Wie muss fuer euch ein Sherry Cask gereifter Malt schmecken?

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  • SpiritCrusher User SpiritCrusher Dabei seit: 20.01.2019Beiträge: 956Flaschensammlung:dem Jung sing SchabauBewertungen: 0
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    Ich bin wohl das Paradebeispiel für die Gehirnwäsche, für mich war nämlich lange Zeit Sherry synonym für "richtig klätschig-süß und ein bisschen Weihnachten" :mrgreen:


    Aus der wenigen Erfahrung, die ich mit trockenen Sherry-Reifungen habe (zumindest glaube ich, dass es das ist), habe ich den Eindruck, dass da leichter was daneben gehen kann in dem Sinne, dass einzelne Aromen zu dominant werden. Sehr süßer Whisky ist ja erstmal nur süß, dh eindimensional, aber ich hatte zum Beispiel oft so ein Käse-Aroma, das ich doch sehr gewöhnungsbedürftig fand...

    Samples --- FT aktuell: nix --- FTs gelaufen: 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

    Neuanschaffungs-Nerderei --- Next (lower!) level tasting notes ;-)

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  • TorkelHeym User Dabei seit: 24.03.2019Beiträge: 244Bewertungen: 0
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    Guter sherry whisky schmeckt entweder wie goyne oder wie dronach.


    Einziges Mitglied der 

    Egersdorfer Gesellschaft zur Erprobung schottischer Gerstendestillate


    Whisky - Leidenschaft statt Trend

  • Hastur User Hastur Dabei seit: 12.01.2008Beiträge: 5,664Flaschensammlung:Bewertungen: 0
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    Ja, wie sollte ein Sherrywhisky schmecken?


    Tief, komplex, Mischung aus Frucht, Würze und Holz, süß und trocken im Wechselspiel,  gerne mit einer gewissen Dreckigkeit und einer nicht zu dominanten Schwefeligkeit.


    Was nicht heißt,  das mir auch ganz andere Sherryfassreifungen nicht sehr gut munden können.  

  • Waschbär User Waschbär Dabei seit: 01.05.2014Beiträge: 33,484Bewertungen: 5
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    tangtang schrieb:


    Choas schrieb:

    Die Umfrage finde ich stark vereinfacht. Es geht ja um so viel mehr als die 3 Aromen.


    Wenn ich es mir aussuchen kann bevorzuge ich aber süße Sherrywhisky, gerne mit säuerlichen Noten. Ein leicht trockener Abgang kann auch funktionieren, aber ist auch da nicht mein Hauptaugenmerk.


    Wir reden ja bei eurem Whisky über einen jungen, fassaufgeladenen Whisky, der vorrangig durch die Fassbelegung seinen Geschmack erhält. Da würde ich intuitiv auch eher süß als trocken bevorzugen....ein paar weinige, säuerliche Noten sind auch ok.


    Gezeichnet: Der Gehirngewaschene.


    @Choas unser Whisky wurde in Fino Faessern gelagert und ich finde ihn zu trocken. Selbst bevorzuge ich auch einen angenehmen Mix der Profile.

    Mir geht es auch nur grob um die Richtung da der Gute hier behauptet dass ein trockener Sherry Cask gereifter Whisky der einzig richtige Sherry Cask Whisky ist.
    Moechte deshalb gerne wissen was die Allgemeinheit davon haelt. 

    Denke er ist ein bisschen, vielleicht auch ein bisschen mehr sehr voreingenommen hier. :mrgreen: Also selbst Gehirngewaschen :twisted:

    @tangtang 

    Die Allgemeinheit (also ich) meint, das der Gute ein Spinner ist. Stell nen Billy-Parliament auf den Tisch und sag "So muss Ex-PX Whisky schmecken". Stell nen Billy-Revival oder Billy-Allardice auf den Tisch und sag "So muss Ex-Oloroso Whisky schmecken". Diskussion beendet.
  • Waschbär User Waschbär Dabei seit: 01.05.2014Beiträge: 33,484Bewertungen: 5
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    tangtang schrieb:


    Thatch schrieb:

    Ist die Wahl des Sherryprofils nicht abhängig davon, welche Grundaromen das Destillat hat, wie lange er reift und ob es First Fill / xx th fill Ist? Und ob es eine vollreifung oder ein finish ist, wie groß die Fässer, …? Ich bin ja noch Anfänger was Whisky angeht, aber mir gefallen alle möglichen Nuancen in der Sherryreifung. Kommt ja auch darauf an, ob die Sherryaromen den Whisky erweitern oder verstärken, oder ob sie eher kontrastierend sein sollen. 

    Auch wenn ich Sherry pur eher den trockenen bevorzuge, aber das ist ja wieder mal Geschmackssache.

    Die Aussagen deines Partners wirken da sehr engstirnig, fast schon wie religiöses Mantra á la „das ist so weil ist so, hinterfrage nicht, unwissender!“

    Just my 2 cent (und Gehirnwäsche?) :horst:


    @Thatch eben, da fliessen so viele Faktoren mit ein dass es mMn nicht moeglich ist DEN einzig richtigen Sherry Cask Whisky zu bestimmen.


    pianoman schrieb:

    Mir fällt es ebenfalls schwer, die Frage anhand der vorgegebenen Optionen zu beantworten.


    Etwas vereinfacht würde ich es so ausdrücken: eine Sherryreifung finde ich gelungen, wenn der Sherry und der Malt (gut) erkennbar sind, idealerweise harmonieren und keine "sherryfassinduzierten Fehlnoten" (ich denke da v.a. an Schwefel) im Spiel sind.


    Am populärsten dürften wahrscheinlich süße Sherryreifungen sein. Das mag der Mensch einfach. Aber populär würde ich nicht zwingend gleichsetzen mit gelungen.


    @pianoman da bin ich voll und ganz bei dir.

    Aber zu eintoenig finde ich auch nicht gut. Denke der Zeitpunkt war nicht der richtige um diesen aus dem Fass zu nehmen wenn ich ihn mit den anderen Malts vergleiche.

    Der kam echt hauptsaechlich sehr trocken rueber im gesamten Erscheinungsbild.
    Und eben diesen Aspekt wollte ich ihm aufzeigen dass seine Meinung nicht unbedingt die der people ist, denn er hat ja den Slogen entworfen dass wir folgenden Whisky machen:

    Whisky for the people, from the people.

    Und ich denke er wird mit seiner Meinung eher nicht den "Geschmack" der People vertreten mMn


    @tangtang 

    Da gibt es bei euch aber noch ganz andere Dinge, die People im Namen führen und eher nicht den Geschmack der People vertreten. :biggrin: (Duck und wech.)
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  • tangtang
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    Waschbär schrieb:


    tangtang schrieb:


    Choas schrieb:

    Die Umfrage finde ich stark vereinfacht. Es geht ja um so viel mehr als die 3 Aromen.


    Wenn ich es mir aussuchen kann bevorzuge ich aber süße Sherrywhisky, gerne mit säuerlichen Noten. Ein leicht trockener Abgang kann auch funktionieren, aber ist auch da nicht mein Hauptaugenmerk.


    Wir reden ja bei eurem Whisky über einen jungen, fassaufgeladenen Whisky, der vorrangig durch die Fassbelegung seinen Geschmack erhält. Da würde ich intuitiv auch eher süß als trocken bevorzugen....ein paar weinige, säuerliche Noten sind auch ok.


    Gezeichnet: Der Gehirngewaschene.


    @Choas unser Whisky wurde in Fino Faessern gelagert und ich finde ihn zu trocken. Selbst bevorzuge ich auch einen angenehmen Mix der Profile.

    Mir geht es auch nur grob um die Richtung da der Gute hier behauptet dass ein trockener Sherry Cask gereifter Whisky der einzig richtige Sherry Cask Whisky ist.
    Moechte deshalb gerne wissen was die Allgemeinheit davon haelt. 

    Denke er ist ein bisschen, vielleicht auch ein bisschen mehr sehr voreingenommen hier. :mrgreen: Also selbst Gehirngewaschen :twisted:

    @tangtang 

    Die Allgemeinheit (also ich) meint, das der Gute ein Spinner ist. Stell nen Billy-Parliament auf den Tisch und sag "So muss Ex-PX Whisky schmecken". Stell nen Billy-Revival oder Billy-Allardice auf den Tisch und sag "So muss Ex-Oloroso Whisky schmecken". Diskussion beendet.

    @Waschbär genau deshalb meine Umfrage hier bei den richtigen People :biggrin:

    Hoffe dass noch viele weitere hier abstimmen werden und das die Antwort Trocken weiterhin keine Stimme bekommen wird :twisted:

    Dann hau ich ihm das Ergebnis nächste Woche um die Ohren dem Spezialisten :mrgreen:

    keep calm, drink a whisky. 

    L.L.C.C. Loch Lomond Connoisseurs Club

    meine persoenliche Bewertungsskala (Base --> Whisky.de):

    100-90 Pkt --> ★★★★★ / 89-78 Pkt --> ★★★★ / 77-68 Pkt --> ★★★67-60 Pkt --> ★★ / 59-40 Pkt -->  / 39-0 Pkt --> NIX!



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  • tangtang
    Themenersteller
    User tangtang
    Dabei seit: 13.09.2019Beiträge: 8,506Bewertungen: 957
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    Hastur schrieb:

    Ja, wie sollte ein Sherrywhisky schmecken?


    Tief, komplex, Mischung aus Frucht, Würze und Holz, süß und trocken im Wechselspiel,  gerne mit einer gewissen Dreckigkeit und einer nicht zu dominanten Schwefeligkeit.


    Was nicht heißt,  das mir auch ganz andere Sherryfassreifungen nicht sehr gut munden können.  


    @Hastur da stimme ich zu 100% mit dir überein! 

    keep calm, drink a whisky. 

    L.L.C.C. Loch Lomond Connoisseurs Club

    meine persoenliche Bewertungsskala (Base --> Whisky.de):

    100-90 Pkt --> ★★★★★ / 89-78 Pkt --> ★★★★ / 77-68 Pkt --> ★★★67-60 Pkt --> ★★ / 59-40 Pkt -->  / 39-0 Pkt --> NIX!



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  • Huibuh User Huibuh Dabei seit: 12.11.2011Beiträge: 1,776Bewertungen: 48
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    Finde Oloroso ist der König unter den Sherry-Cask gereiften Whiskies, gerade weil er so unterschiedlich ausfallen kann, was ihn so interessant macht. Dazu mag ich auch die verschiedenen anderen probierten Sherry-Cask Reifungen sehr gerne. Manchmal liebe ich z.B. einen schön süßen PX-Cask gereiften Whisky, auch wenn er nicht die Komplexität von Oloroso besitzt. Also auf einen einzigen Geschmack würde ich mich gar nicht festlegen wollen. 

    "Part of the fun of discovering whiskies is to see how malts from different distilleries perform to age and type of cask. Happy discovering." (Jim Murray)


    Verkostungsnotizen (eine Auswahl):

    The Dalmore Trio
    The Dalmore Quartet

    The Dalmore Quintet
    The Dalmore 12 Sherry Cask Select

    The Dalmore Vintage 2008 bottled 2023


    O.I.N.K.!

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  • slimbo User slimbo Dabei seit: 09.12.2014Beiträge: 1,396Bewertungen: 8
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    Puh, was für eine seltsame Aussage, Sherry gereiften Whisky MUSS trocken sein. Das kommt ja nun mal einfach auf die Art des Sherrys an, der vorher für kurz oder lang drin lag - PX, Oloroso, Amontillado, Fino.


    Ist ja nicht wie einer guten Carbonara - da gibt es ja nun wirklich nur EIN Rezept! :lol:


  • Thatch User Dabei seit: 10.01.2022Beiträge: 2,206Flaschensammlung:Thatchs SammlungBewertungen: 7
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    slimbo schrieb:

    Puh, was für eine seltsame Aussage, Sherry gereiften Whisky MUSS trocken sein. Das kommt ja nun mal einfach auf die Art des Sherrys an, der vorher für kurz oder lang drin lag - PX, Oloroso, Amontillado, Fino.


    Ist ja nicht wie einer guten Carbonara - da gibt es ja nun wirklich nur EIN Rezept! :lol:


    @slimbo Dann schau niemals Jamie Ollivers Carbonara. 

    Meine Sampleliste


    Aktuelle Flaschenteilungen: Ben Nevis 24YO Fine Art & Cameronbridge Funkytown


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