Haltbarkeit von Whisk(e)y in Plastikflaschen

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  • Unbekannt
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    Ist Whisky in Plastikflaschen eigentlich genauso haltbar wie in Glasflaschen?

    Habe mal im TV gesehen, daß bei Mineralwasser nach einer gewissen Zeit irgendwelche chemischen Substanzen ins Wasser übergehen.

    Ich bekam gestern ein Glenmo.-Mini von TWS in einer Plastikflasche. Da kam mir diese Frage.
    Aber dieser Mini wird eh nicht alt. :wink:

    Wir haben doch den ein oder anderen Chemiker hier im Forum.

    Gruß und schönes WE, Blacky

  • Zwigges User Dabei seit: 07.11.2005Beiträge: 1,474Bewertungen: 0
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    Hi,

    bin kein Chemiker, könnte mir aber vorstellen, dass da über kurz oder lang etwas vom Alkohol aus den Flaschen gelöst wird, was ich dort nicht haben will :evil:

    Diese Plastikflaschen sind mir auch schon aufgefallen, speziell 0,5 l Flaschen im Duty Free

    Ich finde Whisky aus Plastikflaschen jedenfalls noch befremdlicher als z. B. Bier. Aber ich muss zugeben, beim Wasser habe ich mich dran gewöhnt - das hat aber eine sehr kurze Halbwertzeit bei uns.

    Gruß
    Zwigges

  • Bobby User Bobby Dabei seit: 30.12.2008Beiträge: 2,081Bewertungen: 2
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    Ich habe einige "Industrie-Samples" in Plastikflaschen. Die schmecken nach jahrelangem stehen nicht anders als die Originalflasche. Aber Weichplastik ( z.B. Tupper ) kann enorm was abgeben und sich z.T. auflösen. Hatte ich bei dem Eiswürfelbereiter - die Dinger waren ungenießbar. Ich hatte auch eine nette Bügelflasche ( Mini ), in die ich mir ab und an etwas abgefüllt habe. Die hatte einen Gummiring, der sich nach und nach aufgelöst hat ( wieder "Weichgummi/Plastik" ).
    Schätze die Hartplastikflaschen brauchen schon etwas stark ätzendes, um sich "aufzulösen" oder etwas an Geschmack abzugeben.

    Gruß.........Bobby

    John Sinclair : "Wenn die feinen Geister tanzen sind meistens auch ein paar Spukgestalten dazwischen." http://www.maltheads-united.de/
  • N.C.B. User N.C.B. Dabei seit: 10.08.2008Beiträge: 2,319Flaschensammlung:N.C.B.´s SamplearchivBewertungen: 89
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    Wie schaut´s denn aus mit dem Dichtungseinsatz im Deckel von sampleflaschen? Könnte sich da auch was lösen? Ich denke da an mein Archiv...

    Gruß, Nils DON´T PANIC! Samples
  • Bernd_H5 User Bernd_H5 Dabei seit: 07.02.2007Beiträge: 3,253Bewertungen: 0
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    Ich hatte auch schon mal so ein PET-Sample, ich glaube es war ein Wild Turkey. Weil ich mißtrauisch war, so von wegen lagerungsfähig und so, habe ich es sofort seiner Bestimmung zugeführt. Und da bin ich mir heute noch absolut sicher: ich konnte keine nachteilige Beeinflussung des Inhalts feststellen. Wenn's denn wirklich WT (und nicht Famous Grouse, war aber ein Huhn :wink: ) war, kann man sich ziemlich sicher sein, daß der Kunststoff vor der Verwendung sehr genau geprüft wurde, denn sonst würde in den Staaten der Hersteller bis in die Steinzeit und zurück verklagt. Und warum sollten die Schotten schlechteres Material verwenden? Das "gute" Plastik kostet schließlich auch so gut wie nix.

    Gruß Bernd

    Ich bin nicht hier und ich habe das nicht gesagt
  • aitschkay User Dabei seit: 15.08.2009Beiträge: 182Bewertungen: 0
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    Ich bin Chemiker und stimme mit euch überein. Vernünftiger Kunststoff (also solcher, der als Verpackung für Alkohol und Arzneimittel gedacht ist) wird sich zumindest in den ersten paar Jahren nicht in der wässrigen Ethanollösung (die der Whisky chemisch ja ist, mal abgesehen von dem, was ihm den Geschmack gibt, aber das macht der Flasche nichts aus) auflösen und nichts freisetzen.
    Trotzdem würde ich jedem, der den edlen Tropfen über sehr lange Zeiträume aufbewahren will, zu Glas raten. Und solange die Flasche richtigherum aufrecht steht und nicht zum Überlaufen voll ist, braucht man vor dem Deckel keine Angst zu haben.
    Hingegen von Wasserflaschen oder sowas würde ich sicherheitshalber die Finger lassen. Sie sind für Wasser gedacht und dementsprechend von der Zusammensetzung her darauf ausgelegt.

    Aber um ganz sicher zu gehen, sorge ich dafür, dass mein Whisky schnellstmöglich seiner Bestimmung zugeführt wird. Das hält ausserdem die Lagerkosten niedrig... Wirtschaft I - IV, ihr wisst schon.

    Gruss,

    Hanno

  • N.C.B. User N.C.B. Dabei seit: 10.08.2008Beiträge: 2,319Flaschensammlung:N.C.B.´s SamplearchivBewertungen: 89
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    Prima, danke für die fachkundige Antwort! Jetzt brauch ich keine Angst mehr um mein Archiv haben und kann somit auch noch auf meine 10 cl aus Fass 933 und 933B zurückgreifen, wenn dieser edle Tropfen nur noch Legende ist :wink: .

    Gruß, Nils DON´T PANIC! Samples
  • Atlas User Atlas Dabei seit: 25.12.2008Beiträge: 2,979Bewertungen: 0
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    Scheint so. 8)

    "The reasonable man adapts himself to the world; the unreasonable one persists to adapt the world to himself. Therefore, all progress depends on the unreasonable man."
  • N.C.B. User N.C.B. Dabei seit: 10.08.2008Beiträge: 2,319Flaschensammlung:N.C.B.´s SamplearchivBewertungen: 89
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    So ist es! 8)

    Gruß, Nils DON´T PANIC! Samples
  • m00n User m00n Dabei seit: 03.12.2007Beiträge: 1,069Flaschensammlung:m00ns SammlungBewertungen: 1
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    Und gibts eigentlich Unterschiede? Irgendwie hab ich zu dem Thema nichts mehr gelesen... vom 933B stehen hier nämlich auch noch ein par cl :wink: .

    Was das Glenmorangie Sample angeht (habe ich nämlich auch vor ein paar Monaten bekommen), das habe ich sicherheitshalber schnell in eine Glasflasche umgefüllt. Irgendwie machen mir Plastikflaschen Angst. Sowohl beim Whisky, als auch beim Bier.

  • Bernd_H5 User Bernd_H5 Dabei seit: 07.02.2007Beiträge: 3,253Bewertungen: 0
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    "m00n" schrieb:
    Und gibts eigentlich Unterschiede? Irgendwie hab ich zu dem Thema nichts mehr gelesen... vom 933B stehen hier nämlich auch noch ein par cl :wink: .

    Von der B-Variante hatte ich auch mal ein Sample, hatte da aber gerade keine Flasche vom 933 ohne B zum direkten Vergleich offen. Ich meine aber der 'B' ist etwas weicher und mit weniger Eiche versehen gewesen. Ich hoffe das hilft dir weiter.

    Gruß Bernd

    Ich bin nicht hier und ich habe das nicht gesagt
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