Springbank - Verfügbarkeit?

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  • juli__c User juli__c Dabei seit: 13.12.2020Beiträge: 196Bewertungen: 0
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    Springbank war lange für viele Whisky Trinker nicht auf der Landkarte oder hat einfach aufgrund des besonderen Geschmacks, manche Geschmäcker nicht überzeugt. "Campbeltown-Funk*


    Die Nachfrage weltweit ist seit Corona definitiv durch die Decke gegangen, die meisten Flaschen werden gehortet & geflippt - weniger als die Hälfte getrunken. 

    Das Problem ist aber, das Springbank viel zu wenig von dem guten Stoff produziert, weil sie einfach nur im kleinen Stil arbeiten und das ganze mehr ein produzierendes Museum, als eine auf Output omptimierte Destillerie darstellt.


    Somit werden bei jedem Release die Flaschen gejagt, ist also sofort und immer knapp. Gerade die Chinesen kaufen sehr fleißig Springbank auf dem europäischen Markt. Das liegt hauptsächlich daran, das Springbank seine alten Vetriebswege beibehält und nicht ausweitet, in Richtung von höheren Erlöspreisen.


    Die Local Barley's und vorallem der letzte Sherry LB Release haben den Hype nochmal angefeuert. Farbtrinker/Sherry-Liebhaber.


    Ich muss ganz ehrlich sagen, ich war überrascht das viele Local Dealer die Preise des letzten Jahres trotz Brexit usw. halten konnten. Online ist das leider nicht so.

  • Latituder User Dabei seit: 01.10.2012Beiträge: 268Bewertungen: 21
    , letzte Änderung 8. Dezember 2021 um 00:50
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    Latituder schrieb:

    @Waschbär 

    Waschbär schrieb:


    ReggaeShark schrieb:


    @Waschbär Ich finde die mit höherem Sherryanteil ziemlich gut,

    mein eigentliches Objekt der Begierde war bzw. ist der 15er, aber den habe ich leider nicht in der Nähe des UVP entdecken können, also wurde es aus Frust und FOMO der 18er.

    Den 10er und 12er CS finde ich weniger spannend und der 21er ist einfach viel zu teuer.


    @ReggaeShark 

    Mein Liebling ist der 12 CS. Oder war es, als ich noch was gekauft habe. Die letzten Batches kenne ich nicht mehr. Unabhängig davon finde ich schon eine ganze Weile, dass (auch) bei Springbank der Preis der Qualität deutlich vorausgeeilt ist.

    Ich trinke seit etwa 10 Jahren jährlich im Schnitt etwa einen 10er, einen 12er und einen 15er. Für mich kann ich keinen Qualitätsabfall feststellen. Die Preise sind vom UVP auch nicht dramatisch gestiegen. Die Nachfrage hingegen schon. Die Distribution scheint nun verstärkt auch in die USA zu gehen. Springbank kann nicht wirklich was dafür, dass die Shops auf ihre geringen Mengen nochmal ordentlichen Aufschlag verlangen. Sie könnten aus unserer Sicht nur dafür sorgen, dass grundsätzlich mehr Stoff nach Deutschland/Europa kommt. 
    Ich mache Springbank also nicht den Vorwurf, eine geldgeile Konzernbrennerei zu sein. 

    Extreme Preissteigerungen (vom UVP) in Kombination mit Qualitätsverfall ist ein leider bekanntes Phänomen, welches ich bei Springbank nicht feststellen kann. 
    Umso trauriger natürlich, dass es so schwierig geworden ist zum UVP an die Flaschen zu kommen. 



    @Latituder 

    Was mir beim 15er nur aufgefallen ist, dass die aktuellen Batches da deutlich dunkler sind als noch vor ein paar Jahren. Da hatte ich schon Sorge, dass das von dem bisher ausgewogenen Sherry / Bourbon Barrel Verhältnis Richtung Nassfasspanscherei gehen könnte. Daher bin ich erstmal erleichtert, dass Du über die Jahre keine Qualitätsabfall festgestellt hast:razz:

    Es stimmt ja schon, dass die cask bill immer etwas variiert. Das ist ja primär eine Frage der persönlichen Präferenz. Generell mag ich die Springbanks aus dem Bourbon Barrel lieber (daher auch 10er>15er). Ich würde dennoch sagen, dass die Qualität des Spirits und die durchschnittliche Qualität der Fässer (unabhängig vom Sherryfass/1st Fill/Refill...-Anteil) sehr konstant war. Wirklich empirisch verfolgt habe ich das nicht, das ist nur mein subjektives Empfinden.

    Mit Ausnahme von dem ein oder anderen Society-Bottling bzw. Local Barley würde ich auch sagen, dass der Sherryfass- bzw. First-/Nassfillanteil nie so groß war, dass er den Brennereicharakter völlig verhüllt. Die Standardabfüllungen empfinde ich also als sehr konstant. Ich hatte vom neusten Batch nur den 15er. Den fand ich immer noch so lecker wie seine Vorgänger. In diesem Jahr habe ich alle Tastingsets der Online Tasting Week abgreifen können. Selbst die schlechtere Abfüllungen in etwas fragwürdigen Fässern waren nie Nieten. 

    Kurzum: Der Spirit ist aus meiner Sicht konstant grandios und bei den Standards sind die cask bills konservativ genug, um das nicht zu versauen. 
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