Whisky des Jahres 2022

SmokeyRuhr

@maltaholic ich hab mich auch nicht beteiligt, liegt aber daran, weil ich mehr genieße, als alles zu notieren, da fallen mir die Whiskys des Jahres gar nicht mehr ein.

Dieses Jahr werde ich mal ein paar Dinge mehr notieren, vielleicht kann ich dann nächstes Jahr mitmachen.

AlexM

ALP_Flo schrieb:

AlexM schrieb:

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Ex-Bc
Wenn es die Kategorie Sherry gibt, dann doch bitte für alle Nerds auch die Kategorie Ex-Bc. Da hat für mich der 20-jährige A Dream of Ireland gefallen. Tropische Früchte galore und diese hier hatte auch ein bisschen Holzwürze als Konterpart. Genial. 
... 

@AlexM Jährlich grüßt das Murmeltier...  Wurde über die Jahre immer wieder angeregt.

@maltaholic Kannst du deinen gespeicherten Entwurf nicht mal anpassen? Imho sollte Bourbon als Kategorie drin bleiben, ExBC aber unbedingt hinzugefügt werden. 

Vielleicht probierst du es ja mal. 

@ALP_Flo Den Thread aus dem letzten Jahr hatte das @DominikBraun eröffnet. Und ich war jetzt einfach mal wieder so frei wie letztes Jahr und habs erweitert. Macht die Auswahl leicht  

Wie siehts aus mit deiner besten liste? Hattest doch auch ein paar nette drams. 

Hastur

@AlexM Wo Du Recht hast hast Du Recht. Habe meinen Beitrag entsprechend erweitert. 

LaSiriuz

Ein frohes neues Jahr wünsche ich! Mal sehen, ob ich die Whiskys für die Kategorien unter all den probierten rausgefiltert bekomme.

Standard Malt
Von all meinen offenen Flaschen habe ich am meisten zum Bowmore vault edition first release und zum Arran Amarone Cask gegriffen. Also sinds die beiden!

Peated

Lagavulin Distillers Edition von 2016. Elegant im Mund, mit toller Süße und jedesmal blitzt die Erinnerung des Islaybesuchs auf.

Winecask

Ich ergänze noch diese Kategorie und nenne den  Bowmore Dusk. Ein Traum von Whisky, fruchtig, Süß mit dezentem Rauch und toller Trinkstärke (50%). Ein Albtraum ist leider der Preis: Der ehemalige Standard ist unter 300 € kaum zu bekommen. Umso mehr erfreue ich mich an dieser Anbruchflasche, die ich von einem Bekannten ergattern konnte.

Sherry
Mit einem Freund habe ich dieses Jahr eine ganze Reihe Billy Glendronach gegeneinander verkostet, so auch den Glendronach 16y Platinum. Schon mehrfach im Glas gehabt, ich bin trotzdem immer wieder geflasht. Man ist der gut, Butterweich, ölig mit Edelbitterschokolade und Kaffeearomen. Klarer Sieger für mich.

Ex-Bc
Hier gewinnt der Border Arran 21y. mit 54,4 %. Tolle Vanille- und Karamelaromen mit kräftigem Antritt. Super Teil!

Single Cask
Eine mir bisher unbekannte Brennerei macht das Rennen: Braeval, unabhängig abgefüllt von Ian Macleod, 19 Jahre mit einem Port Finish ( WB115892 ). Mega voluminös, rotfruchtig und komplex.

Grain
Hatte ich keinen.

Blend
Hatte ich keinen.

Bourbon
Hatte ich keinen.

Überraschung des Jahres
Hier nenne ich 2.

Elsburn Marsala Cask finish! Mit einem Freund die Pulle geteilt, nix erwartet, Geschmack voll getroffen. Wer auf Fasslastigen, Aromenaufgeladenen Whisky steht ist hier richtig.

Dann noch das NcNean single cask for Germany aus einem Sherry hogshead. Fand ich wirklich super für einen nur 4 Jahre alten Whisky, kräftig, ölig, mit Aromen von Nüssen, Vanille, Trauben und Honigsüsse. Toll gemacht!

Enttäuschung des Jahres
Kilchoman Port Cask Finish von 2018. Hatte den gut in Erinnerung, hat mich gar nicht mehr abgeholt. Holzig, bitter, flach...schade.

Lost Distillery
Hatte ich keine.

Sieger des Jahres?
Bowmore Dusk! Jedesmal ein Genuß!!!

ALP_Flo

@maltaholic Hätte ich genörgelt, hätte ich dich gefragt, ob der Michter's US*1 nicht langsam alle ist... 

Ich hatte letztes Jahr erste Anzeichen eines Whiskyblues, auch wenn meine Frau das mit Sicherheit aufgrund meiner Anschaffungen anders sehen würde. Von daher fehlt mir irgendwie die Lust. 

maltaholic

@ALP_Flo 

ich wünsche dir ein frohes und lustvolles 2023… 

Vallado

Na dann wollemer mal... Schon Wahnsinn, was sich im letzten Jahr wieder auf der Geschmackslandkarte getan hat...

Standard Malt

Es ist ein bisschen ne Definitionsfrage, ob denn etwa ein Blossoming Auld Sherried oder ein Highland Park 25 als "Standard" gelten oder nicht. Wenn ich mal von einer "engen Definition" ausgehe, dürfte aber zumindest der Glendronach 21 Parliament (bottled 22.09.2022) (WBID:218967) dazu zählen. Während der hochgelobte 2021er Parli für mich unter den anderen Parliaments nicht heraussticht, zählt diese 2022er Abfüllungen zu den besten aus dieser Reihe.

Peated

Ich durfte auf der Feis Ile dieses Jahr eine ganze Menge herausragender Drams probieren, herausgestochen haben für mich der Port Ellen 1979 "9 Rogue Casks" (WBID:155850) und der Bowmore 40 (WBID:171229), die ich hier nenne, auch wenn es sich da natürlich nicht um "brachiale" Raucher handelt.

Ex Bourbon Cask

Hier hat sich zu meiner persönlichen Überraschung ein Ire, genauer ein Teeling 24 (WBID:81062), durchgesetzt, den mir der liebe @dRambo im Rahmen eines Onlinetasting kredenzt hat - vielen Dank nochmal dafür und insgesamt für den coolen Abend!!!

Ex Sherry Cask

Auch wenn der Sieger des Jahres eine ex Sherry Reifung ist, möchte ich an dieser Stelle die "Platzierten" hervorheben, die für mich ebenfalls auf allerhöchstem Niveau sind. Das wären ein Glendronach 1994 Cask 7459 Hand-Fill (WBID:141651) und "natürlich" der Glenglassaugh 30 aus 2019 (WBID:138114) - der ein oder andere weiß vielleicht, dass das Glasauge mein "Gold Standard" ist...

Single Cask

An dieser Stelle verweise ich auf die beiden Glendronach Hand fills (siehe ex Sherry und Sieger des Jahres) sowie den Lochside (siehe Blend). 

Grain

Die Grain-Auswahl ist bei mir vergleichsweise überschaubar, aber an den Invergordon 1964 EVWC (WBID:191350) werde ich mich wohl noch in einigen Jahren wehmütig erinnern (weil ich mir hier nur ein Sample anstatt einer Flasche geholt habe...)

Blend

Eindeutig und ein absolutes Highlight des diesjährigen Herbstes ein Lochside 1964 von der Scott's Selection (WBID:7902). Ein Traum, sowas mal im Glas gehabt haben zu dürfen! Das Teil ist ein "Single blend", die Story dahinter hab ich nicht mehr parat, aber es steht "blend" drauf, also passt der hier schon rein

Bourbon

Ich habe außer dem Bib & Tucker 10 (WBID:101319) gar keinen anderen Bourbon im Kopf gerade, deshalb außer Konkurrenz...

Überraschung des Jahres

Überrascht war ich vom Glengoyne 2011 "The Wetlands" (WBID:194740), nicht weil ich dachte, er wäre schlecht, sondern weil ich erstaunt war, WIE GUT ein in der heutigen Zeit abgefüllter 10jähriger Whisky sein kann!

Enttäuschung des Jahres

Enttäuscht werden kann nur, wer mit (zu) hohen Erwartungen an etwas herangeht, und heutzutage kann man das ein oder andere Lowlight quasi schon vorhersehen (deshalb erwähne ich hier Sachen wie Hypernova oder Ardcore an dieser Stelle gar nicht erst ).

Stattdessen geht der Preis in dieser Kategorie an den oben schon erwähnten Glenglassaugh 30 aus 2019, aber nicht an "irgendeinen" Glenglassaugh 30 aus 2019, sondern an DEN Glenglassaugh, den @othorion in einer Onlinerunde kredenzt hat, der aber leider in der Flasche "gekippt" ist Bei dem Tasting haben sich seelische Dramen abgespielt, das könnt ihr mir glauben...

Lost Distillery 

Hier macht auch der Lochside 1964 von der Scott's Selection (WBID:7902) das Rennen, dicht gefolgt vom Port Ellen 1979 "9 Rogue Casks" (WBID:155850) und einem (um auch hier noch einen Neuen zu nennen) Convalmore 1969 GM (WBID:32603)

Sieger des Jahres?

Hier hat sich gegenüber 2021 nicht viel getan, weil ich gegen Jahresende nochmal den Glendronach 1992 Cask 219 hand-fill (WBID: 120021) im Glas haben durfte. Eine geniale Abfüllung!

Sencha

Dann reiche ich mal noch meine Ex-Bourbon-Reifung des Jahres nach:

Ex-Bourbon

Inchgower 33 Jahre, Jack Wiebers, WB 71962. Richtig eigen. Das ist nicht Funk, nicht Funk², sondern Funk! in der Flasche. Wie sagte @dRambo treffend: "geiler Scheiß [...] bewusstseinserweiternd". Kann verstehen, dass der die Meinungen sehr teilt und dementsprechend schlecht in der Base wegkommt – ich finde den super!

maltaholic

Dann reiche ich auch mal nach...

Ex Bourbon

Linkwood 1992 CA, 24 Jahre, Bourbon Hogshead, 55.1%
Ein schönes Mitbringsel aus Japan, der mir wieder mal zeigte, wie gut Linkwood sein kann.

othorion

Standard Malt

Glendronach 21 Parliament, the one and only! :-) (Wobei, wenn der Laphroaig 18 oder der Springbank 21 oder oder der alte Glengoyne 25 oder der Bunna 25 in der Holzkiste noch als Standard zählen, dann wäre das eine lange Liste auf Augenhöhe).

Peated

Unnamed Islay 1991 SV

Ein toller Dram mit noch ungewöhnlich viel Rauch trotz des hohen Alters, was aber keinesfalls zu Lasten der Komplexität geht. Einfach zum richtigen Zeitpunkt abgefüllt!

WID:210892

Ex Bourbon Cask

Ein Messesample macht hier das Rennen in diesem Jahr. Und zwar der Ronnies Reserve 1989/2019 BR 

Superleckerer Stoff! WID:147485

Ex Sherry Cask

Glendronach Grandeur Batch 11

WID:214031

honorable mention: der Speyside Distillery Lord of Speyside 1995/2021. Ein wunderschön ausgewogen gereifter Sherryfasswhisky alter Schule. Komplex verwobene Aromen von Früchten und Holz. Ganz großes Kino vor allem in Relation zu dem Preis!

WID:180655

Single Cask

Absoluter Götterstoff, aber leider deshalb auch nur sehr schwer (und sehr teuer) zu bekommen: Glenglassaugh 1976/2012 WID:33977

Grain

Hatte ich dieses Jahr keinen

Blend

Qualität und guter Geschmack muss nicht teuer sein, das hat in diesem Jahr der Glenalba 25 Madeira WID:195825 bewiesen

Bourbon

Ganz klar der Garrison Brothers Cowboy Bourbon

WID:195269

Allerdings ist der mir für nen Bourbon definitiv zu teuer, da blieb es trotzdem bei nem Sample im Rahmen eines schönen Abends mit Pese bei Mike in München. Wenn es nach PLV/PGV gehen würde, dann wäre es der Jack Daniels Single Barrel. 

Rye

Mein Rye-Goldstandard: der Pikesville Straight Rye :-)

Überraschung des Jahres

ich hatte einige positive Überraschungen dieses Jahr: der Blend Glenalba 25 Madeira ist für den Preis der absolute Hammer.

Ebenso ein Knüller sind die beiden Tomatin Contrast, wobei besonders der Bourboncask gereifte ein Traum von einem Whisky ist! WID:70582

Der Bladnoch 19 ist zwar nicht ganz so gut wie ein Glendronach Parliament, aber wirklich nur ganz knapp dahinter! Hat mich sehr positiv überrascht und der Preis dafür ist für das Jahr 2023 absolut fair. WID:210644

 

Und dann der FEW Immortal, der auch in unserer Münchner Tastingrunde voll eingeschlagen ist! WID:175497

Rye mit schwarzem Tee verdünnt anstelle von Wasser. Klingt strange, schmeckt klasse!

Enttäuschung des Jahres

da muss ich mich @Vallado anschliessen! Der umgekippte Glenglassaugh 30 war ein echtes Trauma für mich! Fast 10cl und die verteilten Samples waren nicht mehr lecker und mussten in den Ausguss! Ist mir bisher noch nie passiert mit einem Whisky, obwohl ich einige teilweise über 10 Jahre offen in meiner Bar stehen hatte. Und es tut immer noch weh, sehr weh! 

Ansonsten kann ich hier noch den Lagavulin 11 Offerman 2022 WID:219438 nennen: Im direkten Vergleich gegen den Lagavulin 16 einfach nur total langweilig und um Längen schlechter, aber dafür jünger und teurer! 

Lost Distillery 

Fällt mir dieses Jahr keiner ein, also entweder hatte ich tatsächlich keinen oder er hat zumindest keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Sieger des Jahres?

 Mit Abstand der  Glenglassaugh 1976/2012 WB:33977