Tasting-Notes-Notizbüchlein (also die eigenen)?

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  • Crypto
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    Dabei seit: 16.01.2011Beiträge: 3Bewertungen: 0

    Hallo,

    ich hoffe, ich habe die Frage im richtigen Segment eingeordnet :wink:: gibt's eigentlich Notizbüchlein für eigene Tasting Notes, z.B. etwas in der Art der legendären Moleskine-Notizbücher?

    An sich kann man natürlich ein solches verwenden, aber vielleicht gibt's welche mit bereits vorgedruckten Rubriken (Datum, "Anlass", Farbe, Duft, Geschmack,... - ach ja, und der verkostete Whisky)? Gerne auch mit ein paar grundsätzlichen Infos auf den ersten Seiten, was halt interessant sein könnte. Quasi ein Blanko-Jackson. Wobei, falls dem so wäre, würde es der Store sicher anbieten - aber vielleicht hat ja jemand auf einer Schottland-Reise einen winzigen Laden in den Highlands gefunden, der so eine Spezialität anbietet? icon_smile.gif

    Herzlichen Dank für Tipps!

    Crypto

  • stonemount User Dabei seit: 16.10.2010Beiträge: 465Bewertungen: 0
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    Hallo,
    du kannst dich übers Internet bei der Balvenie Distillerie registrieren und bekommst dann auf Anforderung ein kleines Pocket Whisky Shelf für deine Aufzeichnungen.
    Zwar nicht so umfangreich wie von die gefordert, aber ich finde es ganz nett gemacht. Da ich selbst noch anfänger bin trage ich hier meine persönlichen Tasting Notes ein.

  • Cthulhoo User Cthulhoo Dabei seit: 15.01.2011Beiträge: 638Bewertungen: 0
    , letzte Änderung 16. Januar 2011 um 16:33
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    Ich bin so frei und quote mich mal selbst 8)

    Ich verwende ein kleines, kariertes Moleskine-Notizbuch. Jeder Whisky eine Seite. Das ist manchmal etwas wenig Platz, hält mich aber vom "labern" ab und begrenzt meine Notizen auf ein begrenzt episches und kaum lyrisches Maß.

    Eine (recht grobe) Bewertung habe für mich bisher mit "-, +, ++, +++ ode +++!" gemacht, wobei +++! für "Kaufen" steht. Ich werde aber nun wohl auf Schulnoten umsteigen, mal sehen. Einen Vermerk über das Vorhandensein in meinem Privatbestand habe ich auch drin.

    Ich kann aber nur jedem Empfehlen in seinen eigenen Worten zu beschreiben, in seinen eigenen Maßstäben zu bewerten und auch zum notieren ein eigenes, persönliches System zu entwickeln. Diese ganzen Tasting-Wheels und Diagramme und was es da so alles gibt sind bestimmt klasse, aber ich fühle mich da oft eingeengt wenn ich mich auf 6,8 oder vielleicht 10 festgeschriebene, definierte Geschmacksklassen beschränken muss.

    Man muss nicht immer alles standardisieren und in Raster pressen finde ich. "Rauchig" ist zb. für mich ein völlig nichtssagender Begriff. Hier sollte man in einer Beschreibung meines bescheidenen Erachtens nach weiter ausführen. Rauchig wie ein T-Bone mit Salz & Pfeffer vom Grill? Rauchig wie ein Lagerfeuer? Rauchig wie verbrannte Reifen oder Eisenbahnschwellen? Rauchig wie ein Buchenholz-Räucherofen?

    Das Maß für die Beschreibungen kann dabei finde ich nur das eigene Geschmacksgedächtnis sein. Die Kunst ist es dann, den Geschmack so zu beschreiben, dass andere meine Notizen als hilfreich erachten - auch ohne mein Geschmacksgedächtnis zu kennen oder zu teilen.

    In eine Tasting-Note hab ich auch schonmal "Anklänge von Bratwurst und gebratenen Zwiebeln" geschrieben. Klingt albern, aber mir hilfts 8):biggrin:

    Ich bin mir nicht sicher, ob es am "Anfang" sinnvoller ist eine Hilfe mit Vor-Klassifizierungen zu verwenden, oder es besser nicht zu tun, weil man sich sonst zu sehr dran gewöhnt und es mit fortschreitendem "Training" dann sehr schwer wird genug weitere eigene "Schubladen" zu bilden.

    Mir hat es geholfen einfach mit Freunden zusammen einen Dram zu genießen und gemeinsam ein "Geschmacks-brainstorming" daraus zu machen. Ich habe einen Geschmack vor Augen, kann ihn aber nicht Beschreiben - da ist es toll, wenn jemand anderes dann den Begriff in den Raum wirft nach dem ich gesucht habe. Aber auch wenn jemand einen Begriff sagt und ich für mich feststelle "nein, das passt nicht". beides hilft im eigenen Geschmacksgedächtnis die richtigen Schubladen auf- und zuzumachen.

    Wenn ich Unsinn rede, müsst ihr es mir sagen, das kann ich ab :mrgreen:

    Gruß,
    René

  • Crypto
    Themenersteller
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    Dabei seit: 16.01.2011Beiträge: 3Bewertungen: 0
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    Prima Tipps, werde ich beherzigen - vielen Dank! :biggrin:

    Gruß, Crypto

  • Kywhis User Kywhis Dabei seit: 17.10.2010Beiträge: 139Bewertungen: 48
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    Ich werde demnächst wohl auch mit einem Büchlein anfangen, habe mir dafür aber ein bisschen anderes Konzept überlegt, da ich meistens nur grob in die Geschmacksrichtungen einsteigen kann.
    Ihr kennt ja sicher die Flavour-Map, diese wird dann für jeden Whisky einzeln gemacht und dann siedel ich ihn dort irgendwo an und geben dazu einfach nur an wie er mir von Farbe, Geruch, Geschmack, Abgang er gefallen hat.

  • Axel_D3 User Dabei seit: 13.05.2008Beiträge: 122Bewertungen: 0
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    Du kannst dir dein "Moleskin" auch selber gestalten.
    Es gibt sogenannte Buchbindemappen in allen Größen und Ausführungen. Diese haben im Rücken zumeist eine Stahlspange in die xyz viele Blätter eingespannt werden können. Du kannst dir eine Vorlage deiner Wahl gestalten, dies im Copyshop auf die gewünschte Größe vervielfältigen und schneiden lassen. Meistens haben diese auch viele Buchbindemappen (A6 wahrscheinlich nur in bestsortierten Läden) vorrätig, sodass es dort gleich fertig gestellt werden kann.

    Beste Grüße Axel

    Crew Maltheads United Member Rhein Main Stammtisch Member Team Spirit (Whiskycup) Uberraschung - - - - - - - - - - - - - My Collection bei Whiskybase
  • TV1 User TV1 Dabei seit: 14.10.2010Beiträge: 272Flaschensammlung:Bar TV1Bewertungen: 0
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    "Cthulhoo" schrieb:
    Ich verwende ein kleines, kariertes Moleskine-Notizbuch. Jeder Whisky eine Seite. Das ist manchmal etwas wenig Platz, hält mich aber vom "labern" ab und begrenzt meine Notizen auf ein begrenzt episches und kaum lyrisches Maß.


    Ich kann aber nur jedem Empfehlen in seinen eigenen Worten zu beschreiben, in seinen eigenen Maßstäben zu bewerten und auch zum notieren

    Man muss nicht immer alles standardisieren und in Raster pressen finde ich. "Rauchig" ist zb. für mich ein völlig nichtssagender Begriff. Hier sollte man in einer Beschreibung meines bescheidenen Erachtens nach weiter ausführen. Rauchig wie ein T-Bone mit Salz & Pfeffer vom Grill? Rauchig wie ein Lagerfeuer? Rauchig wie verbrannte Reifen oder Eisenbahnschwellen? Rauchig wie ein Buchenholz-Räucherofen?

    Das Maß für die Beschreibungen kann dabei finde ich nur das eigene Geschmacksgedächtnis sein. Die Kunst ist es dann, den Geschmack so zu beschreiben, dass andere meine Notizen als hilfreich erachten - auch ohne mein Geschmacksgedächtnis zu kennen oder zu teilen.

    In eine Tasting-Note hab ich auch schonmal "Anklänge von Bratwurst und gebratenen Zwiebeln" geschrieben. Klingt albern, aber mir hilfts 8):biggrin:

    Ich bin mir nicht sicher, ob es am "Anfang" sinnvoller ist eine Hilfe mit Vor-Klassifizierungen zu verwenden, oder es besser nicht zu tun, weil man sich sonst zu sehr dran gewöhnt und es mit fortschreitendem "Training" dann sehr schwer wird genug weitere eigene "Schubladen" zu bilden.

    Mir hat es geholfen einfach mit Freunden zusammen einen Dram zu genießen und gemeinsam ein "Geschmacks-brainstorming" daraus zu machen. Ich habe einen Geschmack vor Augen, kann ihn aber nicht Beschreiben - da ist es toll, wenn jemand anderes dann den Begriff in den Raum wirft nach dem ich gesucht habe. Aber auch wenn jemand einen Begriff sagt und ich für mich feststelle "nein, das passt nicht". beides hilft im eigenen Geschmacksgedächtnis die richtigen Schubladen auf- und zuzumachen.



    Da kann ich mich nur voll und ganz anschließen!
    Ich verwende ein Moleskine im Taschenformat (9x14cm) mit Blanko-Seiten. Da kommt jeder Whisky bei der "Erst-Verkostung" rein.
    Die Vorteile daran sind, man kann es einfach in die Jackentasche stecken und es mit zu Tastingabenden mitnehmen. Außerdem man hat quasi sein eigenes gesammeltes Werk, man kann wenn man von vorne nach hinten blättert seine eigene Entwicklung ablesen, man hat alle Freiheiten seine Eindrücke zu skizzieren ohne vorgegebene Kategorien zu haben und nicht zu vergessen, sie sehen auch noch gut aus.

    Das zitierte Geschmacksbrainstorming kenne ich auch zu genüge. Dabei darf einen nur manchmal keiner hören :smile:

  • Diedler User Diedler Dabei seit: 14.12.2010Beiträge: 2,430Bewertungen: 0
    , letzte Änderung 11. Februar 2011 um 10:58
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    Ich bin auch noch am grübeln wie ich das in Zukunft handhaben werde. Bisher führe ich noch keine Notitzen und verlasse mich auf mein Hirn. Langsam aber sicher werde ich diesbezüglich leider von meinem Hirn verlassen und so fehlen mir inzwischen einige Erinnerungen. Und mit steigender Zahl der probierten Whiskys wirds nicht grad besser.
    Ich will irgendwas handliches, A5 oder A6 und es sollte adaptiv sein. Meint ich sollte Blätter ein-, um- und ausheften können damit ich das ganze in alphabetischer Ordnung halten kann. Erleichtert mir das wiederfinden falls ich mal Notes zu nem bereits probierten Whisky suche. Außerdem solls was edles sein. Lederumschlag oder ähnliches, auf jedenfall kein schöder Pappendeckel.
    Habt ihr irgenwelche Anregungen ?

    Tod allen Fanatikern ! (Hassan i Sabbah, um 1100)
  • kunze User kunze Dabei seit: 27.09.2010Beiträge: 4,506Flaschensammlung:Kunzes Whisky EckeBewertungen: 101
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    Moin, Moin,

    im Handel gibt es sehr schöne Ledergebundenen Taschenkalender.
    Hierzu gibt es dann jährlich neue Kalender zum Einheften.

    Vorteil: man wüsste noch wann man welchen Dram gekostet hat.
    Nachteil: Die Lochung ist meist zu anderen nicht kompatibel,
    falls man "andere" Blätter einheften möchte.
    Bei mehreren Drams in einer Woche wirds mit dem Sortieren nach Distille schwierig.

    --------------------------- Gruß KUNZE ------------------------------

    - - - nur die inneren Werte zählen - - -

    *** Forengeprüfter Living Bottle Panscher ***

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  • m00n User m00n Dabei seit: 03.12.2007Beiträge: 1,069Flaschensammlung:m00ns SammlungBewertungen: 1
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    So einen Kalender (Filofax mini) nutze ich für terminliche Eintragungen. Zumindest für diese Lochung gibt es einen Locher, der es möglich macht auch normale Blätter einzuheften.

    Meine Verkostungsnotizen schreibe ich noch auf lose Blätter und übetrage sie später in eine Excel Datei. Wahrscheinlich werde ich aber bald auf ein Moleskine umstellen.

  • Falkenstadl User Falkenstadl Dabei seit: 26.08.2010Beiträge: 501Flaschensammlung:Falkenstadl's BuffetBewertungen: 1
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    Was habe ich nicht alles ausprobiert.
    TWS Einteilung als lose Blattsammlung, Tastingwheels in verschiedenen Variationen, subjektiv formulierte Eindrücke niedergeschrieben, Wheels in excel erstellt (Netzdiagramm) etc.
    Nichts hat mir auf Dauer gefallen. Jede Variante hat zwar ihre Vorteile, aber die dazugehörigen Nachteile waren mir auf Dauer zu groß.
    Wie die Meisten hier suchte ich die eierlegende Wollmilchsau. Ein Moliskinbüchlein mit Vorgedruckten Seiten wäre das Optimum für mich, gibt es aber nicht. Also habe ich mir eine Seitenvorlage zusammengestellt, daß ich eine Seite (~9 x ~13) pro whisky zur Verfügung habe. Wie diese Vorlage auf alle Seiten bringen? Stempel! Klasse, aber nicht wirklich praktisch vor Allem für unterwegs..? SCHABLONE war das Zauberwort. So habe ich meine Vorlage zu Papier gebracht und laminiert (es geht auch mit breitem, durchsichtigem Paketband). Die Linienmarkierungen mit der Schere ausgeschnitten und die Löcher des tastingwheels mit der Lochzange. Aufbewahrung findet die Schablone in der Falttasche am hinteren Buchdeckel. Am vorderen Buchdeckel habe ich die Vorlage als "Legende" zum Einklappen angeklebt. Die Eintagungen werden noch mit einer eingekreisten Schulnote versehen, damit ich als "Schnellfinder" meine Favoriten erkenne. Seit ich mich für diese Variante entschieden habe, fehlt mir kaum ein Vorteil meiner Anfangsdokus und habe kaum einen Nachteil. Außer: Ich muß ab und an die Vorlage herausnehmen und abzeichnen, um ein tasting "vorzubereiten".
    Als Moleskin verwende ich: http://www.amazon.de/B%C3%BCroring-Moleskine-Squared-Notebook/dp/888370102X/ref=sr_1_18?ie=UTF8&qid=1297418167&sr=8-18
    Gruß
    Falkenstadl

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