Welchen Whisky zum Kalibrieren nehmt Ihr?

ClassicMalts

Habe heute ein Tobermory YouTube Video gesehen...da hatten diverse Mod. unterscheidliche Scotch zum Kalibrieren genommen.

Noch bin ich da ohne Favorit unterwegs .

Ich bin da interssiert, was Ihr dafür nutzt?

Liebe Grüße

Philipp

pianoman

Ich kalibriere nicht.

Waschbär

pianoman schrieb:

Ich kalibriere nicht.

@pianoman 

Du warst schneller. Ich saufe auch einfach drauflos.

Dome306

@ClassicMalts hab da jetzt keinen bestimmten Malt, aber gerade für den Einstieg in ein Tasting/Messebesuch/was auch immer eignet sich natürlich etwas mit weniger Umdrehungen (40 bis 43%) und geschmacklich nicht zu sehr in Extrme geht, eher so ganz klassische Malts wie Cragganmore 12, Dalwhinnie 15, Macallan 12 oder Glenfiddich 15 nur um mal ein paar zu nennen. 

LeChiffre

Das habe ich mal sehr sporadisch gemacht, inzwischen gar nicht mehr, habe letztlich nie den Sinn drin gefunden.

Brauche ich nicht, geht also gleich los mit dem was ich trinken will.

Sind es mehrere verschiedene Whiskys am Tag, passe ich nur auf sie sinnvoll anzuordnen von Alkoholstärke und Rauch.

stefan-m

Und wir lernen mal wieder: Das meiste, das man bei Youtube zu sehen bekommt, ist Schrott.

TiRi

Ich habe ehrlich gesagt noch nie verstanden, was genau und vor allem auf welche Art und Weise überhaupt kalibriert werden soll.

Man könnte meines Erachtens nach höchstens mit Hilfe eines bereits sehr gut bekannten "Referenzwhiskys" die Tagesform ermitteln und daraufhin entscheiden, ob man sich dazu in der Lage sieht, aus dem folgenden Dram eine Wissenschaft zu machen, oder lieber nicht.

Falls aber genau dies gemeint sein sollte, so bietet sich hierfür aus meiner Sicht am besten ein Whisky an, der in Sachen Alkoholstärke und Geschmackprofil keinerlei Dominanz aufweist, jedoch für dich eine spezielle wiedererkennbare Note hat. Wenn du diese beim "kalibrieren" dann wie gewohnt wiederentdeckst, dann ist alles gut. Wenn nicht, dann wird sich das vermutlich nicht mal eben so "korrigieren" lassen.

robse211

pianoman schrieb:

Ich kalibriere nicht.

@pianoman Aber du stimmst doch bestimmt dein Instrument, oder?

Btt: Leider hängt der Geschmack ja vielfach auch vom Essen am Tage und generell von der Tagesform ab. Daher trinke ich idR schon auch einen kleinen Bunna 12 bevor ich mich einem 2cl Glenglassaugh 42yo Sample widmen würde. Einfach um zu checken, ob „es“ mir heute überhaupt schmeckt. 

pianoman

@robse211 Wenn, dann lasse ich stimmen.

Natürlich hängt die Wahrnehmung eines Whiskys von der Tagesform bzw. dem Essen ab. Das merke ich i.d.R. aber auch ohne Kalibrierungswhisky, ob es "passt" oder nicht. Bisher lag ich eigentlich immer mit der "Regel" ganz gut: wenn ich Laune auf einen bestimmten Whisky habe, dann ab ins Glas damit.

Sam_Mumm

ich bin da auch eher bei @pianoman , @Waschbär und @TiRi 

schließlich geht es bei mir allein darum, ob mir die Plörre zusagt und schmeckt, oder nicht.

Und da merk ich eigentlich recht schnell, ob ich gerade einen "Draht" zum Whisky habe, oder ob ich es an diesem einem Tag lieber sein lassen sollte. 

Zur Not wiederhol ich das Probieren halt ein oder zwei Tage später. 

Ok. Bei Jemanden, der / die hier sozusagen "professionell" unterwegs ist, und eine wie auch immer geartete offizielle Beurteilung abgeben muss (z.B. im Rahmen einer offiziellen Verkostung mit anschließender Veröffentlichung), könnte ich mir die Notwendigkeit einer vorhergehenden Kalibrierung noch halbwegs vorstellen. 

Aber bei mir geht es allein um meinen persönlichen Genuß. Ohne jedes Brimborium.

SmokeyRuhr

Ein Whisky zum kalibrieren ist eine tolle Erfindung, wenn man einen Grund benötigt, einen Dram zusätzlich zu trinken.  

Sinn macht es eventuell für den etwas ungeübten CS Genießer, wenn man einen kleinen Dram in Trinkstärke genießt, bevor man den CS probiert, damit die Zunge etwas an den Alkohol gewöhnt ist...