Das große Beginner's Sample Tasting (30+) - Ein Resümee mit ein paar Fragen ...

24
  • Epiotus User Epiotus Dabei seit: 16.10.2020Beiträge: 839Flaschensammlung:Flotte FlaschenBewertungen: 0
    , letzte Änderung 10. August 2021 um 23:19
    Optionen
    • Das nenne ich mal einen ordentlichen Einstieg… achtarmig einen reingeorgelt oder so:mrgreen:

    Schöne Assoziationen, weil das bei mir ja auch noch garnicht so lange her ist finde ich das spannend. Die meisten deiner Eindrücke sind deckungsgleich mit meinen ersten. (z.B. über den HP 12) Vielleicht zeigt das, dass du auf dem richtigen Weg bist… Ansichtssache :mrgreen: 


    Am meisten Spaß macht es eigentlich mit einem whiskyinteressierten Buddy, also guck vll wen du 

    zwingst überredest :wink:


    Viel Spaß auf der weiteren Reise,

    ach und Connemara fand ich zu Beginn erstklassig, auf jeden Fall ein Sample wert!!

    kommissarisch jüngster Malzkopf

  • Chris86tian User Chris86tian Dabei seit: 30.12.2020Beiträge: 1,379Bewertungen: 0
    Optionen

    Perfekter Einstieg in die Whiskywelt. So ähnlich bin ich im letzten Jahr auch gestartet und habe mir immer mehr und immer mehr Samples geordert um schnell alles mögliche probieren zu können. Grade bei GlenAllachie gibt es mitlerweile soviele Finishes die man probieren kann, ebenfallls der 12er, 15er, 2008 & 2009 Cuvee und die Single Cask Abfüllungen sind wirklich empfehlenswert. Schmeckt mir ein Sample, folgt meist auch die große Pulle. So lassen sich die Fehlkäufe größtenteils einschränken und man kann sich schnell eine schöne Auswahl an Whisky Flaschen anschaffen. Mach dir also eine Liste von Whiskys die du noch entdecken/probieren möchtest, stöber auf den Sample Listen hier im Forum und besorge dir nochmal 30-300 Samples um die unendliche große Whiskywelt weiter kennen zu lernen. Meine Base sagt, dass ich in nichtmal einem Jahr 385 Samples geordert habe. 200 Samples warten noch darauf probiert zu werden und ich freue mich jetzt schon auf jedes einzelne davon :biggrin:

    Aktive FT:


    Abgeschlossene FT:  | | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 |

    Meine Sampleliste: >Hier<




  • Magineer
    Themenersteller
    User
    Dabei seit: 05.07.2021Beiträge: 18Bewertungen: 0
    , letzte Änderung 11. August 2021 um 11:33
    Optionen

    @Zaphod 

    Ja, die Bulleits (Standard, Rye & 10er) hab ich auch auf der Liste, die werden bestimmt gesamplet. Hatte bisher nur immer den Eindruck, dass gerade der Bulleit so ein bisschen der Punching Bag unter den Bourbonen ist und oft als Billigheimer verschrien ist. Aber gerade im Bereich der US-Whiskeys tut sich ohnehin noch einmal eine komplett neue Welt auf, das muss ich langsam angehen. :lol:


    Was die Extrem-Raucher angeht, der Balcones ist selbstverständlich auf meiner Liste, da hat mir der Zahn schon nach den ganzen Beschreibungen getropft. Der Säntis eigentlich auch, aber da gab es irgendwo einen ungünstigen Quervergleich zu diversen Körperauswürfen, also nähere ich mich dem etwas vorsichtiger. Ich find ausgefallene Aromen, gerade im Craft-Bereich, eigentlich immer toll, allerdings muss hinter dem Gag auch etwas Substanz stehen; für einen Partyscherz allein sind manche Dinge zu teuer. :wink:


    @Epiotus 

    Beim HP12 hatte ich schon Gewissensbisse, weil der oft als das etwas gehobenere Einsteiger-Nonplusultra gilt - aber da draußen gibt es soviel mehr als nur Einsteigerkompromisse zu entdecken. Connemara steht (neben dem Redbreast) auf meinem kleinen Irland-Merkzettel. Whiskyinteressierte Buddies sind zur Zeit Fehlanzeige, aber vielleicht stecke ich jemanden mit meiner Begeisterung an - warten wir's ab ...


    @Chris86tian 

    Wow, das klingt nach vielen weiteren Samples. :smile: Ich bin da immer etwas hin- und hergerissen: Zum einen ist ein möglichst breiter Einstieg zum Kennenlernen natürlich ideal, andererseits hätte ich für meine Erstbestellung schon locker drei gute Mittelfeld-Standardmalts ins Regal stellen können. Aber da beißt sich die Katze natürlich in den Schwanz, denn ohne Samples würde ich ja weitgehend blind fliegen - und mein Tasting hat mich zumindest gelehrt, dass nicht alle Meinungen tendenziell mit meinem eigenen Geschmack übereinstimmen müssen. Also doch weiter testen.


    Glenallachie ist ja eine von den Distillen, die weit oben auf meiner Coming-Soon-Liste stehen. Ich feile derzeit nur noch an meiner Strategie: Auf wenige Marken konzentrieren und dafür stärker auf deren jeweilige Flanker/Abfüllungen schauen? Inklusive diverser UA-Varianten? Das kann schnell endlos werden. Oder erstmal in die Breite gehen und jeweils ein bis zwei Standards aller relevanteren Destillerien testen? Das erscheint logischer, birgt jedoch wiederum die Gefahr, dass man einen Brand vorschnell abschreibt, weil die Standards nicht unbedingt die typischsten Qualitäten der jeweiligen Marke repräsentieren?


    Wahrscheinlich muss ich mich da auf mein Bauchgefühl verlassen und jegliche Systematik (vorerst) fahren lassen. :biggrin:


    Vielen Dank euch allen für den Input. Ist 'ne echt tolle Gemeinschaft hier. 


  • Choas User Dabei seit: 07.06.2020Beiträge: 2,416Flaschensammlung:Choas´ SammlungBewertungen: 0
    Optionen

    @Magineer 


    Ich fahre auf einer ähnlichen Schiene wie Christian.... ich habe auch erstmal querbeet alle möglichen Sachen probiert um erstmal meine Vorlieben kennen zu lernen.


    Dann habe ich mir immer weitere Samples vom Brennereien bestellt, die ich ausgiebiger testen wollte. Erstmal Glendronach, dann Glenfarclas, Glenallachie, Arran. Immer die Standards bis ca. 20-25Jahre um rauszufinden wo mein Sweetspot bei der Brennerei liegt. Ein SC oder ne Sonderabfüllung darf aber auch gerne mal als Sample mit dabei sein. Wichtig finde ich auch immer auch verschiedene Finishes zu kosten, weil bei der einen Brennerei gerade die Finish-Fässer wunderbar funktionieren und die wenigsten Brennereien diverse Finishes im Standardrepertoir haben. So wird auch nicht öde immer nur ex-BC oder Sherryfinishes zu trinken.


    So sind für mich Brennereien wie Bowmore oder Laphroig erstmal ganz weit hinter gerutscht, weil mir die ersten Samples nicht gefallen haben.


    Bei Samples gehe ich je nach Platz und Geld so vor. Bei Großflaschen landen dann immer die im Einkaufswagen, die mir gefallen haben, dann auch gerne doppelt. Manche Einsteiger bis ca. 40€ kaufe ich auch blind, wie z.B. Knockando 12 oder Glenlivet 12. Da macht man nichts verkehrt. 


    Aber auf jeden Fall ein schöner Einstieg in die Whiskywelt. Und ja, der HP12 ist für mich auch absolut uninteressant. Nebenbei bemerkt spätestens unter Beachtung des PLV alle von Highland Park. *duckundweg*

    Meine Sampleliste: >HIER<

    Aktuelle FT: SMWS Outturn April Teilung

    [Übersichts-Thread] SMWS-Teilungsreihe 2024

    Ich suche: [WID 160525] [WID 159532] [WID 214678] [WID 184903] --> PN

  • Magineer
    Themenersteller
    User
    Dabei seit: 05.07.2021Beiträge: 18Bewertungen: 0
    Optionen

    @Choas 

    Danke für die Ausführungen. Und ja, dann werde ich mich auch mal auf die Standards konzentrieren - zumindest auf die weniger alten, weil irgendwie alles jenseits von 12 bis 15 Jahren auch bei den Standards immer teurer zu werden scheint (Glendronach 21 würde mich durchaus reizen, aber ... nö ... nicht als ganze Flasche - hab ich zum Beispiel erst mal bei den Samples notiert). Die UAs als Thema reizen mich auch, aber da scheint es ja so viele zu geben, dass die größeren (G&M, HL, Signatory) inzwischen selbst ein eigenes Jagdgebiet bilden. Trotzdem, die Jagd nach dem Caol Ila (SV) gebe ich erst mal nicht auf ...


    Das hilft mir alles jedenfalls schon mal enorm weiter - mittlerweile hab ich den Eindruck, dass die Liebe zu Whisky schon fast ein eigener Lifestyle ist. Aber es gibt Schlimmeres. :razz:


    Was den HP12 angeht - danke. Ich fühle mich jetzt tatsächlich nicht mehr so allein mit meiner Meinung.

  • Magineer
    Themenersteller
    User
    Dabei seit: 05.07.2021Beiträge: 18Bewertungen: 0
    Optionen

    Interessante und ungeplante Geschichte:

    War diese Woche aus Zufall tatsächlich in hochoffizieller Mission noch einmal in einem Whiskyladen in Köln (der witzigerweise auch nur ein paar Fußminuten von mir entfernt liegt), weil ich als kleines Dankeschön an einen freien Mitarbeiter der Firma "irgendwas Edles mit Spirituosen" besorgen sollte (als Dank für ein im IT-Wahnsinn verbrachtes Wochenende mit unseren Servern :mrgreen: ...). Hab dann unauffällig ein Grundinteresse an Whisky eruieren können, also war das ein klasse Vorwand für einen kleinen Abstecher während der Mittagspause. Missionsziel war "eher gefällig und rund, preislich bis ca. 40 Euro". Bin dann mit einem Standard-12er-Glenallachie wieder rausgekommen und hab zusätzlich eine günstige Edradour-Miniatur für mich mitgenommen (abgefüllt von Caledonia/Douglas MacLean).


    Geschenk war erfolgreich, und der Kollege war gestern abend dann tatsächlich noch so lang in der Firma, dass wir uns vor dem Abschied ins Wochenende zusammensetzen konnten und er den Glenallachie bereitwillig für eine kurze Einweihung zur Verfügung gestellt hat. Die Miniatur kam noch dazu, und so hab ich zwei neue Sherry-Abfüllungen kennnengelernt. :razz:


    Edradour 12 (UA: Caledonia/Douglas MacLean) - 46%

    Spannend, am Anfang ein sehr toll-fruchtiges Aroma. Sehr süß, ohne den Alkoholgehalt komplett durchzulassen. Gegen Schluss des Drams für mich aber fast schon zu ölig-schwer, und vielleicht auch tatsächlich einen Tacken ZU süß, wenn es sowas gibt. Mag ihn trotzdem, glaub ich.


    Glenallachie 12 - 46%

    Ein sehr ähnliches Geschmacksprofil zum Edradour, aber das war bei 'nem Sherryfass ja fast zu erwarten. Einen Hauch weniger süß, aber für mein Empfinden war der Alkohol nicht so schön eingebunden wie beim Edradour - mit anderen Worten, es hat durchaus ein bisschen nachgebrannt im Rachen. Beim fortgesetzten Trinken aber durch einen gewissen Gewöhnungseffekt nicht mehr so auffallend. Kann man als Einsteiger gut empfehlen.


    Beide Whiskies waren nicht schlecht und taugten ganz gut als Neuzugänge in meiner Geschmacksbibliothek. Ob es für einen daily Standard reicht, weiß ich ehrlich gesagt aber nicht. Durch die beiden recht ähnlichen Geschmacksprofile bin ich jetzt aber erstmal "sherry-satt" und probier als Nächstes dann wieder etwas aus einer anderen Richtung.


    Unabhängig davon - Spaß machts aber immer noch ... :lol:


     

  • maltaholic User maltaholic Dabei seit: 29.07.2014Beiträge: 36,754Flaschensammlung:maltaholics KellergeisterBewertungen: 1050
    Optionen

    @Magineer 


    Der längste Post, den ich je gesehen habe… :wink:


    Weiter so und auch noch herzlich willkommen hier…

    “Whisky, like a beautiful woman, demands appreciation. First you gaze, then it's time to drink.” ― Haruki Murakami


    Meine Samples „malta‘s malts“ 

    Magineer gefällt das
  • Magineer
    Themenersteller
    User
    Dabei seit: 05.07.2021Beiträge: 18Bewertungen: 0
    Optionen

    @maltaholic 

    Oh entschuldige. Der kam mir beim Erstellen irgendwie gar nicht so lang vor. Ich wollte halt die ersten Eindrücke ziemlich komplett und ungefiltert rauslassen, solange sie noch einigermaßen frisch sind. :lol: Vielleicht war da auch ein bisschen viel Überschwang dabei ...


    Die Reise geht ja nun eher gemäßigter weiter ... :wink:




    Smilermaltaholic2 gefällt das
  • LuCifer User LuCifer Dabei seit: 06.06.2020Beiträge: 1,255Bewertungen: 0
    Optionen

    @Magineer 

    Herzlich Willkommen!
    :smile:

    ______________________________________________________________________________________________________

    LuCifer´s last drop´s...

    Magineer gefällt das
  • Balt3s User Dabei seit: 27.01.2019Beiträge: 832Bewertungen: 0
    Optionen

    @Magineer 


    Ich hab das jetzt tatsächlich ALLES gelesen...und ich stimme bei so ziemlich allem was du da so von dir gibst überein. Insbesondere Talisker 10 vs Skye, Dalwhinnie 15, Laphi qc vs 10 und den Bourbons ( Ich nehm den MM übrigens nur noch zum mixen, ich lege dir Blantons ans Herz).


    Ganz tolles Posting, das wunderbar den Einstieg in die Welt der Malts beschreibt.


    Magineer gefällt das
Anmelden oder Registrieren, um zu kommentieren.