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Was sind wir alle doch für ein abgehobenes Völkchen geworden.
oh ja das sind wir....
aber die Frage die sich daraus ergibt ist doch
Wird man zum Whisky Snob weil billiger Whisky einfach schlechter schmeckt
oder
Wird man zum Whisky Snob weil Whisky eben doch mehr ist als ein Schnaps und man sich mit relativ wenig Geld eine Art von Luxus und Dekadenz erkaufen kann und sich dadurch von der Masse abheben kann?
Nun, im ersten Fall wäre man wohl eher Geniesser, im zweiten tatsächlich sowas wie ein Snob.
Wenn man aber ehrlich ist, liegt die Wahrheit wohl- wie so oft- irgendwo dazwischen...
Nun, im ersten Fall wäre man wohl eher Geniesser, im zweiten tatsächlich sowas wie ein Snob.
Wenn man aber ehrlich ist, liegt die Wahrheit wohl- wie so oft- irgendwo dazwischen...
Wobei die Tendenz wohl eher zum zweiteren geht. Ich glaube manchmal vergisst man dadurch fast wie lecker auch günstige Standardabfüllungen sein können.
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Nun, im ersten Fall wäre man wohl eher Geniesser, im zweiten tatsächlich sowas wie ein Snob.
Wenn man aber ehrlich ist, liegt die Wahrheit wohl- wie so oft- irgendwo dazwischen...
Wobei die Tendenz wohl eher zum zweiteren geht. Ich glaube manchmal vergisst man dadurch fast wie lecker auch günstige Standardabfüllungen sein können.
Oh ja! Mein Whisky des Monats Mai wird z.B. aller Voraussicht nach der Benriach 12 SW.
Den ich nach ein paar Jahren (wieder)entdeckt habe.
Nun, im ersten Fall wäre man wohl eher Geniesser, im zweiten tatsächlich sowas wie ein Snob.
Wenn man aber ehrlich ist, liegt die Wahrheit wohl- wie so oft- irgendwo dazwischen...
Wobei die Tendenz wohl eher zum zweiteren geht. Ich glaube manchmal vergisst man dadurch fast wie lecker auch günstige Standardabfüllungen sein können.
Al-lerdings.
Und ich frage mich, ab wann man/frau als Snob gilt. Ich würde mich jedenfalls nicht als solcher bezeichnen.
LDBs Sample-Bar - come in and find out!
Ich hab sie nicht alle - aber viele.
Ich devinitiv auch nicht, im Gegenteil, ich komme eher von der "anderen" Seite...
Interessant, die Frage stellt sich mir auch seit einer Weile. Haben mich die Samples aus dem Forum "verdorben"? Seit meinem ersten Sample vor einem halben Jahr habe ich nun über 100 Stück bestellt und viele davon angetrunken, einige komplett geleert.
Und ich muss feststellen: mein Großflaschenkaufverhalten hat sich drastisch geändert.
Bisher habe ich mich an OAs gehalten, vorrangig Standards von 10-18 Jahren - um die Brennerei kennenzulernen und auch weil der Whisky so ist, wie die Brennerei sich vorstellt, dass er sein sollte. Also vermeintlich das "Ideal". Mittlerweile scheinen mir viele Standards aber einfach ein Kompromiss zu sein. Ein Kompromiss zwischen "darf nicht zuviel kosten" und "soll mich nicht überfordern" (Kundensicht), "wir wollen nicht unsere besten Fässer für den 12-jährigen verballern" und "der Gewinn soll stimmen" (Brennereisicht) und etlichen anderen (z.B. ständige Verfügbarkeit).
So kommt es, dass ich seit Jahresanfang nur noch 6 Flaschen OA gekauft habe (4 verschiedene Abfüllungen, zwei davon doppelt) und immerhin 7 Flaschen von UAs (5 verschiedene, 2 doppelt). Vorher war das Verhältnis eher 10 OA zu 1 UA.
Gefühlt gibt es bei UAs mehr richtige "Perlen" im jeweiligen Preissegment als das bei OAs der Fall ist bzw. überhaupt sein kann. Die muss man aber auch erst mal finden.
[Edit: meine Ausführung bezieht sich auf Single Casks - dort sehe ich größtenteils "meine" Whiskyzukunft, was Neuanschaffungen betrifft]
Jedenfalls habe ich im letzten halben Jahr kaum noch von meinen offenen Großflaschen getrunken und sitze zusätzlich auf etlichen geschlossenen Altbeständen, die mir zwar grundsätzlich schmecken würden, aber eben nicht das Erlebnis wie die neu entdeckten UAs bieten.
Gleichzeitig schiele ich aber auf immer neue und zunehmend teurere Abfüllungen, die ich gerne in meinem Vorrat sehen würde, weil das Sample zu überzeugen wusste.
Um beim ursprünglichen Thema zu bleiben, hier meine aktuelle Top5 (unsortiert):
- Benriach 1994/2014 Peated Oloroso von Independend Spirit (gaaanz knapp besser als der 25J Authenticus)
- Glenrothes 8J von A.D. Rattray
- Bunahabhain XVIII
- Laphroaig 18 (aber mehr aus Nostalgiegründen, hier könnte auch der Caol Ila 18 stehen, der preislich aber genauso durch die Decke ging und daher nicht nachgekauft werden wird)
- einer von: Benriach Solstice 17J (stellvertretend für die Kombination Rauch+Port)/Glendronach 2003 SC von Kammer-Kirsch (als Stellvertreter für Glendronach generell)/Dalmore 18 (wegen der tollen Note von nassem Karton :oops
Hmm, kein Glenfarclas, obwohl ich die Brennerei mittlerweile sehr schätze O.o
Meine Top Five zu benennen ist nicht ganz einfach, da das schönste am Whisk(e)y ja seine ungeheure Vielfalt ist. ich will es aber trotzdem versuchen, wobei es nicht unbedingt jene Whiskys sind, die mir absolut betrachtet am besten geschmeckt haben, sondern jene, die ich einfach liebe, egal ob sie nun einfach oder komplexe Aromenprofile haben.
1. Glenmorangie 10 The Original, 40%
Der Einsteigermalt, genau. In meinen Augen ein herrliche Malt für einen Sonntagnachmittag, unkompliziert, rund, im allerbesten Sinne einfach und dennoch ausgesprochen fruchtig, fein und delikat.
2. Four Roses Single Barrel, 50%
Einer der schönsten, fruchtigsten, rundesten und delikatesten Bourbon, die ich kenne. Kein Cowboy-Bourbon, sondern ein sehr eleganter, feiner Whiskey, und das trotz seiner 50%. Ihn zum Frühlingsbeginn auf der Terrasse zu trinken hat bei mir inzwischen auch schon Tradition.
3.Lagavulin 16, 43%
Seit mehr als zwei Jahrzehnten einer meiner absoluten Lieblinge, der mich immer wieder neu begeistert. Irgendwie auch ein Stück Heimat in der sich so rasant drehenden Whiskywelt, der mir auch zeigt, woher meine ungebrochene Begeisterung für Whisky kommt.
4. Talisker Distillers Edition, 45,8%
Würde mich jemand fragen, welchen Whisky ich auf eine einsame Insel mitnehmen würde, dieser wäre wohl dabei. Das Aroma ist fantastisch und kaum ein anderer Malt weckt bei mir solches Fernweh nach Schottland. Ihm zuliebe habe ich auch das Isle of Skye Tartan für meinen Kilt ausgewählt.
5. Macallan 18 Sherry cask 1997, 43%
Ein Sherrymoster ohnegleichen, so voluminös, einnehmend und tief, dass ich beim ersten Nosing fast geweint habe vor Glück. Leider nicht ganz billig, aber einfach ein traumhaft guter Malt für ganz besondere Stunden.
Ich habe bei Richard Peterson ein Tasting genießen dürfen, bei dem es
-38yo Jura Manzanilla Cask Finish
-42yo Jura 8y Finish in einem +40 Jahre altem Manzanilla Cask
-43yo Jura (das erste befüllte Fass von Jura nach der Widereröffnung)
Die Ersten beiden zählen seitdem zu den Top 5 meiner liebsten Malts!!!
Lose 3 days in one week!
Ich habe bei Richard Peterson ein Tasting genießen dürfen, bei dem es
-38yo Jura Manzanilla Cask Finish
-42yo Jura 8y Finish in einem +40 Jahre altem Manzanilla Cask
-43yo Jura (das erste befüllte Fass von Jura nach der Widereröffnung)
Die Ersten beiden zählen seitdem zu den Top 5 meiner liebsten Malts!!!
Toll dass du die Jura's nennst!
....wobei Jura ja wirklich das Stieftöchterchen unter den Whiskys ist. Kaum eine Brennerei wird hier weniger hochgepriesen als Jura. Ob das jetzt gerechtfertigt ist, kann ich nicht sagen, da ich erst pi mal Daumen 3 davon hatte. Mein bester Jura war die Fire Special Edition WID 9542, der allerdings in der Base auch wieder gemobbt wird....
Jura ist ja auch Kacke
Die drei da oben genannten sind noch nicht mal in Der Base gelistet und der 40 Jahre alte Jura kostet 700 Euro und die beiden da drunter werden nicht weniger kosten und sind ganz andere Hausnummern als der Driss der heute bei Jura gemacht wird.
Ich hatte letztens erst wieder das Vergnügen einen Jura 10 verkosten zu dürfen... ich hab ihn nicht ausgetrunken...
Aber das sind meine 2 Cent