Aufstellung Tasting fuer Einsteiger, eure Meinung

tangtang · 21. April 2022 um 05:01

Hallo liebe Forumskollegen,

ich war gestern mit einer altbekannten Freundin die ich vor etwa 10 Jahren das letzte Mal getroffen hatte essen.

Beim Essen sind wir im Laufe unseres Gespraeches auf das Thema Hobby gekommen und somit auch zu.....tata....Whisky.

Sie war so sehr daran interessiert dass sie mich fragte, ob ich nicht fuer eine kleine Runde mal ein Tasting veranstalten wuerde. Btw. alles alte Bekannte von mir wie sich herausstellte :biggrin:

Da wir uns in einem Restaurant treffen werden wenn es soweit ist, muss ich alles mitbringen. D.h. Glaeser und den Schnaps natuerlich, denn in den Restaurants gibt es keine Nosing Glaeser. Mit Glueck gekommt man kleine Cognac Schwenker.

Da ich mich ja nicht totschleppen will :twisted: habe ich mich enschieden zu versuchen die Malts nach Moeglichkeit in kleinen Flaschen zu bekomen (200ml, 350ml usw.), denn es geht nur ums probieren, heisst je nur ein kleiner Dram pro Person. Wir werden 5-6 Personen sein.

Abdecken moechte ich nicht nur Scotch, sondern auch einen Ami und einen Iren mit im Programm haben.

Ueberfordern sollte es die Teilnehmer nicht, somit faellt Fencheltee (Fassstaerke) weg. Zu "kompliziert" sollten die Malts auch nicht sein. Wie oben erwaehnt sind wir dabei auch am Essen was der Grund ist, warum ich nicht unbedingt die guten Malts aus meinem Bestand darfuer hernehmen moechte.
In erster Linie geht es darum die Vielfalt in der Welt des Whisk(e)y abzubilden.

Meine Idee fuer die Aufstellung ist folgende:

1. Bushmill's Red Bush Bourbon Barrel Reserve

2. Aberfeldy 12 Jahre

3. Glenfarclas 12 Jahre

4. Jim Beam Devil's Cut

5. Bowmore 12 Jahre

Was haltet ihr davon?

Habt ihr noch ander Vorschlaege fuer das Setup?

Zwolle · 21. April 2022 um 06:08

Für ein Einsteiger-Tasting gehört für mich der Balvenie Doublewood 12 dazu und

alternativ zum Bowmore könnte ich mir auch den gleichaltrigen Highland-Park vorstellen und/oder einen

der Laphis mit 46%, um den Rauch etwas näher zu bringen. Der Lagavulin 16 ist natürlich auch toll und als

Miniatur gut erhältlich.

Als gefällig und aus meiner Anfangszeit in guter Erinnerung fallen mir noch diverse Glenmorangies, die

Standard-Glenlivets und natürlich der allseits beliebte Dalwhinnie 15 ein.

maltaholic · 21. April 2022 um 07:04

tangtang schrieb:

Hallo liebe Forumskollegen,

ich war gestern mit einer altbekannten Freundin die ich vor etwa 10 Jahren das letzte Mal getroffen hatte essen.
Beim Essen sind wir im Laufe unseres Gespraeches auf das Thema Hobby gekommen und somit auch zu.....tata....Whisky.

Sie war so sehr daran interessiert dass sie mich fragte, ob ich nicht fuer eine kleine Runde mal ein Tasting veranstalten wuerde. Btw. alles alte Bekannte von mir wie sich herausstellte

Da wir uns in einem Restaurant treffen werden wenn es soweit ist, muss ich alles mitbringen. D.h. Glaeser und den Schnaps natuerlich, denn in den Restaurants gibt es keine Nosing Glaeser. Mit Glueck gekommt man kleine Cognac Schwenker.
Da ich mich ja nicht totschleppen will habe ich mich enschieden zu versuchen die Malts nach Moeglichkeit in kleinen Flaschen zu bekomen (200ml, 350ml usw.), denn es geht nur ums probieren, heisst je nur ein kleiner Dram pro Person. Wir werden 5-6 Personen sein.

Abdecken moechte ich nicht nur Scotch, sondern auch einen Ami und einen Iren mit im Programm haben.
Ueberfordern sollte es die Teilnehmer nicht, somit faellt Fencheltee (Fassstaerke) weg. Zu "kompliziert" sollten die Malts auch nicht sein. Wie oben erwaehnt sind wir dabei auch am Essen was der Grund ist, warum ich nicht unbedingt die guten Malts aus meinem Bestand darfuer hernehmen moechte.
In erster Linie geht es darum die Vielfalt in der Welt des Whisk(e)y abzubilden.

Meine Idee fuer die Aufstellung ist folgende:

1. Bushmill's Red Bush Bourbon Barrel Reserve
2. Aberfeldy 12 Jahre
3. Glenfarclas 12 Jahre
4. Jim Beam Devil's Cut
5. Bowmore 12 Jahre

Was haltet ihr davon?

Habt ihr noch ander Vorschlaege fuer das Setup?

@tangtang

Du weißt ja, wie das in diesen Beispielen ist.

Da fragt man 10 verschiedene Leute und bekommt 20 Antworten.

Aber ganz spontan hätte ich mich auf wohlbekannte Sorten konzentriert, Whiskies also, die deine Freunde eventuell schon mal gehört haben oder sich leicht besorgen können.

Aberfeldy, Glenfarclas und Bowmore also ok, die anderen beiden vielleicht getauscht.

Aber wie gesagt, kann, muss nicht.

Viel Freude beim Tasting…

Catweazl · 21. April 2022 um 07:17

Für absolute Anfänger ist es eigentlich vollkommen egal, welche Marken Du denen vorsetzt, Hauptsache die Vielfalt und die Geschmacksunterschiede werden deutlich. Ich persönlich würde folgende Kriterien an den Tag legen:

- Alkohol maximal 46%

- gute Standards, die überall zu bekommen sind und um die 30-40 € liegen

- die unterschiedlichen Regionen und Macharten ( ungetorft vs. getorft; Ex-Bourbon vs. Sherrycasks) gut abdecken

maltstalker · 21. April 2022 um 07:26

@tangtang Schöne Sache.

Wie @maltaholic schon geschrieben hat, jeder hat so seine Vorlieben...

Meine Vorschläge wären:

Auchentoschan 12 = Lowlands

Glenfarclas 12 = Speyside

Glengoyne 12 = Highlands

Pulteney 12 = Highland/Küste

Ledaig 10 = Inseln/Rauch

Bourbon würde ich separat verkosten.

maltaholic · 21. April 2022 um 07:31

dailydram schrieb:

@tangtang Schöne Sache.
Wie @maltaholic schon geschrieben hat, jeder hat so seine Vorlieben...

Meine Vorschläge wären:
Auchentoschan 12 = Lowlands
Glenfarclas 12 = Speyside
Glengoyne 12 = Highlands
Pulteney 12 = Highland/Küste
Ledaig 10 = Inseln/Rauch

Bourbon würde ich separat verkosten.

@dailydram

Auch eine gute Idee, die unterschiedlichen Regionen zu probieren.

Da gibt es ja auch die berühmte „Classic Malts of Scotland“ Collection…

Vossa · 21. April 2022 um 08:29

Ich würde u.U. noch aufzeigen, welche unterschiedliche Whiskies aus einer Brennerei kommen.

z.B.: Edradour Caledonia vs. Ballechin 10 oder ein Standard Arran vs. Machrie Moor.

DominikBraun · 21. April 2022 um 09:21

Ich würde auch den Balvenie 12 DW dazu nehmen, der kommt bei meinen Verkostungen mit Einsteigern immer gut an. Erfahrungsgemäß kommt auch der Auchentoshan Three Wood sehr gut an. Ich persönlich würde auch den GF 12 durch einen Dronach 12 ersetzen, auch wenn der deutlich mehr Eichenfracht hat.

MZ78 · 21. April 2022 um 09:32

@tangtang

Hört sich gut an deine Idee.

Ich habe am Heiligen Abend genau das selbe mit Leuten aus meiner Familie gemacht.

Keiner der Leute hatte Ahnung von Whisky, habe einfach genommen was mir selbst gefällt. Kein Whisky hat jemanden abgeschreckt, ganz im Gegenteil alle waren positiv überrascht.

Außer beim Laphi 10CS, da wußten sie nicht so genau was sie davon halten sollen :mrgreen:

Hier noch ein Bild....

tangtang · 21. April 2022 um 10:17

vielen Dank euch allen fuer eure Tipps.

Wie breits erwahnt muss findet das Tasting nicht bei mir statt und ich muss alles mitbringen.

Somit moechte ich mich beschranken auf Flaschen die ich als 100ml - 350ml Flaschen bekommen kann.

Somit kommen folgende Abfuellungen zur Auswahl:

Der Ire ist somit raus, den Ami moechte ich zusaetzlich noch drin behalten.

Die Idee mit dem Glenkinchie finde ich gut. der Schmeckt mir auch besser als ein Auchentoshan.

Somit meine neue Idee:

Lowlands: Glenkinchie 12 Jahre

Speyside: Glenfarclas 12 Jahre

Highlands: Aberfeldy 12 Jahre

Inseln: Talisker 10 Jahre

Islay: PC Scottish Barley (den Bunna kenne ich noch nicht)

Ami: JB Devil's Cut

Dramgroesse mundschwache 2-3cl, sollten aber fuer absolute Neulinge ausreichend sein.

Diese Abfuellungen kann ich als kleine Flaschen bekommen:

Glenkinchie	12 Jahre	Lowlands	43.0%	100ml
Talisker	10 Jahre	Inseln	45.8%	200ml
Cragganmore	12 Jahre	Speyside	40.0%	100ml
Singleton	12 Jahre	Highlands	40.0%	100ml
Glenrothes	12 Jahre	Speyside	40.0%	100ml
Jim Beam	Devil's Cut	Ami	45.0%	200ml
Glenlivet	Founders Reserve	Speyside	40.0%	200ml
Glenkinchie	12 Jahre	Lowlands	43.0%	200ml
Aberfeldy	12 Jahre	Highlands	40.0%	200ml
Bowmore	12 Jahre	Islay	40.0%	200ml
Bruichladdich	The Classic Laddie	Islay	50.0%	200ml
Bruichladdich	PC Scottish Barley	Islay	50.0%	200ml
Bunnahabhain	Toiteach a Dhà	Islay	46.3%	200ml
Glenrothes	Howard Cai Selected	Speyside	51.3%	200ml
Glenfarclas	12 Jahre	Speyside	43.0%	350ml

Vallado · 21. April 2022 um 10:33

@tangtang Ich würde den Iren und den Schotten weglassen. Ich verstehe deine Intention dahinter, aber ein Whisky wird nie "repräsentativ" für die heutige Bandbreite an Bourbon oder Irish Whiskey sein. Deshalb würde ich mich auf Scotch konzentrieren. Außerdem würde ich die Lowlands für den Anfang auch erstmal außer Acht lassen - Du könntest aber einen Glengoyne ins Lineup nehmen, die sind auch eher "lowlandig"... :wink:

Ich würde folgende "Kategorien" besetzen (ein paar Beispiele hab ich dazu geschrieben, nicht abschließend, siehe @maltas Kommentar - die Beispiele sind aber zumindest alle für unter 60€ zu haben (bis auf den Laga vielleicht):

"Highlander": Old Pulteney 12, Clynelish 14 oder Ben Nevis 10
"Speysider": Balvenie 12 DW oder Aberlour (12 NCF oder 10 Forest Reserve) oder Glen Grant 15
"Sherry!": Glendronach 12 oder Glenrothes Makers Cut oder Glenfarclas 17
"sanfter Rauch": Caol Ila oder Bowmore 12 oder Highland Park 12
"Rauch!": Lagavulin 16 oder Ardbeg 10 oder Laphroaig 10

Viel Freude wünsch ich Euch schonmal!

EDIT: Sorry, hat sich mit deinem Post überschritten. Aus einer Großflasche was abfüllen in 0,2l Flaschen kommt eher nicht in Frage der "Optik" wegen, oder? Machst Du das Ganze in China oder hier in Deutschland (wegen Verfügbarkeit von Flaschen, es gibt nämlich schon noch mehr "kleine" Größen)?