Entwicklung persönlicher Geschmack?
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Hallo,
ich bin hier neu im Forum und habe auch erst ca. 2 Jahre Whisky-Erfahrung. Angefangen habe ich mit den besseren Supermarktblends, über Glenlivet, Whisky im Irirsh Pub, Whiskydinner hin zu kleinen Proben höherwertiger Tropfen vom Fachgeschäft. Dann habe ich bei einem Freund meinen ersten Lagavoulin probiert und dieser rauchige Geschmack und die Gänsehaut hat mich nicht mehr losgelassen. Daher stehen auch derzeit 6 offene Islay-Malts (und der Elijah Craig 12) in meiner Bar.
Meine Frage richtet sich an erfahrere Whisky-Kenner und Genießer. Wie hat sich euer Geschmack im Lauf der Jahre entwickelt? Gab es da eine Art von Evolution von z.b. süß (sherry) zu rauchig? Geschmack entwickelt sich ja erst durch Erfahrungen und Probieren. Ein paar kurze, stichwortartige Berichte dazu wär ganz nett zu lesen.
Ich mochte von Anfang an sowohl die Rauch & Torf Fraktion als auch die Sherrybomben.
Mein Geschmack hat sich wohl eher in so fern entwickelt, dass ich mittlerweile auch den einfach strukturierten Tropfen etwas abgewinnen kann. Siehe hier: http://www.whisky.de/nc/tfg/forum/forum/mm_forum_pi1/beitraege//entwicklung_meines_geschmacksempfindens_oder_etwa_doch.html
Generell würde ich aber sagen, dass Du mit der Zeit ganz einfach eher die einzelnen Aromen zu erschmecken und erschnüffeln lernst (sofern dies gewünscht ist), und dadurch evtl. etwas anders (mehr?) genießt. Im Grunde muß es aber nur schmecken
Ja, diese Art langjähriger "Evolution" hat es bei mir gegeben.
Die ersten Kontakte zum Whisky knüpfte ich über Jim Beam und Jack Daniels und meiner Bekanntschaft mit Johnnie Walker folgten schon bald
Dimple oder Chivas Regal und ich trank sie damals fast immer unter Zugabe von Cola.
Nicht selten wurde nach dem reichlichen Genuss die Zunge pelzig, die Kehle trocken und der Hals brannte. Ein Gefühl, dass wohl viele kennen.
Nach Teilnahmen an Whisky-Tastings und -Treffen hatte ich die irischen Whiskys für mich entdeckt.
Später kamen milde schottische Lowland- und Speyside Malts hinzu.
Vertretern, die in Sachen Torf und Rauch unterwegs waren, konnte ich damals noch nichts abgewinnen.
Ich blieb bei den Speysidern und entdeckte zahlreiche Whiskys, die in Sherry- oder Portfässern nachreifen durften.
Über diese süßen Malts muss ich wohl zum Bowmore, ich glaub zum "Enigma" gefunden haben.
Ich war auf Islay angekommen.
Von da an ging es Schlag auf Schlag und ich schwörte den Islay-Malts schließlich ewige Gefolgschaft.
Heute mag ich Torf und Rauch. Je mehr, umso besser, aber perfekt harmonieren solche Whiskys immer noch mit einem leichten Sherry-Touch.
Zumindest für mich.
Bisher kann ich von mir sagen, dass ich wohl ein Rauch- und Torf Weichei bin... Möglich, dass sich das im Laufe der Zeit noch ändert (ich mochte früher auch nur liebliche Weine, also vernünftige vom Winzer, keine Supermarkt Tröpfchen mit Kopfschmerzgarantie, heute bevorzuge ich eher die trockenen Weine), aber mit dem Laphroaig konnte ich beispielsweise nun gar nichts anfangen (hatte ich als Sample geordert). Der Highland Park war ok, aber auch nicht wirklich mein Geschmack und der ist nun wirklich nur schwach rauchig. Da rieche ich lieber am erstgenannten, das war prima, der Geschmack aber zum weglaufen
Die sherrylastigen Malts gefallen mir da momentan weitaus besser und da probiere und genieße ich mich gern weiter durch, die rauchigen lasse ich erst mal außen vor, was nicht heißt, dass ich nie wieder einen probieren werde.
Gruß,
Kathrin
Viele Whiskytrinker fangen mit "milden" Whiskys in Trinkstärke an - dann geht es irgendwann oft zum Torf und dann zum Sherry (oder ohne Umweg) - nachdem man viele Standards probiert hat, geht es irgendwann oft zu Unabhängigen Abfüllern, da dort oft mehr Vartiation vorhanden ist (außer vielleicht bei Bruichladdich) - dann geht es auch meißt zu Faßstärken und später dann oft irgendwann zu ganz alten Whiskys, die dann auch wieder unter 50% haben dürfen.