Flop des Jahres

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  • dRambo
    Themenersteller
    User, Moderator dRambo
    Dabei seit: 23.09.2015Beiträge: 19,331Bewertungen: 3

    Aus dieses Jahr haben sich viele tolle und weniger tolle Whisky in mein Glas begeben. Ich hab meine Erwartungen die letzten Jahre ja schon deutlich reduziert - aber besonders unterperformende Abfüllungen sind mir trotzdem aufgefallen. Die Erwartungen die da enttäuscht wurden basierten entweder auf tollen Erfahrungen mit ähnlichen Abfüllungen der Vorjahre oder auf extremem Preisen oder beidem. Natürlich gibt es auch noch Abfüllungen die man probiert weil andere Nerds die so toll finden und man neugierig wurde. Wie sieht das bei euch aus - welche Flasche oder Sample hättet ihr lieber nicht gekauft rückblickend? 


    Meine worst 3:


    Talisker 30 neuste Ausgabe - zu alt, zu schwach, zu unedel im Vergleich mit den großartigen Vorgängern 


    Glengoyne 30 neuste Ausgabe - verglichen mit der ersten Auflage des 30ers fehlt mir die beerige säuerliche edle Oloroso Front - man bekommt eher Schrankwand und Tropenholz ohne süss saure lebendige Power wie sie zuletzt noch vom 28er kam. Das ist kein schlechter Whisky aber für mittlerweile quasi 4stellig erwarte ich einen perfekten Whisky. 


    Beide leiden für mich unter der Brillanz ihrer Vorgänger zu deutlich besseren Preisen. 


    Ein bezahlbarer Malt der einfach völlig an meinen Erwartungen vorbei ging waren die beiden Batches Glenallachie CS die ich dieses Jahr probiert habe - viel zu jung für meinen Gaumen

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  • Igitor User Igitor Dabei seit: 30.12.2018Beiträge: 1,921Bewertungen: 0
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    Bei mir war es dieses Jahr ein 21y Secret Orkney Sb  WB196310. Ich werde einfach nicht warm mit dem und hätte mir gemessen am Preis wesentlich mehr erwartet. Aber anscheinend vertrete ich bei dem eine Einzelmeinung…

  • Red User Red Dabei seit: 09.02.2013Beiträge: 1,475Bewertungen: 1
    , letzte Änderung 28. Dezember 2022 um 19:57
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    Meine Enttäuschungen (versuche mal den Gedanken "underperforming" fortzusetzen) dieses Jahr...


    Der Ende 21 abgefüllte aber erst dieses Jahr verkostete Local Barley, als Standard 10er könnte er je nach Batch vielleicht durchgehen, für mehr reichte es nicht. Ich habe meinen für knapp über 100€ bekommen, selbst dafür war er überteuert und ich bin froh meine beiden anderen Flaschen eingetauscht zu haben.

    Balvenie 15 Madeira aus dem Travel Retail, an sich sollte man es besser wissen und die Pfoten von jungen Balvenies mit 43 Umdrehungen lassen, dennoch hab ich mich aufgrund dessen dass ich Madeira Reifungen interessant finde hinreissen lassen... zum Glück konnte ich meine Flasche nach ausführlichem versampeln noch zum EK loswerden, nuff said...

    An dritter Stelle der Dalmore 2007 MoS, hier die selbe Story wie beim Balvenie, nach versampeln Flasche wieder verkauft, leider mit Verlust. Recht sprittig, ansonsten ein ödes modernes junges Sherry Profil. Vielleicht hätte man auch hier vorsichtiger sein sollen, aber Indie Dalmores hatte ich nicht all zu viele, die Neugier hat gesiegt.


    Edit: Im hochpreisigen Segment zum Glück von Flops verschont geblieben.












  • Zwolle User Zwolle Dabei seit: 02.10.2017Beiträge: 2,037Flaschensammlung:Zwolles ResterampeBewertungen: 0
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    Da musste ich ein wenig überlegen, da mich die neuen Abfüllungen kaum mehr interessieren oder die

    Enttäuschung meist vorprogrammiert ist.

    Nach den gewaltigen Vorschusslorbeeren und Whisky-Oscar undundund hatte ich mir den Arran 10 mal

    mitbestellt und den finde ich (bislang) derart langweilig und öde, daß die Anbruchflasche gerne mal 

    zwei Jahre in den hinteren Regalreihen verweilen darf. 

    Selbst zu dem niedrigen Preis war meine Erwartung dann doch deutlich höher.

    Als zweite Abfüllung kommt mir noch der Tullibardine The Murray Double Wood in den Sinn.

    Als Whisky ohne besonderen Anspruch gekauft und anfangs auch für eingängig befunden, tritt der ziemlich hohe

    Anteil ziemlich junger Fässer nach dem zweiten oder dritten Glas dann doch stark in den Vordergrund.

    Und dafür ist er dann wieder zu teuer...

     


    Blind Guardian Battle IX: Teilgenommen...

    Blind Guardian Battle X: Mittleres Mittelfeld

    Blind Guardian Battle XI: Unteres Drittel vom unteren Drittel

  • pianoman User pianoman Dabei seit: 27.02.2014Beiträge: 11,597Bewertungen: 1
    , letzte Änderung 28. Dezember 2022 um 21:41
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    Mein Flop des Jahres (im Sinne von enttäuschten Erwartungen) war der Macallan 1967/2016 G&M WID:84819. Stattliches Alter, Sherryfässer aus den guten alten Zeiten, beste Brennerei der Welt, knapp 93 Punkte in der Base, was soll da schon schiefgehen... die Nase fand ich ziemlich zurückhaltend (wobei nach und nach besser) und v.a. den Geschmack/Abgang relativ dünn. Insgesamt schon lecker -- wäre das ein 0815 Whisky, würde ich anerkennend nicken. Aber bei den Eckdaten erwarte ich sehr viel mehr, etwas ganz Besonderes (wie z.B. sein "kleine Bruder" von 1973, WID:70366). Und genau das ist er m.E. nicht.


    Nachtrag: hier meine damaligen Notes mit Fazit.

  • MZ78 User MZ78 Dabei seit: 22.03.2021Beiträge: 5,809Flaschensammlung:MZ78s SammlungBewertungen: 369
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    Nabend,

    so ein richtiger Flop war bei mir dieses Jahr nicht dabei, oder ich kann mich nicht erinnern wäre auch möglich.

    Zwei Sachen schwirren mir aber noch im Kopf herum...

     

    Glenfarclas 2009 ,es war diese Club Flasche. Davon hatte ich ein Sample zum kosten, ich fand diesen Malt seltsam, irgendwie so krautig/kräuterrig. Weiß auch nicht wollte mir nicht so schmecken, obwohl ich Oloroso Fass Reifung eigentlich mag. Jetzt bin ich verwirrt, weil der kam hier im Forum gut an, und wurde meistens als solider Malt beschrieben.

    Naja, eine Pulle steht hier noch rum. Muss ich entkorken und kosten, vielleicht wird's ja besser.

    Oft ist es ja auch die Jahreszeit oder die Tagesform das einem das Wasser des Lebens nicht so schmeckt.


    Von den etwas älteren und ü100€ Malts war es der Highland Park 18 mit 43%, den fand ich sehr gewöhnlich und austauschbar.

    Möglich aber das ich auch diesen noch mal kosten sollte, war ein Original Mini den ich da hatte.

    Der Travel Retail mit 46% soll ja laut Forum besser sein....


    Guten Rutsch...






                 :medicinal:- Laphroaig ist Medizin -:medicinal:    

    https://www.whisky.de/forum/discussion/51164/mz78s-sampleschuppen#latest

  • ALP_Flo User ALP_Flo Dabei seit: 26.01.2015Beiträge: 3,782Bewertungen: 257
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    Auf der Zielgeraden gab es noch eine Enttäuschung in Gestalt des neuen BenRiach 16, gefällt mir gar nicht, vor allem im Vergleich zum alten 16er. 

    Der 11er Tawny Port Longrow Red ist mir zu sauer, ggf hat der einfach noch zu wenig Luft bekommen (Springer-typisch), ich bezweifle aber das die vordergründige Säure verschwindet. 

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    --------------------------Just read it, Flipper----------------------------

    Flaschenteilungen: - 

    Beendet: UnDeux

    ------------------------------------------------------------------------------------

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    If you are black, white, brown

    or Pakistani, no matter we all

    come straight from the punani.

  • Sencha User Sencha Dabei seit: 28.11.2016Beiträge: 2,640Bewertungen: 0
    , letzte Änderung 30. Dezember 2022 um 00:09
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    Ich hatte dieses Jahr eigentlich fast nur Whiskies im Glas, die mich nicht enttäuscht haben. Klar, mittelmäßiges bzw. was mich nicht vom Hocker gehauen hat war auch dabei, aber nur sehr selten dachte ich "was ein Flop!".


    Drei Ausnahmen sind mir aber im Gedächnis geblieben, die die "worst three" bilden:


    Platz 3: Tomintoul 33 Jahre, Hogshead Rem 8080, Signatory, WB 205230. Sprittig, eindimensional und wirkt maximal halb so alt. Bei dem nicht vom Alter blenden lassen. Hier waren meine Erwartungen ziemlich hoch – und der Fall tief.


    Platz 2: South Islay 15 Jahre, Colourful Wildlife, Sansibar, WB 218467. Wenig Sherryeinfluss, sehr eindimensional und eine ganz fiese Schwefel-Note bzw. -Art. Wie man da keinen Schwefel finden kann, ist mir schleierhaft. Wirkt auch wieder nur halb so alt.


    Platz 1: Glenmorangie "A Tale of the Forest", WB 210140. Die Nase geht ja gerade noch, aber der Rest ist einfach ein Totalschaden. Ich finde im Geschack und Abgang nur zwei Noten: Eine Latschenkiefer-Erkältungsbad-Franzbranntwein-Mischung und eine derart deutliche Metallnote, als ob ich wortwörtlich Blut geleckt habe. Furchtbar.

  • Move User Move Dabei seit: 13.01.2021Beiträge: 603Bewertungen: 0
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    Glendronach PX 2003, 24.07.2003 - 08/2016, Cask 2356, Bottle 542/702, 55,2 %

    Ich weiß warum ich Glendronach nicht mag...

  • Issie User Issie Dabei seit: 13.04.2018Beiträge: 4,027Bewertungen: 0
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    Sencha schrieb:


    Platz 2: South Islay 15 Jahre, Colourful Wildlife, Sansibar, WB 218467. Wenig Sherryeinfluss, sehr eindimensional und eine ganz fiese Schwefel-Note bzw. -Art. Wie man da keinen Schwefel finden kann, ist mir schleierhaft. Wirkt auch wieder nur halb so alt.



    @Sencha krass. Ich bin ja normalerweise absoluter Schwefel-Allergiker, aber bei dem hab ich 0 Schwefel gefunden. Für mich ist der in den Top 5 Whiskys des Jahres
    LDB gefällt das
  • Doublecask User Doublecask Dabei seit: 10.01.2021Beiträge: 1,361Bewertungen: 0
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    Mein Flop des Jahres war der Ardbeg Ardcore, WID:206623


    Ok, die Erwartungen waren jetzt auch nicht übermenschlich. Aber wenn in meinen Notes steht "säuerlicher Urin und abgestandenes Bier" sagt das ja schon alles. Und ich mag erst noch kein Bier. :evil: So sollte kein Whisky riechen.

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