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Am Grundwassersee 4 · 82402
Seeshaupt
Tel. 0 88 01 - 30 20 000 · Fax 0 88 01 - 26 37
Alkoholmissbrauch ist
gesundheitsgefährdend.
Genießen Sie in Maßen.
@Magineer
“Whisky, like a beautiful woman, demands appreciation. First you gaze, then it's time to drink.” ― Haruki Murakami
Meine Samples „malta‘s malts“
@Magineer
Herzlich willkommen und danke für deinen "Reisebericht". Es ist unmöglich alles zu kennen und zu probieren. So müssen wir auch alle akzeptieren, dass wir viele tolle Tropfen verpassen.
Der erste Kontakt mit einer Brennerei entscheidet wahrscheinlich oft, ob wir dort weiterprobieren oder nicht. Vor Jahren war es der Highlandpark 18, der mich zum Whisky brachte. Daher ist ein bisschen Sentimentalität mit dabei, wenn ich HP probiere. Aber schaue ich mir die Preise an, dann würde ich Highland Park auch nicht unbedingt empfehlen. (Gewisse Singlecasks und den Twisted Tattoo noch am ehesten.)
Ich würde dir empfehlen einfach nach deiner Lust weiter zu probieren und nicht nach einem Schema. Evtl anfangs eher bei den Bezahlbaren bleiben. Gibt dabei viel Gutes und teurer wirds schnell genug.
Zu Beginn fand ich so Adventskalender auch toll. Mit denen habe ich blind ein paar neue Highlights entdeckt, die ich sonst gar nicht probiert hätte. (Allerdings kanns dann halt auch mal Rauch geben, an einem Tag ohne Rauchlust usw.)
Und manche Brennereien sagen einem vielleicht einfach nichts. So kann ich bis heute nicht verstehen, was andere an Macallan finden. Alle bisher probierten empfand ich persönlich als langweilig. Trotzdem bin ich sicher, dass es auch welche gibt, die mir gefallen würden. Aber die Lust danach zu suchen ist einfach klein.
@Magineer @maltaholic Und da haben wir wieder den Stein des Anstoßes: Malta sieht die posts zwar, liest sie aber nicht
TWS-Mobbing-Opfer Das Forum tut mir nicht gut... Mieses Zeug
@maltaholic
So schlimm war's nun auch wieder nicht.
@Balt3s
Heh, danke fürs Lesen. Du warst das also ... Ja, war ein aufregender Einstieg, auch wenn das in der Masse natürlich schon ganz schön komprimiert war. Es ist, glaube ich, übersichtlicher, wenn man sich etwas langsamer rantastet, aber ich bin halt auch so schnell zu begeistern ...
Bourbons werden noch mal spannend, und Blantons hatte ich natürlich auf dem Schirm, aber gerade der Gold und die diversen Straight from the Barrel-Varianten sind preismäßig ja echt durch die Decke zur Zeit. Daher zuerst mal auf der Liste die öfter empfohlenen Standards, die ich noch nicht kenne (Wild Turkey, Buffalo Trace, evtl. Four Roses Single) und ein paar der kleineren Geheimtipps (Booker, Johnny Drum, Balcones) - und natürlich die Ryes. Oh je, so klein ist die Liste gar nicht, stell ich gerade fest.
@Doublecäskin
Danke für die Tipps, und klar, zu Anfang interessieren mich die (erweiterten) Standards - irgendwelche Spezialabfüllungen oder spezifische Jahrgänge diverser Brands wüsste ich zur Zeit ja auch noch gar nicht einzuordnen. Da bleibt auch genug. Was den Highland Park angeht, da haben mich zu Beginn einfach die Flaschen angezogen (auch wenn ich die Wikinger-Benamung eher als albern empfinde, das schreckt dann wieder ab). Der 12er war nicht ganz das, was ich erwartet hatte, weil ich kein typisches Geschmacksprofil rausschmecken konnte, aber das war, wie oben erwähnt, noch ziemlich direkt am Beginn meiner Reise, also kriegt der irgendwann noch eine Chance. Wie so viele weitere ...
@DerDennis
Das tägliche Drama eines Forenkaisers, glaube ich. Da haben 24 Stunden einfach mehr Beiträge als der Tag Minuten ....
@Magineer
Sehr schöner erster Beitrag. Herzlich willkommen im Forum.
Gleichzeitig auch eine beeindruckende, aber auch irgendwie erschreckende Einführung für dich in das Thema Whisk(e)y.
Persönliche Eindrücke sollte man nicht kritisieren, denn es sind nunmal die Eindrücke des Schreibers zur Zeit der Verkostung. Die finde ich im Übrigen auch nicht simpel.
Ich kann für mich sagen, dass ich Whiskys, die mir zuerst nicht zu zugesagt haben, zu einem anderen Zeitpunkt ganz gut fand. Gleiches gilt anders herum. Dann gibt es aber auch ein paar Distillen, zu denen ich keinen Zugang finden konnte. Sei es das Geschmacksprofil oder manchmal einfach das Marketingsgedöns außenherum oder auch die Preisgestaltung. Ich bin mir sicher, ich bin nicht der Einzige, dem das so geht. Das schöne ist doch, dass das auch gar nicht nötig ist. Es gibt so viele verschiedene Brennereien, Abfüllungen etc, da muss man sich doch gar nicht versteifen.
Was ich für mich im Laufe der Jahre aber immer wieder feststellen musste ist, dass so mancher Whisky, der mir vor Jahren noch geschmeckt hat, das nun vielleicht nicht mehr so gut tut. Aber das ist wohl auch einfach Teil der Whiskyreise.
Bleibt dir nur noch viel Spaß auf deiner Reise zu wünschen!
@holymoly1982
Danke für die tröstenden Worte. Welcher Teil meiner Einführung war denn "erschreckend"?
Und klar, du hast recht. Am Anfang hat man aber immer das Gefühl irgendwas zu verpassen, und auch was das Noch-mal-zurückgreifen anbelangt: Allein bei den OAs gibt es in der Core Range schon so viele Standards, dass ich selbst mit Samples noch auf Jahre damit beschäftigt wäre, mir einen generellen Überblick zu beschaffen. Andererseits habe ich auch Hemmungen, wirklich täglich was zu testen - es ist und bleibt ja immer noch irgendwie Alkohol.
Geschmackliche Veränderungen und Gewöhnungen merke ich bereits jetzt - nach dem Testen von überwiegend Sherry-lastigen Standards in der letzten Zeit habe ich das Gefühl, dass mir die andauernde (schwere) Süße momentan vielleicht etwas zu viel wird, obwohl es mir die Sherrys eigentlich angetan hatten. Daher werde ich demnächst vielleicht ein paar andere Fassreifungen fokussieren.
@Magineer
Erst einmal sorry für die späte Antwort. Ich hatte irgendwie nicht mehr auf dem Schirm, dass du mich getaggt hast.
Erschreckend fand ich die schiere Anzahl an Whiskys, die du in kurzer Zeit (zumindest suggeriert das der Post) probiert hast. Führt einen einfach nur vor Augen, wie verrückt wir doch ob unseres Hobbys sind
Was ich noch erwähnen wollte: Mir hat sich seit geraumer Zeit der Verdacht eingeschlichen, dass Malts aus Probeflaschen durchaus auch mal anders schmecken können, als die aus der Großflasche. Tatsächlich bin ich auch nicht der einzige in meinem Bekanntenkreis, dem dies so vorkommt. Ob das Ganze nur Einbildung ist oder der Wirklichkeit entspricht, wird sich wohl nie aufklären lassen. Interessant wäre allerdings, wenn dem so sein sollte, woran dies tatsächlich liegt.
Das soll jetzt aber kein Plädoyer für ausschließlich Großflaschen sein. Ganz im Gegenteil. Gerade die Möglichkeit der hiesigen Samplebörse ist genial. Und natürlich ändert so ein Whisky natürlich auch nicht seinen vollständigen Charakter (wenn überhaupt), nur weil er aus einem Samplefläschchen stammt.
Für mich bleibt gerade das immer wieder Neuentdecken des Whisky der schönste Teil der Whiskyreise. Auch wenn ich manchen Abschnitten der Reise (verschwundene Abfüllungen oder "alte" Preise) durchaus nachtrauere, so hat sich gerade in den letzten paar Jahren soviel Neues auf der Reise ergeben, dass meine Freude immer wieder neu geweckt wird.
@Red @holymoly1982
"Am Rausch ist nicht der Whisky schuld, sondern der Trinker" (schottisches Sprichwort)
@Sam_Mumm