Adventskalender 2021 - Rare Malts "Islay" von Holzwurm, Oktobull & ThinLizzy - Der Verkostungsthread

ThinLizzy

Zweiter Weihnachtstag:

Bowmore 17yo 1998/2016 Stillmen's Selection 53,1% Bordeaux Wine Barriques WID:85809

Tolle Aromen in einer spannenden, edlen Nase. Die Süße der Weinfässer kommt ebenfalls schon deutlich durch. Dabei aber auch ein bisschen dreckig und damit nicht zu dominant. Und das setzt sich bis zum Nachklang fort. Fruchtnoten und Würze bilden eine Einheit und setzen abwechselnd Akzente. Wirklich toll abgestimmt. Da brennt auch nix, er ist trotz 53% eher mild. Das ist schon ein ausgewählt edler Malt auf Topniveau.

Holzwurm: 90/92/92 = 91
ThinLizzy: 92/90/91 = 91

HerrRossi

Zeit, die richtig gutem Malts vollends aufzuschnupfen.

Der Delinquent vom 1. Weihnachtsfeiertag hat es verdient hier nochmal erwähnt zu werden. Ein ordentlicher dram steht gülden leuchtend vor mir und verströmt sein Islay Aroma auch aus der Entfernung.

ölige schwer laufende Legs an der Glaswand versprechen ein volles Aroma.

Nase:

oh ja...die Synapsen schlagen Rad. Ich erinnere mich schlagartig an meinen erste Laphroaig am Flughafen in Glasgow Anfang der 2000er Jahre. Salz-Zitrone im Rauchmantel. Grüner Apfel der mit einem Desinfektionstuch abgerieben wurde. Je länger er im Glas steht, umso fruchtiger scheint er zu werden. Manchmal ein Hauch Passionsfrucht. Und ein paar Kräuter liegen auf einem Holzkohlegrill. Echter Nasenstoff.

Mund:

Bum chakalaka. Da flackern die Augenlider. Haut der auf die Schnute..süßsauer, mit Holzkohlefaust. In der Entwicklung medizinisch, nasses Holz mit Muscheln und am Gaumen ganz leicht Torfigkeit.

Abgang:

leichte Bitterkeit, wieder Zitrone, etwas Kaffeepulver wurde verschüttet und dringt von hinten in die Nase ein.

Mal etwas Wasser dazu:

ich finde, er wird noch intensiver in der Nase. Rauchiger, salziger, öliger.

Im Mund ist immer noch Narhalla Marsch. Kräuterig, würzig, salzig. Die Zitrusnote rundet das Ganze ab. Erstaunlich wenig Rauch.

Erst beim Abgang legt sich süßer Rauch auf die Backen und das Gaumensegel.

Ein großer Malt, der sicher auch spaltet. You love it or you hate it. 

Danke an die Initiatoren, für diesen flashbag.

tangtang

Nun hatte ich auch mal die Zeit mich den Drams aus dem letzten Kalender zu widmen welcher ja leider erst nach Dezember bei mir eintraf, aber jetzt auch noch schmeckt 

Also Sample 1. Advent A:

der hat ein sehr aschiges Profil. Ich hatte hier auch auf einen Laphi oder Ardbeg getippt. gefaellt mir recht gut. 87 Pkte.

• Geruch

  Asche, Rauch, Zitrusfruechte, etwas suess mit Vanille

• Geschmack

  Asche, Zitrusfruechte, Krafig im Antritt, suess.

• Abgang

  Auch hier wieder die Noten Aus dem Gaumen.

tangtang

Dann kam das Sample 1. Advent B:

dieser wirkt recht jung und frisch. Brennerei haette ich nicht erkannt, was hier ohnehin schwierig gewesen waere . knapp 87 Punkte.

Den wollte ich ohnehin mal probieren 

• Geruch

  leicht scharf, Zitrusfruechte, leicht rauchig maritim, suess, Vanille

• Geschmack

  im Antritt Kraeftig, maritimer Rauch, Zitrusfruechte, suess, dann Pfeffer, dann wieder umschwenkend in Vanille und Karamell

• Abgang

  Kraeftig wuerzig, rauchig mit nu Asche zusaetzlich zu den maritimen Noten. Hier erscheint er auch suesser als am Gaumen, leicht bitter am Ende.

tangtang

danach dann das Sample 2. Advent A:

der hat ein interessantes Profil vor allem wegen der Nelken Noten wie ich finde.

Eine Brennerei haette ich nicht nennen koennen. 88 Punkte.

• Geruch

  89
  maritimer fruchtiger Rauch, dunkle Fruechte und Trauben. Ansonsten eher zurueckhaltend. Werde ihm mehr Zeit geben.
  Spaeter kommen dann leichte suesse Noten und ein Paar Kraeuter und Nelken

• Geschmack

  88
  fruchtig rauchiger Antritt, maritimer Rauch, dunkle Fruechte, leicht bitter, dann leicht suess werdend

• Abgang

  88
  viele Krauter und Nelken gepaart mit Rauch. Auch die dunklen Fruechte sind wieder da.