Das große Beginner's Sample Tasting (30+) - Ein Resümee mit ein paar Fragen ...

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  • Magineer
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    Dabei seit: 05.07.2021Beiträge: 18Bewertungen: 0
    , letzte Änderung 10. August 2021 um 18:20

    Sooooo ...


    ... jetzt bin ich also seit etwa einem Monat hier im Forum angekommen und kam mir als in Sachen Whisky völlig unerfahrener Neuling reichlich komisch vor. Meine Malt-Erfahrung jenseits von Mixgetränken beschränkte sich bei meinem Einstieg hier auf zwei Gläser Lagavulin (8 & 16), die aber auch schon gut zehn Jahre zurückliegen, und den Glenmorangie 10 (dürfte auch locker vor sechs, sieben Jahren gewesen sein). Da ich mich nun endlich mal der Gesamterfahrung Whisky öffnen wollte, mussten ein paar Samples her - und in einem spontanen Anfall von Begeisterung und Kontrollverlust ob der Angebote hier im Sample-Forum hab ich bei zwei sehr lieben Usern dann mal eine ambitionierte Bestellung abgegeben. Zwei Tage später kamen sportliche 35 Sample-Fläschchen im handlichen 0,4cl-Format bei mir an, die als repräsentativer globaler Querschnitt gedacht waren, und ich weiß nicht, ob es jetzt für oder gegen mich spricht, dass die jetzt komplett geleert sind. :biggrin:


    Ich habe mir keine detaillierten Tasting-Notes erstellt, weil es mir eigentlich erst einmal darum ging, zu ergründen, ob ich mich überhaupt in der hochprozentigen Welt von Malt, Rye und Bourbon zurechtfinden will. Die Frage kann ich jetzt guten Gewissens mit einem lauten JA! beantworten, ich habe selten soviel Spaß gehabt, mich durch eine völlig neue Erfahrung zu testen. Nun sitze ich allerdings vor meinen 30+ geleerten Fläschchen und versuche, meine Gedanken zu ordnen - eigentlich will ich mich gar nicht klar an eine Richtung binden müssen, da ich alle Samples zumindest aufschlussreich und interessant fand. Dazu kommt, dass ich diejenigen, mit denen ich vor gut vier Wochen zuerst auf die aufregende Reise gegangen bin, nicht mehr zu 100% im Kopf habe und eigentlich wieder von vorn testen müsste. :biggrin:


    Ein paar (sehr unterschiedliche) Sorten sind aber sehr eindrücklich hängengeblieben, mitsamt einiger Fragen dazu. Bevor ich also jetzt ein paar Flaschen zur Grundausstattung ordere, würde ich mein Experiment gern Revue passieren lassen - vielleicht habt ihr ja Input dazu, zumal ich mich bei einigen Samples nicht unbedingt der allgemeingültigen Bewertung anschließen möchte, weil ich sie eben anders empfunden habe. Das kann natürlich auch an der fehlenden Erfahrung liegen, also folgt jetzt im Anhang eine Kurzmeinung zu den einzelnen Proben, die definitiv sehr subjektiv ist und sich auch in der Tiefe gar nicht mit den poetischen Geschmacksnotizen der meisten User hier messen möchte. Schön wäre es, wenn ihr dazu was sagen könntet - also was könnte ich noch probieren, was habe ich vergessen, wo liege ich geschmacklich völlig falsch und wie soll es jetzt weitergehen? Jeglicher Input willkommen, und damit komme ich nach langer Vorrede endlich mal zum angedrohten Resümee (in no particular order). :wink: Los geht die Reise:


    Glenmorangie 10 - 40%

    Kannte ich ja schon flüchtig aus der Vergangenheit. War als erster Eindruck nach wie vor in Ordnung, aber ich würde es jetzt nicht als Erweckungsmoment beschreiben. Fruchtig, ganz angenehm im Mund, aber trotz 40% stärkeres Alkoholempfinden als bei anderen Sorten. Hab ich unter "geht so" eingeordnet.


    Lagavulin 16 - 43%

    Der zweite Bekannte. Hatte ihn als stärker in Erinnerung, fand ihn (in den Anfangstagen des Tastings) noch ganz in Ordnung, hatte aber danach eindeutig Besseres und Eindrucksvolleres.


    Laphroaig 10 - 40%

    War vorgewarnt ("starker Raucher", ""nix zum Einstieg", etc.), aber hab ihn als gar nicht "schlimm" empfunden. Nach dem ersten Schluck noch gewöhnungsbedürftig, hab ich das herbe Aroma dann doch noch genossen. Gegen Schluss der 4 cl sogar recht süffig. Auf jeden Fall schon eine Stufe über den beiden vorigen.


    Laphroaig Quarter Cask - 48%

    Hui. Trotz stärkerem Alkoholanteil und fehlender Altersangabe (?) für mich viel harmonischer, voller und auch würziger als der 10er. Hatte einen Aschenbecher erwartet und war überrascht von einem doch sehr feinen Geschmack.


    Highland Park 12 - 40%

    Wird hier ja oft als guter Allround-Einsteiger gelobt. Für mich okay, aber irgendwie ... unauffällig. Kann man trinken, hat aber ehrlich gesagt keinen großen Eindruck hinterlassen, eher gutes Mittelfeld. Vielleicht waren die 4cl hier aber auch einfach zu wenig.


    Ardbeg Ten - 46%

    Interessant. Gefühlt etwas mehr auf die (Rauch-)Zwölf als der Laphroaig, aber für mich auch etwas steriler (medizinischer?). Müsste ich wahrscheinlich auch noch mal probieren, nach jetzigem Stand hinter dem Laphroaig, zumindest hinter dem QC.


    Talisker Skye - 45,8%

    Eher Mittelfeld. Ich hab wenig Rauch wahrgenommen, einen Hauch mehr Salz und Gischt, aber so richtig erinnere ich mich nicht mehr an den. Liegt vielleicht am darauf folgenden ...


    Talisker 10 - 45,8%

    ... denn der ist besser. Für mich zumindest. Klar, der Skye ist bestimmt eine Special Edition und deswegen etwas Besonderes, aber hier muss ich tatsächlich sagen: Alles was der Skye hat (besonders die maritime Aura), hat der originale 10 auch. In ausgewogener. Find ich gut. Ein nicht sonderlich komplexer, aber rundum sympathischer Malt. Standards müssen nicht unbedingt schlechter sein.


    Bunnahabhain 12 - 46,3%

    Kurz: Der erste Volltreffer!  Wunderschöner Geruch, harmonischer und schön würziger Geschmack - und der Rauch sticht hier überhaupt nicht unangenehm raus. Ein echt schöner Standard und ziemlich sicher eine ganze Flasche wert. Mag ich sehr.


    Caol Ila 9 Jahre - 2011/2021 - Signatory Vintage - 46%

    Wow. Einfach nur wow. Nicht nur der nächste große Kracher nach dem Bunna, sondern fast beängstigend perfekt. Riecht wunderschön nach Räucherschinken (fragt mich nicht, wieso) und ist in sich so harmonisch, rauchig und würzig, dass nichts unangenehm hervorsticht, sondern alles wunderbar passt. Meine erste UA. Die Flasche muss ich haben - wenn ich sie denn finde, denn Signatory sind alle sehr verwirrend beschriftet und sortiert. Da gibt es einige die ähnlich klingen, und ich weiß nicht genau, ob die 9 Jahre ein Fehler sind, wenn das Etikett schon von 2011 bis 2021 redet. Auf jeden Fall ein Must Have ohne Wenn und Aber. Lohnt es sich, ein paar andere Caol Ila anzusehen? Sind die alle so? Ich bin schwerstens begeistert.


    Tomatin 12 - 43%

    Okay, aber echt unauffällig. Ich kann mich an gar keine Ecken und Kanten mehr erinnern und nichts, was noch im Kopf geblieben ist. So ein schüchterner Eckensteher, aber vielleicht ist das nach den vorangegangenen Knallern ja normal.


    Clynelish 14 - 46%

    Interessanter Geschmack, aber irgend etwas störte mich daran. Hab ihn nach dem Alkoholgehalt auch schwerer oder mit mehr Substanz eingeschätzt, tatsächlich war der aber ziemlich leicht (aber nicht wirklich süffig). Salz war zu schmecken, Meer, minimal Honig, aber das angepriesene Kerzenwachs zum Beispiel hab ich ehrlich nicht gefunden. Hab ihn als wenig komplex abgespeichert, aber vielleicht probier ich den irgendwann noch mal.


    Auchentoshan Three Wood - 43%

    Müsste auch ein NAS sein? War in Ordnung, aber ich habe da etwas mehr Frucht erwartet. Geruch passte, Geschmack ordentlich, aber nicht herausragend. Hab ich im Kopf irgendwo im Mittelfeld eingeordnet.


    Dalwhinnie 15 - 43%

    Komisch. Der wird hier und anderswo oft als Einsteiger, Blender und Frauenwhiskey gescholten, und er ist tatsächlich ein sehr leichter (oder leicht zu trinkender) süßer Malt. Ich erinnere mich an Honig und florale Noten, aber vor allem an die Leichtigkeit, die im Gegensatz zu einigen anderen hier aber nicht unterkomplex wirkt, sondern erfrischend gut zum Sommer auf der Terrasse passt. Ein guilty pleasure, das ich tatsächlich öfter trinken könnte. Schön und rund .... und ja, jetzt haut mich halt!


    Glendronach 12 - 43%

    Der nächste Einsteiger, der hier so ein bisschen als billiger Standard belächelt wird - und für mich tatsächlich der nächste richtig große Knaller! Sherry, aber sowas von rund und voll und süß - schon in der Nase ein Gedicht, ist der GD12 geschmacklich ein Volltreffer. Einer der wenigen Whiskys, der genauso schmeckt wie er riecht, ohne dass der Alkohol zum Nachbrenner wird. Find ich toll gemacht. Frage: Lohnt sich hier eine tiefergehende Exkursion in die Untiefen dieser Marke? Ich wäre gespannt. Bis dahin auf jeden Fall auch als Flaschenkandidat notiert - ist nicht mal der teuerste unter den Einsteigern.


    Aberlour 12 Non-Chill - 48%

    Von dem hatte ich nach den Beschreibungen eigentlich das erwartet, was der Glendronach 12 geliefert hatte. Der Aberlour liefert das auch, aber zumindest nach meinem Empfinden etwas weniger intensiv als der Glendronach. Komisch. Vielleicht muss ich hier noch etwas ausgiebiger testen, denn der Aberlour war mir eigentlich sympathisch, aber im direkten Vergleich ist der Dronach zumindest vollmundiger.


    Aberfeldy 12 - 40%

    Auch hier hatte ich ein stärkeres Sherry-Aroma erwartet. Ist in Ordnung, aber geschmacklich unter dem Aberlour und erst recht unter dem Glendronach. Vielleicht irritiert mich nach der intensiven Testphase der vergleichsweise geringere Alkoholgehalt? Ich weiß es nicht.


    The Balvenie Caribbean Cask 14 - 43%

    Ordnet sich über dem Aberlour ein, aber von der Intensität immer noch unter dem Glendronach. Weiß nicht, woran es liegt, aber alles in allem ein recht angenehm fruchtiges Aroma, die Rumnote sorgt für einen exotischeren Kick und weich ist er auch. Den probier ich sicher auch noch mal - ob es für eine ganze Flasche reicht, weiß ich aber nicht, vor allem, wenn noch einige andere Vertreter auf der Liste stehen.


    Bowmore 12 - 40%

    Ausgewogener Malt zwischen ganz leichtem Rauch (?) und dunkler Frucht, aber nichts, was mir im Kopf geblieben wäre. Trotzdem angenehm trinkbar, wenn ich mich richtig erinnere.


    Bowmore 15 The Darkest - 43%

    Einen ganzen Tacken über dem Bowmore 12. Das Aroma ist insgesamt kräftiger, das Geschmackserlebnis ist ausgeglichener, der Geruch sehr angenehm. Im Vergleich zu einigen geschmacklich ähnlichen Mitwettbewerbern aber der etwas teurere Einstieg, so dass ich eher andere bevorzugen würde. Wäre vielleicht aber nochmal einen längeren Test wert. Ich meine, noch etwas geräucherten Schinken wahrgenommen zu haben. :biggrin:


    Glenfarclas 15 - 46%

    Gut. Fruchtig. Alkohol schön eingebunden, feine Sherrynote. Aber siehe oben - ich hatte doch gerade so viele :cry: Kommt auf die Testwiederholungsliste ...


    Glenfarclas 18 - 43%

    Komischerweise (gefühlt) weniger intensiv und komplex als der 15jährige. Vielleicht kommt es mir auch nur so vor, würde im direkten Vergleich aber den jüngeren bevorzugen. Die Destillerie kommt aber trotzdem auf die Watchlist - vielleicht lohnt sich da ein genauerer Blick auf das Gesamtangebot.


    Glenmorangie Quinta Ruban 14 years - 46%

    Gefällt mir besser als der Standard-Glenmorangie. Hat was. Schönes Aroma, trinkt sich gut weg. Frucht ist auch drin. Merk ich mir mal.


    Glenmorangie Nectar d'Or - 46%

    Auch ein Guter. Erinnert mich ironischerweise an den Dalwhinnie und ein wenig an den Clynelish - nicht vom Geschmack her, der ist hier auch angenehm süß, aber von der Thematik: Bei allen dreien dominiert im Gesamteindruck so eine sommerliche Leichtigkeit. Den trinkt man sich vielleicht schnell über, aber so als Einstieg find ich den gar nicht dämlich (auch wenn es für den Preis vermutlich schon Alternativen gibt, die ich nicht auf dem Zettel habe).


    Kavalan Concertmaster Sherry Cask – 40%

    Da ich auch ein, zwei andere Malt-Regionen testen wollte (Irland fehlt leider noch), ist mir der Taiwanese mit reingerutscht. Hauptsächlich wegen des Sherryfasses, glaube ich. Enttäuscht nicht, aber für den aufgerufenen Flaschenpreis dann doch wieder etwas zurückhaltender und weniger komplex als einige seiner schottischen Geschmacksgenossen. Teste ich vielleicht nochmal, weil sehr ausgewogen und durchaus auch fein, aber momentan mag ich es wohl einfach lieber etwas plakativer. :smile:


    Suntory Toki - 43% 

    Günstiger Japaner, der ganz am Anfang meiner Testreise stand - daher kann ich mich kaum mehr daran erinnern. Muss dann (vor allem im Vergleich mit all dem, was danach kam) eher unauffällig gewesen sein. War bestimmt nicht unangenehm (davon hatte ich keinen), aber auch keine Offenbarung.


    Nikka from the Barrel - 51,4%

    Ja. Ganz gut. Besser als der Suntory. Kann mich erinnern, dass ich den unter "Kann man als Daily Dram nebenher mal trinken" einsortiert habe, aber könnte da keine spezifischen Aromen mehr mit verbinden. Guter Durchschnitt. Den Alkoholgehalt konnte man allerdings durchaus spüren.


    Makers Mark - 45%

    Damit schwimmen wir über den Teich und kommen bei den hier eher verrufenen Bourbons an. Der MM war tatsächlich Standard - ein völlig anderes Geschmacksprofil natürlich im Vergleich zu den Malts, nicht unangenehm, aber auch nicht hervorstechend. Bourbon an sich hätte bei mir aber Potential, merke ich.


    Eagle Rare 10 - 45%

    Und es geht besser. Schön ausgewogen, würzig, macht Spaß. Kann man gut trinken, der Alkohol ist sehr viel sanfter eingebunden. Für einen erneuten Test notiert.


    Legent - 47%

    Jepp, da isser. Unter den bisher getesteten klassischen Bourbons der beste. Tolle Nase, Alkohol macht schönen Druck ohne zu überwältigen, ich rieche sogar ein bisschen Heu und Wald. Vorgemerkt, obwohl nicht der Billigste.


    Knob Creek Straight Rye - 50% 

    What. The. Actual.Fuck? Ich hatte nichts erwartet, weil Knob Creek ja auch eher zu den von deutschen Whiskyheads runtergemachten Bourbon-Marken zählt (und zu Jim Beam gehört), aber das ist der absolute Knaller. Okay, kein Bourbon, sondern Rye. Scheint mein Ding zu sein - wie würzig und aromatisch und kräuterig und sensationell ist das denn? Ich könnte ewig mit der Nase dran kleben bleiben. Egal was die anderen sagen - husch, auf die Liste mit dir!


    Woodford Reserve Straight Rye - 45,2%

    Dann also nochmal Rye probieren - muss ja besser sein, weil Woodford zu den Standardempfehlungen für Einsteigerbourbons zählt, oder? Mag sein, aber der Knob Creek Rye hat mir besser gefallen. Der war voller, wuchtiger, wilder, würziger. Dieser hier ist edel, keine Frage, aber einen Hauch zu zurückhaltend. Oder man testet noch mal in Ruhe - am besten mit noch mehr Ryes. :biggrin:


    Woodford Reserve Straight Bourbon - 43,2% 

    Den Standard-Bourbon von Woodford hatte ich auch als Sample da. Hier gilt im Prinzip das selbe wie für den Woodford in der Rye-Variante: Der ist tatsächlich ganz nett und bindet die verschiedenen Aromen sehr gekonnt und subtil in die Gesamtkomposition ein. Eignet sich wahrscheinlich besser für einen ruhigen Tagesausklang als die etwas krawalligeren Vertreter wie Knob Creek und Co., aber irgendwie steht der Woodford für mich tatsächlich mehr im Mittelfeld. Ein bissel weniger schüchtern dürfte er gern sein.




    So, und damit endet meine erste Sample-Reise in die Whiskywelt (erneut verbunden mit einem großen Dank an Markus und Martin, meine beiden gut bestückten Sample-Provider). Es bleibt sicher nicht die letzte ... :biggrin:


    Ich hoffe, dass alle, die bis hierhin gelesen haben, meine Anfängerausdrücke und simplen Tasting Notes vergeben können, aber ich hab das hier wirklich aus dem Blickwinkel eines absolut unbedarften Neulings geschrieben - und da kann ich letzlich nur sagen, was mir geschmeckt hat; um das Warum kümmere ich mich dann vielleicht irgendwann, wenn ich tiefer in der Materie stehe. Wenn jemand jetzt noch weitere Tipps hat - ich bin für alles offen. Es gibt noch so vieles, das mich interessiert und das nicht mit in die erste Sample-Liste schlüpfen konnte: Glenallachie. Benromach. Kilchoman. Die Octomores. Vielleicht Glenfiddich. Craigellachie. AnCnoc. Tobermory. Benriach. Die Iren (Connemara?). Natürlich weitere Ryes. Für den Anfang erstmal endlich ein paar Standards für die Hausbar. Und natürlich die Suche nach dem richtigen Caol Ila. Meine Reise fängt erst an ... :smile:


    Jetzt erst mal vielen Dank fürs Lesen und Zuhören - ein neuer Whiskyfan is born,


    liebe Grüße vom Kölner Rheinufer,


    Magineer

  • Zaphod User Zaphod Dabei seit: 15.04.2011Beiträge: 1,205Bewertungen: 0
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    @Magineer 


    Schöne Reise :cool: und eben erst der Anfang :mrgreen: Du bist verloren...


    Nur zur Info...das Alter wird in ganzen Jahren angegeben, d.h. ein Whisky der 9 Jahre und 363 Tage alt ist, wird als 9 Jahre deklariert....warum eine Destille/ein Abfüller nicht noch die paar Tage abwartet? Keine Ahnung...

    Und im Bunna 12 findest Du keinen Rauch weil er nicht rauchig ist :biggrin:


    Und wirklich falsch gibt es bei Geschmacksempfindungen nicht...es sind die Dinge die Du mit bestimmten Geschmäckern assoziierst, diese Eindrücke werden zudem sehr von der Tagesform geprägt (Stimmung, Umfeld, vorheriges Essen, Gesundheit etc.) weshalb aus meiner Sicht ein Sample maximal einen flüchtigen Eindruck zum Geschmacksprofil eines Whiskys geben kann.


    Viel Spaß weiterhin...achja...Du bist verloren :mrgreen:

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    Meine Probenliste: Zaphods Inn

  • TiRi User TiRi Dabei seit: 24.09.2017Beiträge: 2,590Bewertungen: 0
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    Mein einziger Tipp an dich: Weiter so! :smile:


    Falsche Eindrücke gibt es nicht und gefühlt hast du schon jetzt ausführlichere Notes geschrieben als ich innerhalb der letzten vier Jahre :redface:

    TiRis kleiner Sampleservice


    Abgeschlossene Flaschenteilungen:
     I | II | III | IV | V | VI | VII

  • Magineer
    Themenersteller
    User
    Dabei seit: 05.07.2021Beiträge: 18Bewertungen: 0
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    Zaphod schrieb:

    Und im Bunna 12 findest Du keinen Rauch weil er nicht rauchig ist :biggrin:

    Oh Mist! Schon der erste Anfängerfehler. :banghead: Sorry, tut mir leid. Hatte irgendwie Islay im Kopf und hab gleich an Rauch gedacht.

    Danke für die Bestätigung, dass 4 cl zu wenig sind. Aber was soll ich denn machen? Ich kann mir doch jetzt nicht wochenlang täglich 20cl hinter die Binde kippen, um irgendwann mal einen guten Überblick zu haben? (Das ist halt das Blöde, wenn man prinzipiell erst mal für alles offen ist.) :biggrin:

    Und wenn ich eh verloren bin, dann kann ich die Reise doch jetzt auch durchziehen, oder? :wink:
  • Sam_Mumm User Sam_Mumm Dabei seit: 20.08.2017Beiträge: 5,562Bewertungen: 0
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    Magineer schrieb:


    Zaphod schrieb:

    Und im Bunna 12 findest Du keinen Rauch weil er nicht rauchig ist :biggrin:

    Oh Mist! Schon der erste Anfängerfehler. :banghead: Sorry, tut mir leid. Hatte irgendwie Islay im Kopf und hab gleich an Rauch gedacht.

    Danke für die Bestätigung, dass 4 cl zu wenig sind. Aber was soll ich denn machen? Ich kann mir doch jetzt nicht wochenlang täglich 20cl hinter die Binde kippen, um irgendwann mal einen guten Überblick zu haben? (Das ist halt das Blöde, wenn man prinzipiell erst mal für alles offen ist.) :biggrin:

    Und wenn ich eh verloren bin, dann kann ich die Reise doch jetzt auch durchziehen, oder? :wink:

    @Magineer 

    Auch hier greift der alte Spruch:

    "es ist ein langer Weg bis zum Whisky - Experten. 
    Aber es ist auch eine verdammt geile Zeit" 

    :redface::lol::mrgreen:

    "Am Rausch ist nicht der Whisky schuld, sondern der Trinker" (schottisches Sprichwort)

  • Hastur User Hastur Dabei seit: 12.01.2008Beiträge: 5,739Flaschensammlung:Bewertungen: 0
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    @Magineer 


    Es gibt auch alte Hasen, die den Knob Creek Rye super und unter Berücksichtigung des PLV sogar sensationell finden.... 

  • ReggaeShark User ReggaeShark Dabei seit: 19.09.2018Beiträge: 1,905Bewertungen: 5
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    Schöner Post! :smile:

    Frage: Lohnt sich hier eine tiefergehende Exkursion in die Untiefen dieser Marke? Ich wäre gespannt. Bis dahin auf jeden Fall auch als Flaschenkandidat notiert - ist nicht mal der teuerste unter den Einsteigern.

    Leider werden die Standards von GD mit steigendem Alter i.d.R. zwar "besser", aber auch viel teurer.

    Der 15er ist noch erschwinglich, ab dem 18er geht unter 120€ z.Z. nichts mehr. Die anderen Abfüllungen (Portwood, Hielan, Peated, Forgue, Cask Strength etc.) im Preissegment um die 50€ taugen in meinen Augen alle nichts wenn man nach einer natürlichen Fortsetzung des 12ers oder 15ers sucht.

    Von GlenDronach Singlecask Preisen spricht man mittlerweile lieber gar nicht mehr.



  • Zaphod User Zaphod Dabei seit: 15.04.2011Beiträge: 1,205Bewertungen: 0
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    @Magineer 


    Das Wichtigste für die Reise...IMMER MIT DER RUHE...wenn Du mal eine Abfüllung (oder hundert) verpasst...wen kümmert es. Der Spaß an der Reise geht dadurch nicht verloren, wir sind nicht in einem Wettbewerb (auch wenn das bei einigen mittlerweile so wirkt) in dem wir uns battlen wer die meisten/teuersten/seltensten Abfüllungen kennt.

    Als Tipp, versuche an allem zu riechen, wirklich an allem :cool:, was Dir unter die Nase kommt, egal ob Gemüse, Gewürze, Autoreifen, Kuhdung, was auch immer...so baut sich in Deinem Gedächtnis eine Bibliothek auf, die Du dann beim Nosing verwenden kannst, je größer Deine Datenbank, desto mehr Möglichkeiten hast Du für den Abgleich.


    Hektik/Stress sind für mich der absolute Gegenpol zum Whisky-Genuss...

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    Meine Probenliste: Zaphods Inn

  • Magineer
    Themenersteller
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    Dabei seit: 05.07.2021Beiträge: 18Bewertungen: 0
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    @Zaphod 

    Ich bemühe mich, ruhig zu bleiben. Bin aber so gespannt auf die nächsten Entdeckungen ... :razz:


    @ReggaeShark 

    Das habe ich ja fast befürchtet. Aber andererseits ganz gut, das schränkt die Auswahl bei dieser Distillerie ein wenig ein und ich kann mich beruhigt auch bei den anderen Müttern nach deren Töchtern umschauen ... :razz:


    @Hastur 

    Sehr beruhigend. Dann bleibt der KC Rye auch auf der Einkaufsliste.



    HasturReggaeShark2 gefällt das
  • Zaphod User Zaphod Dabei seit: 15.04.2011Beiträge: 1,205Bewertungen: 0
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    @Hastur 


    Obwohl ich da gern immer wieder den Bulleit Rye 95 in den Ring werfe…ebenfalls ein tolles PLV :cool:

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    Magineer gefällt das
  • Zaphod User Zaphod Dabei seit: 15.04.2011Beiträge: 1,205Bewertungen: 0
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    @Magineer 


    Als extremste Raucher empfehle ich den Schweizer „Säntis Edition Dreifaltigkeit“ und/oder den Ami „Balcones Brimstone“ Beide auf eigene Art brutal und lecker…dementsprechend Dauergäste bei mir :mrgreen:

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    SmokeyRuhrMagineer2 gefällt das
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