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so, ich habe nun auch den Selbsttest gewagt. 6,79,-€ für eine ganze Flasche, soviel wie bei anderen ein Dram.
Deutlich Vanille, deutlich Banane, etwas Karamell, mitunter etwas Zuckerwasser, Sahne, etwas schwarze Johannisbeere dann deutlich die Eiche und etwas Bitterkeit im Abgang.
Fazit: Für den Preis wirklich gut trinkbar, kein Whiskey, den ich ablehnen würde. Erinnert entfernt an Jim Beam. Durchaus komplex, komplexer als man meint. Aber: Sehr wässrig und dadurch etwas seelenlos. Diese Abfüllung mit 46% würde mich sehr stark interessieren, dadurch dürfte er gut an Boden gewinnen. Als Blanton´s STFB Liebhaber wird der Western Gold aber eher die Ausnahme bleiben. Mit Sicherheit werde ich ihn bedenkenlos an Gäste ausschenken, die zwar gerne mal einen Whisk(e)y trinken, ihn aber nicht wirklich schätzen.
Durchaus komplex, komplexer als man meint. Aber: Sehr wässrig und dadurch etwas seelenlos. Diese Abfüllung mit 46% würde mich sehr stark interessieren, dadurch dürfte er gut an Boden gewinnen.
Das kann ich bestätigen!
Um ihm die seelenlose Wässerigkeit zu nehmen, habe ich heute in einen Dram Western Gold ein Schlückchen Old Grand-Dad 114 proof geschüttet (aber jede andere gute fassstarke Bourbon mit über 55% geht wohl ebenfalls).
Das Ergebnis hat vermutlich etwa 45% und schmeckt dann wirklich schon richtig lecker. Eine Flasche OGD114 würde reichen, um 3-4 Flaschen Western Gold "aufzupimpen". Das 45%ige Endergebnis kostet dann immer noch unter 12 Euro pro Flasche und dafür gibt's für diesen Preis wohl nichts qualitativ Vergleichbares!
Die Idee ist gut! Habe eben einen Schluck Blanton´s Straight from the Barrel (63,5%) geopfert und zu einem Dram Western Gold hinzugefügt. Das Ergebnis überrascht! Die Wässrigkeit und die Seelenlosigkeit ist weg! Sehr schön.
Ich kann mich nur wiederholen
- aus der Hexenküche :
Im Grunde ist das ja noch Vatting.
Ihr seid ja schlimmer als Gundel Gaukelei !
Giftmischer.... ..... allesamt.
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Und schon wieder schlägt eines meiner Themen große Wellen.
Wie toll!
Vor ca. 2 Jahren habe ich das Experiment „Western Gold“ (Lidl) auch gewagt und kam zu einem nicht sonderlich überraschenden Ergebnis:
Dieses Destillat ist mit Abstand das unterirdischste was mir bisher als "Whisky" untergekommen ist, dieser 3-jährige kanadische Blend, ist das Glas in welches er abgefüllt wurde nicht wert.
Meine Tasting Notes:.
Aroma: Brennspiritus, Lösungsmittel, einfach beißend
Geschmack: Erst süß, Sprit, dann noch mehr Sprit, die Mundhöhle erliegt einem völligen Taubheitsgefühl
Abgang: jetzt wirkt das "Lösungsmittel", möglicher Schleim würde sich im Nu lösen, aber Vorsicht beim Abhusten, Teile innerer Organe könnten zutage treten
NEIN, im ernst! Diesen sogenannten "Whisky" würde ich niemandem empfehlen, geschweige denn servieren, erst recht nicht "Nicht-Whisk(e)y-Kennern". Das ist meine Meinung dazu.
Eine Lanze möchte ich hier noch brechen, neben vielen Malts, speziell Islay's, bin ich zu gleichen Teilen bekennender Bourbon, Rye und Tennessee Fan. Und wer sich über die Supermarktregale hinauswagt und sich auf einen anderen Geschmack einlässt wird sicher auch die eine oder andere positive Überraschung erleben. Wer schon mal Bekanntschaft mit 'Knob Creek', 'Maker's Mark', 'Woodford Reserve', 'Elijah Craig' usw. gemacht hat, hat schon mal an der Oberfläche, durchaus lobenswerter amerikanischer Brennkunst, gekratzt.
Schönen Gruß
Jörn
Entweder du redest von einem anderen Western Gold Lidl Whiskey oder hier hat sich der Inhalt der Flasche geändert. Denn erstens handelt es sich hier um einen Kentucky Straight Bourbon und damit um einen amerikanischen und keinen kanadischen Whiskey und zweitens entspricht der Inhalt der Flasche geschmacklich nicht den mir bekannten kanadischen Whiskeys (direkter Vergleich mit Canadian Club und Black Velvet Reserve). Die geschmacklichen Unterschiede zwischen dem Western Gold und den beiden Kanadiern sind einfach zu groß.
In einem direkten Vergleich des Western Gold mit dem Jim Beam White Label komme ich zu dem gleichen Schluß wie Ralfy (ralfy.com), nämlich dass sich hier eben dieser Jim Beam White Label in der Flasche des Western Gold befindet.
Deine Geschmacksnotizen hingegen passen bei mir genau zum Canadian Club 6yo.
MfG Bornfleth
und an alle anderen die den hier beschriebenen "Western Gold" Bourbon Whiskey schätzen...
Ich muss mich entschuldigen, ich habe das Thema offensichtlich nicht genau genug gelesen, dann hätte ich gemerkt, dass hier ein Bourbon beschrieben wurde, also eine andere Abfüllung als ich annahm.
Ich bezog meinen Beitrag in erster Linie auf das Titel-Thema "Western Gold - Der Lidl Whiskey", da klingelten bei mir die Alarmglocken, da ich genau so einen in meiner Sammlung habe, nur eben als "Canadian Whisky". Wie bereits erwähnt liegt diese Anschaffung bereits ca. zwei Jahre zurück und vermutlich vermarktet Lidl mittlerweile eine andere Abfüllung unter gleichem Namen. Das stiftet natürlich Verwirrung.
Ich habe hier noch ein Bild meiner Flasche:
Schönen Gruß
Jörn
Hab grad mal ein wenig gegoogelt. Früher (es lässt sich leider nicht genau bestimmen wann) wurde unter dem Label Western Gold tatsächlich kanadischer Whisky abegfüllt.
Ist wahrscheinlich nicht besonders gut angekommen (was man bei deinen Tastingnotizen ja gut nachvollziehen kann) und wurde dann durch den Bourbon ersetzt. Bei solch einer Supermarkt "Marke" wie Western Gold ist es Lidl wohl völlig egal gewesen ob da jetzt was ganz anderes in die Flaschen kommt, hauptsache es verkauft sich besser.
MfG Bornfleth
Ich schätze, die machen's wie Aldi, und füllen unter ihrem Markennamen alles ab, was ihnen gerade in die Finger kommt.
Bei Aldi kann im selben Jahr bzw. kurz aufeinander folgend unter dem Namen Blackstone ein achtjähriger Canadian oder ein 12- bis 18jähriger schottischer Single Malt abgefüllt sein. Alle Jahre wieder kurz vor Weihnachten zu verfolgen.
Gruß aus Köln
Torsten