Blindes_Sommer_Blitzwichteln

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  • Steffkoch User Steffkoch Dabei seit: 03.10.2019Beiträge: 163Flaschensammlung:Steffkochs SammlungBewertungen: 0
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    Korhorry schrieb:


    Steffkoch schrieb:

    #3 "Penguins in the sands"


    Nach dem Aufmachen und obligatorischen Riechen an der Flasche denke ich mir: "Das muss ein Bowmore sein." Also schnell eingeschenkt und probiert:


    Farbe: Gold (Bowmore färbt meines Wissens die meisten ihrer Abfüllungen, also nicht zu sehr drauf verlassen.)


    Nase: Speckiger Lagerfeuerrauch, geschätzte 25-30 ppm. Erinnert mich tatsächlich an den Bowmore 15, der zu meinen Lieblings- Easy to drink -Drams zählt. Der Sherryeinfluss kommt mir geringer vor (eher so, als ob es keinen gibt), und ein wenig jünger wirkt er auch. Evtl. ja der 12er?


    Geschmack: Der ist wieder deutlich über Trinkstärke. Evtl. sogar CS? Damit hat sich die Idee vom 12er auf jeden Fall zerschlagen. Mit Wasser verdünnt schmecke und rieche ich nicht wirklich Sherry- oder anderen Fasseinflus. Aber der Rauch überdeckt auch viel. Der Whisky bleibt trocken, für den Sherryeinfluss fehlt mir auch die Süße wie beim 15er.


    Abgang: Mittellang, das liegt aber auch am Rauch. Der hält sich bei mir gefühlt immer länger. Neue Aromen entdecke ich keine mehr.


    Fazit: Ich bleibe bei Bowmore. Vermutlich um die 9-12 Jahre, 50-55 %, Ex-Bourbon. Und offensichtlich Islay :smile:.



    Dann bleibt mir nur noch, mich bei @Korhorry nochmals zu bedanken. Es war eine sehr interessante Auswahl, von der ich noch keinen im Glas hatte - vermute ich .:cool:


    Ich habe mir auch von jedem Wichtel noch 1-2 cl übrig gelassen, damit ich nochmal probieren kann, wenn ich weiß, was es denn ist. Also: Die Hosen sind unten, jetzt bin ich gespannt auf die Auflösung.


    Schönen Abend euch allen.



    @Steffkoch 


    Alter passt, 11yo  Alkohol passt, 58% (war dann doch ein fassstarker Abend für deinen Gaumen :wink: )

    Kein Sherryfass passt!


    er ist aber Nicht-Insel Raucher, und jetzt fällt mir auf dass ich dir bei den Wichteln quasi keine „normale übliche“ Fassauswahl geschickt habe. 


    Für diese Abfüllung hat die Brennerei zwei Fässer vermählt, ein bordeaux und ein Sauternes Fass.


    eine gelungene Abfüllung wie ich finde!


    Die Penguins in the desert kommen aus Edradour / Ballechin 


    WID 132954


    es freut mich sehr dass dir meine Auswahl gefallen und dir einen schönen Abend bereitet hat.


    ich freu mich schon auf die Auswahl die du mir serviert hast :cool:


    @Korhorry Danke für die Auflösung. Ich bin gerade im Urlaub und setze mich daheim gehen Ende der Woche hin. Da probiere ich alle nochmal. Bis dahin hab ich ja dann auch noch Zeit, mir ein paar gute Ausreden zu überlegen. :cool:


    Korhorry gefällt das
  • Torfkind
    Themenersteller
    User Torfkind
    Dabei seit: 16.04.2018Beiträge: 687Bewertungen: 0
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    Heute haben mich die "Proben #16 - #17 - #18 und #19 aus JdH 's Quelle der Weisheit" erreicht.(Vielen Dank dafür @JdH )

    Quelle der Weisheit? Ja das kann ich gerade brauchen, dachte ich und hab mir -um nichts durcheinander zu bringen, denn vllt hat die Reihenfolge einen Sinnn, Probe  #16 eingeschenkt.

    So kann ich auch endlich meinen Teil zur lustig-lehrreichen Blamage beitragen.


    Farbe: Gold/helles Kupfer, erstaunliche und bisher noch nicht gekannte Tröpfchenbildung.


    Die erste Nase is voll heller übereifer Früchte und etwas alk nimmt man wahr.

    Er wirkt recht verschlossen. Finde keine Typischen Aromen. Evtl ganz neue Welt.

    Es bleibt spannend.

    Ich lass ihm etwas Zeit, bilde mir ein etwas in Richtung Sherry zu riechen...aber verfliegt schnell wieder. hmm

    der erste Schluck hinterlässt ein sehr weiches Mundgefühl. Es schmeckt nach Mirabellen oder Quittenlikör. sehr weich u rund.

    Beim weiteren Riechen erkenne ich irgendetwas wieder. das in einem Jack Daniels Rye mal gerochen habe.


    Mehr u mehr werde ich mir sicherer unsicher ob das kein Malt ist.

    War schon zu versucht den Verdacht in den Raum zu werfen es is ein Mirabellenlikör.

    Aber diese Note die ich JD Rye mal gerochen habe macht mich stutzig.

    Dieses Spielchen hier is echt knifflig.


    Vllt brauch ich noch einen weiteren Schluck der Quelle der Weisheit um dahinter zu kommen.


    Mit der Zeit kommen andere Aromen ins Spiel: Vanille tiefe Süsse Pudding. Creme brulée.

    irgendsowas. Aber wirklich schlau werde ich daraus nicht.


     je länger ich daran rieche u ihn schmecke. Würde ich sagen es is ein Kamerad der Ryefraktion.


    Alkohol schätze ich so um die 45%, oder bissl mehr. Diese Öligkeit.


    Alter is schwierig. Ich denke schon das dieser Stoff etwas länger ein Fass gesehen hat weil diese Süsse mehr ist als Puderzucker.Auch der Alk ist recht gut eingebunden u nicht zu dominant.


    (Verflixt, wie konnte ich nur so einen Blödsinn wie das hier starten.)


    Ich komme hier nicht mir meiner bisherigen Erfahrung weiter und kann nur Raten.


    Rye, 48%Alk, 8 Jahre, Virgin Oak.


    @JdH Hilf mir. und Danke für dieses Rätsel und das Geschmackserlebnis. Schmecken tut er mir gut. Aber einordnen kann ich ihn nicht.










    Aktive FT's:aktuell keine

    [Beendete FT's] : 1  2-Set  3  4-Set und viele weitere mehr...

    ------Das Glück Deines Lebens hängt von der Beschaffenheit Deiner Gedanken ab.----  

  • Hastur User Hastur Dabei seit: 12.01.2008Beiträge: 5,727Flaschensammlung:Bewertungen: 0
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    Nachdem ich bei Siemens gar nicht mal so gut getippt habe ist nun der leichenblasse Heiner Müller von @kdurro im Glas.


    In der Nase habe ich eine sehr aromatische Bourbonfassreifung. Riecht viel älter als er aussieht.  

    Viel Vanille und Karamell, eine Birne am letzten Tag, an dem sie noch genießbar ist.  Gelbes Steinobst. Aprikosen, Quittengelee, Stachelbeere.  Frische Holznoten und Holzlack sind auch dabei.  Rieche ich eine Spur Rauch? Ich bin mir nicht sicher.


    Wie schaut es denn am Gaumen aus?

    Kräftig und intensiv mit viel Frucht und Holz liegt er im Mund. Rauch eher nicht vorhanden. Ganz stark die Birne im Vordergrund. Weniger süß als in der Nase, schöne würzig reife Eichennote. Aber auch Karamell und Aprikose sind da. 

    Im Abgang überrascht er noch mal mit Heidekraut, Lakritze, heuig-grasigen Noten und Imprägnierspray.  


    Okay, ich tippe auf einen Highlander aus dem Bourbonfass mit Ü 20 Jahren Alter mit 46 - 48 Prozenten. Brennerei? Ein UA Balblair?


    Heiner Müller ist jedenfalls nach meinem Geschmack.  Würde ich kaufen, falls der Preis nicht jenseits von gut und böse ist.



  • kdurro User kdurro Dabei seit: 01.08.2018Beiträge: 1,267Bewertungen: 0
    , letzte Änderung 18. August 2020 um 23:34
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    @Hastur wow, das klingt echt lecker was Du da schreibst. Deutlich leckerer als der Intershop-Ballantines, den Heiner Müller sich immer so reingezogen hat. Da bekomme ich ja echt auch Lust auf ein Gläschen. Diese Flasche hat sich im Regal als ziemlich wandlungsfähig gezeigt. Der erste Schluck eher sprittig mit Lösungsmittel, nach den ersten 2-3 Drams hat das Zeug sich aber total gewandelt. Davon liest man ja hin und wieder, so extrem habe ich das aber nur selten erlebt.


    Highlands stimmt, aber im Grunde nur mit einem halben Bein. Ü 20 stimmt auch, aber ebenfalls nur knapp - vielleicht ein paar Monate drüber ist er. Destilliert 2016, abgefüllt im Frühjahr 2017. Der offenbar ziemlich samtweich integrierte Alkohol führt Dich leider auf den Holzweg, vergleichsweise kräftige 54% weist das Etikett aus. Balblair destilliert allerdings ein paar 100 km weiter nördlich, hier handelt es sich um ein Destillat aus Glasgows hochprozentigem Ausflugsziel Glengoyne. Abgefüllt als Einzelfass von Cadenheads und registriert unter der WID:93262


    image


    Freut mich sehr, dass dir das Getränk gefällt - mir gefällt er auch ausgesprochen gut. Unerschwinglich ist er im Grunde nicht, hier und da scheint es sogar noch ein paar Flaschen zu geben. Aber irgendwie ist der Spaß bei diesen Abfüllungen ja eigentlich eher, die nächste zu entdecken. Finde ich zumindest.


  • Hastur User Hastur Dabei seit: 12.01.2008Beiträge: 5,727Flaschensammlung:Bewertungen: 0
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    @kdurro Knaller! Mein erster Glengoyne ohne Sherry gefällt mir deutlich besser als alle bisher Probierten mit Sherry. Ich fand den ziemlich gut.


    Aber mal ehrlicherweise: Fass, Alter, Region: Check.  Gäbe ordentlich Battlepunkte.  Alk, okay. Ich habe gerade einen Laddie im Glas,  den ich blind mit Sicherheit eher auf 48 statt der tatsächlichen 58 Prozente getippt hätte.  Bei gut eingebundenem Alkohol merkt man denselben eher im Kopf als im Mund...


    Ich danke Dir jedenfalls für den sehr leckeren Dram! 

  • kdurro User kdurro Dabei seit: 01.08.2018Beiträge: 1,267Bewertungen: 0
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    @Hastur Sehr richtig, im Battle wärst Du ziemlich weit vorn :smile: Mir ist das gar nicht so im Kopf, dass Glengoyne den Hausstil vor allem über Sherryfässer definiert. Aber es ist natürlich so, was ich ein bisschen schade finde. Zwar ist der GG 28 einer der besten Whiskys, die ich bisher probiert habe. Aber die helle Seite steht dem Destillat eben auch sehr gut - vielleicht sogar besser.


  • JdH User JdH Dabei seit: 09.12.2016Beiträge: 2,420Bewertungen: 9
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    Torfkind schrieb:

    Heute haben mich die "Proben #16 - #17 - #18 und #19 aus JdH 's Quelle der Weisheit" erreicht.(Vielen Dank dafür @JdH )

    Quelle der Weisheit? Ja das kann ich gerade brauchen, dachte ich und hab mir -um nichts durcheinander zu bringen, denn vllt hat die Reihenfolge einen Sinnn, Probe  #16 eingeschenkt.

    So kann ich auch endlich meinen Teil zur lustig-lehrreichen Blamage beitragen.


    Farbe: Gold/helles Kupfer, erstaunliche und bisher noch nicht gekannte Tröpfchenbildung.


    Die erste Nase is voll heller übereifer Früchte und etwas alk nimmt man wahr.

    Er wirkt recht verschlossen. Finde keine Typischen Aromen. Evtl ganz neue Welt.

    Es bleibt spannend.

    Ich lass ihm etwas Zeit, bilde mir ein etwas in Richtung Sherry zu riechen...aber verfliegt schnell wieder. hmm

    der erste Schluck hinterlässt ein sehr weiches Mundgefühl. Es schmeckt nach Mirabellen oder Quittenlikör. sehr weich u rund.

    Beim weiteren Riechen erkenne ich irgendetwas wieder. das in einem Jack Daniels Rye mal gerochen habe.


    Mehr u mehr werde ich mir sicherer unsicher ob das kein Malt ist.

    War schon zu versucht den Verdacht in den Raum zu werfen es is ein Mirabellenlikör.

    Aber diese Note die ich JD Rye mal gerochen habe macht mich stutzig.

    Dieses Spielchen hier is echt knifflig.


    Vllt brauch ich noch einen weiteren Schluck der Quelle der Weisheit um dahinter zu kommen.


    Mit der Zeit kommen andere Aromen ins Spiel: Vanille tiefe Süsse Pudding. Creme brulée.

    irgendsowas. Aber wirklich schlau werde ich daraus nicht.


     je länger ich daran rieche u ihn schmecke. Würde ich sagen es is ein Kamerad der Ryefraktion.


    Alkohol schätze ich so um die 45%, oder bissl mehr. Diese Öligkeit.


    Alter is schwierig. Ich denke schon das dieser Stoff etwas länger ein Fass gesehen hat weil diese Süsse mehr ist als Puderzucker.Auch der Alk ist recht gut eingebunden u nicht zu dominant.


    (Verflixt, wie konnte ich nur so einen Blödsinn wie das hier starten.)


    Ich komme hier nicht mir meiner bisherigen Erfahrung weiter und kann nur Raten.


    Rye, 48%Alk, 8 Jahre, Virgin Oak.


    @JdH Hilf mir. und Danke für dieses Rätsel und das Geschmackserlebnis. Schmecken tut er mir gut. Aber einordnen kann ich ihn nicht.



    @Torfkind interessant. Ich habe jetzt mehrmals nachgesehen, weil ich zwar einige deiner Notizen wiedererkenne, andere jedoch gänzlich vermisste. Es hilft aber nix. Ich bin nicht beim Nachschauen in der Zeile verrutscht:
    Du hattest einen meiner liebsten leicht Rauchigen Malts im Glas. Zumindest bevor die Brennerei angefangen hat alles in Weinfinishen zu ertränken.
    Jura Superstition, 43%, WID:96746
    TiRiKorhorryHastur3 gefällt das
  • Torfkind
    Themenersteller
    User Torfkind
    Dabei seit: 16.04.2018Beiträge: 687Bewertungen: 0
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    @JdH danke für die Auflösung. Es is wirklich irre. :-D damit hätte ich wirklich nicht gerechnet. Inzwischen glaube ich man kann so eine Art Toleranz gegenüber Rauchigkeit entwickeln. Leichter Rauch geht bei mir meist komplett unter. Hätte ich nur bissl Rauch wahrgenommen...


    Bin gespannt wie es heute abend weiter geht..:-D




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    JdHMartines2 gefällt das
  • JdH User JdH Dabei seit: 09.12.2016Beiträge: 2,420Bewertungen: 9
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    @Torfkind gerade mir auch mal einen Schluck Superstition gegönnt. Ja, der Rauch kommt bei mir auch nur kurz initial in der Nase. Ansonsten spüre ich den eher im Abgang. Ist aber wirklich dezent.

  • JdH User JdH Dabei seit: 09.12.2016Beiträge: 2,420Bewertungen: 9
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    #1 von @Martines im Glas.


    Sofort strömt diese ekelhafte Note Junger Craigellachies in die Nase - allerdings nicht ganz so schlimm wie gewohnt. Mit etwas Abstand würde ich es am ehesten als eine Mischung aus frisch geschnittenen grünen Zweigen, Gras und sehr viel Metall beschreiben.

    Alkohol sticht ab und an hervor. Aber nicht unangenehm.

    Sehr ölig läuft der Malt den Glasrand hinab und nun auch in meinen Mund...


    ... dort läuft er zähflüssig, ölig über meine Zunge und verbreitet eine angenehme Wärme. Bevor kurz und schmerzlos ausklingt. Vom Alkohol ist nichts zu spüren. Was zu meiner These eines jungen Burschen passen würde.


    Der Geruch ist jetzt angenehmer. Irgendjemand isst einen grünen Apfel in einem Sägewerk. Im Mund klingen jedoch ab und an metallische Noten hervor, während sich ein angenehme Trockenheit im Mund absetz und gefühlt ölig alles zukleistert.



    Nachdem der erste Schock des Aromas überwunden ist gefällt er mir ganz gut.


    Zum Tipp: Ich bleibe bei meinem ersten Eindruck. Jung - 13 Jahre. 46% Alkohol. Craigallachie.

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