jetzt ein hoher Alkoholgehalt einen Geschmacklichen "Abbauprozess" verzögern sollte und wie so ein "Abbauprozess" aussieht geschweige den was überhaupt sich abbaut, erschließt sich mir nicht in Verbindung mit der Diskussion über Oxidation. 

alfaromeo

Uiuiui...

Erstmal wird Ethanol zunächst Ethanal oxidiert, das wiederum zu Essigsäure. An Luft einfach so aber weder das eine noch das andere.

Weine sind selbstverständlich nach 3 Jahren im Holzfass nicht durchoxidiert. Das merkt man, wenn man mal einen durchoxidierten in der Flasche hatte, der hat einen penetranten, unangenehmen Sherryton. Vor 40 Jahren waren Riojaweine deutlich oxidativer ausgebaut als später, aber das waren immer noch nicht ansatzweise Sherryweine.

Natürlich werden Inhaltsstoffe im Whisky durch weiteren Sauerstoff oxidiert. Im Fass kommt gar nicht soviel Sauerstoff in den Whisky im Vergleich mit dem Öffnen einer halbleeren Flasche und vor allem dem Eingießen aus dieser. Und das bei leerer werdender Flasche immer deutlicher im Vergleich zum Restvolumen. Ob das dann für jemanden besser wird oder nicht, ist Geschmackssache, aber es entfernt sich immer weiter vom beabsichtigten Produkt.

Auf die oxidativen Prozesse hat das Ethanol keinen Einfluss. Sauerstoffmoleküle sind ja keine Bakterien...

Stef_D

@alfaromeo danke für deine Ausführungen. Du bist ja vom Fach wie ich an anderer Stelle gelesen habe.

Zum Thema nicht genügend Sauerstoff im Fass. Hast du mal gesehen wie so ein Fass befüllt, oder noch schlimmer entlehrt wird? Das ist der reinste Springbrunnen bzw. eine regelrechte anreicherung.

Mit Wein kenne ich mich leider überhaupt nicht aus. Das war nur der Versuch der Abstraktion aus anderen bereichen.

Eigentlich will ich nur bezweifeln das beim Einschenken und in der Flasche stehen lassen noch Prozesse passieren die nicht schon in den Jahren vorher passiert sind.

alfaromeo

Stef_D schrieb:

@alfaromeo danke für deine Ausführungen. Du bist ja vom Fach wie ich an anderer Stelle gelesen habe.

Zum Thema nicht genügend Sauerstoff im Fass. Hast du mal gesehen wie so ein Fass befüllt, oder noch schlimmer entlehrt wird? Das ist der reinste Springbrunnen bzw. eine regelrechte anreicherung.

Mit Wein kenne ich mich leider überhaupt nicht aus. Das war nur der Versuch der Abstraktion aus anderen bereichen.

Eigentlich will ich nur bezweifeln das beim Einschenken und in der Flasche stehen lassen noch Prozesse passieren die nicht schon in den Jahren vorher passiert sind.

@Stef_D Beim Einschenken kannst Du das vernachlässigen, wenn Du es anschließend trinkst.

Beim einmaligen Umfüllen überschätzt Du das auch, denke ich. Maximal lösen sich etwa 40 mg Sauerstoff in 1 l Wasser (Ethanol ähnlich, spielt also keine Rolle). In Kontakt mit Luft sind es nur noch etwa 8 mg, da der Sauerstoffgehalt nur bei 21 % liegt (Stichwort Partialdruck), und selbst das erreichst Du nicht annähernd mit einmal sprudelnd umfüllen.

bestimmer82

Stef_D schrieb:

Zum Thema nicht genügend Sauerstoff im Fass. Hast du mal gesehen wie so ein Fass befüllt, oder noch schlimmer entlehrt wird? Das ist der reinste Springbrunnen bzw. eine regelrechte anreicherung.

@Stef_D 

Life dabei gewesen als alle Fässer geleert wurden. PC9