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@WhiskyRausch Manchmal hilft der Werksverkauf.
Süßer Softie, Antichrist und Bösewicht. Nichtfeder aus Überzeugung. WDE++: Das Forenhelferlein.
User/Moderator der Herzen. Team Auf-Peng-Weg!
Edradour selbstgemacht: Ein Stück Seife, eine Flasche Brombeerschnaps und etwas Geduld.
Man sollte immer eine Flasche Whiskey dabeihaben - für den Fall eines Schlangenbisses.
Außerdem sollte man immer eine kleine Schlange dabeihaben. (W. C. Fields)
Zweite Runde:
#4:
Nase: dunkel, malzig, Toffee, viel Walnuß, Waldhonig
Geschmack: scharf, keine weitere Offenbarung
Abgang: kurz
Ganz nett, aber es kommt nicht mehr viel
#5:
Nase: süßlicher, eher klassischer Sherry, frische Orangen, Pomelo, Vanillezucker
Geschmack: zusätzlich dunkle Schokolade, Speichelfluß
Abgang: angenehm süßlich
#6:
Nase: heimisches Obst, Kirsche, Zwetschge, eher gedörrt, Mandarine, später Karamel
Geschmack: eher dünn, hell, trockener Mund
Abgang: komischer bitterer Nachgeschmack, immer bitterer werdend
Am angenehmsten und rundesten finde ich die #5. #6 war eher unspektakulär, wird aber sehr bitter, trotzdem gerade noch vor #4, der im Vergleich eher eine Dampfwalze ist und mir im Geschmack zu scharf ist.
5 > 6 > 4
So, jetzt mein Senf...
4)
Nase:
Vertraut, leicht rauchig (vielleicht auch auf ein stärker ausgekohltes Fass zurückzuführen).
Umami Overkill. Nach dem Schwenken riecht das Glas nach eingetrockneter Sojasauce, Balsamicokonzentrat, Erdbeermarmelade auf Vollkorntoast.
Je länger er im Glas ist, desto mehr riecht er nach einem Glas rotem Glühwein, in das man 2-3 Muskatnüsse gerieben hat (aber wer würde denn sowas tun?).
Mund:
Breitet sich schön, schnell und intensiv aus. Ölig, Erdbeere, Kirsche, Umami, Pfeffer.
Abgang mittellang.
Nicht der komplexeste der Welt aber im Mund sehr süffig und intensiv.
5)
Nase:
Die schönste/ausgeglichenste Nase der Runde, owohl etwas alkoholisch.
Getrocknete Pfirsiche, Pflaumen, Zimtzuckenr, Orangensaft.
Mund:
Sehr lecker! Vielleicht ein kleines bisschen adstringierend/metallisch im Abgang.
Sonst eig. mein Sweetspot aus süß, fruchtig und ein kleines bisschen muffig.
6)
Nase:
Geringster Sherry Einfluss, Dünn, Austauschbar. Naturtrüber Apfelsaft, eingetrockneter Rest eines Hefeweizens am nächsten Tag, Physalis, Seife, Rosinen.
Mit Wasser noch Mais und ein feuchter Waschlappen.
Mund:
alkoholisch, dünn, söuerlich, bitter - nicht so meins.
Schlägt für mich in dieselbe Kerbe wie Sample #1 aber ohne die wunderbaren Keksnoten in der Nase.
Mit Wasser bleibt er belanglos.
Conclusio:
Nach den Beschreibungen vielleicht etwas überraschend gewinnt bei mir Sample 4.
Vielleicht bin ich da etwas voreingenommen, aber ich bilde mir fest ein ihn erkannt zu haben und das ist einer meiner Süffel-Favourites. Da ich die Liste nicht habe, kann ich mich also richtig schön blamieren, v.a. da ich diesen nicht bei dem Rennen erwartet hätte.
5 bekommt für mich als 2. fix eine Wildcard, da ich ihn wirklich gut fand.
6 würde ich mir nicht kaufen und finde ich bis jetzt am belanglosesten.
4 - 5 (wildcard) - 6
@Unchillfiltered endlich mal eine Geschmacks- / Geruchsbeschreibung zur #4 die ich nachvollziehen kann
Auch meine Notes für die zweite Runde....
#4
Nach einer Weile kommen Rosinen. Aber nicht alleine. Eher, als ob man seine Nase in eine frisch geöffnete Packung Studentenfutter hält. Dann setzen sie sich doch durch und es geht noch in Richtung Datteln.
Im Geschmack bestätigt sich die Nase. Mit 5 Tropfen Wasser verliert die Nase. Geschmacklich tritt die Frucht leicht zurück und macht Platz für eine zarte Bitterkeit, wie Birnenschale. Was er macht, macht er gut.
#5
Nase kaputt? Eine Bourbonnote. Geschmacklich auch erstmal. Und Caramba, der hat Wumms! Aber nicht unangenehm. Ich hatte mal einen Asiaten, der ging in die Richtung. Mit etwas Wasser in der Nase ein leichtes Aroma von Cocktailfrüchten aus der Dose, dann Marzipan. Im Geschmack Weihnachtsfrüchtekuchen. Ich komm von dem Asiaten nicht weg... Wenn sich einmal was in den Kopf gesetzt hat...
#6
Erstmal Süße. Rosinen, aber nicht die dunklen. Nach einer Weile eingelegtes Obst. Entwickelt sich in richtung Rumtopf. Setzt sich so im Geschmack fort. Adstringierend. Im Abgang hinten heraus eine leichte Bitterkeit. Den muss ich mir auf Wiedervorlage legen.
Es gewinnt die #4. Die anderen beiden sind gleichauf. Insgesamt habe ich alle drei besser in Erinnerung als #1 und #2...
Ich mach mal die letzte Runde auf, sonst klappt das in absehbarer Zeit nicht mehr zuverlässig. Vorweg 'n Pils, dann aber:
#7:
Ah, das nenne ich aromatisch. Ein leichter Biss in der Nase - kein unangenehmes Alkoholstechen, sondern eher ein sanfter Hinweis, dass man dem Genuss mit Umsicht nachgehen sollte. Ich rieche Walnüsse und vergorene Früchte. Nach dem Verfliegen der ersten Eindrücke geht es etwas weicher zu, ich rieche buttriges Popcorn ebenso wie Mandarinen und Rosinen. (Schade: Rosinen mag ich nicht besonders.) Eine leichte Salzigkeit ist wahrnehmbar, außerdem etwas malzige Süße, die zum Ende hin stärker wird.
Der Antritt ist insofern überraschend dünn, beinahe wässrig, allerdings reich gespickt mit Rotwein- und Nuss-Nougat-Nuancen. Etwas Wasser ändert in der Nase nichts zum Besseren (es erhöht allenfalls die Würzigkeit ein wenig), trägt aber zur Süffigkeit des ansonsten eher schweren Whiskys bei. Ich habe jetzt auch Rosinen und vielleicht etwas Cognac auf der Zunge. Der Abgang ist mittellang, bleibt aber die ganze Zeit über fruchtig am Gaumen. Hübsch.
#8:
Hell im Glas, hell im Geruch: Ein deutliches Zitrusaroma und frisch gemahlenes Getreide wechseln sich ab. Wo die #7 Rotwein hatte, hat die #8 Weißwein, selbst in der Nase: Grüne Äpfel und allgemein viel Frische steigen auf. Die Zugabe einiger Tropfen Wasser offenbart einen Hauch von Schwefel und Rumtopf, aber auch frischer Birnen.
Auf der Zunge habe ich ebenfalls eher etwas Birniges, dahinter aber die volle Sherrywucht mit Milchschokolade (wieder die etwas herbere Variante) und roten Beeren, auch hier etwas Trauben. Wasser betont hier insbesondere das Sherryfass, mein Mund wird samtig eingekleidet. Ich mag das Gefühl ja schon ein bisschen. Im Abgang meine ich leichte Rauchigkeit auszumachen.
Der Whisky trocknet meine Zunge während des Abgangs leider übermäßig aus, sonst würde ich annehmen, er sei ein würdiger Endrundengegner für diejenigen, die auch die #6 in der vorherigen Runde am besten fanden. Ich gehöre nicht zu denjenigen.
#9:
Wir haben einen (Runden-)Gewinner! In der Nase wechseln sich schon beim ersten Riechen Putzmittel (Limetten?), Honigmelonen, Karamell, Marzipan und Erdbeereis ab, außerdem Traube-Nuss-Schokolade von dieser einen Firma, die blöde Urheberrechte (Quadrate) geltend machen will. Da hatte ich mich gerade erst lautstark bei anderen Anwesenden über die Langweiligkeit dieser Runde beklagt und dann so was. Geht doch! Was noch? Etwas Zuckerrohrschnaps, würde ich sagen. Wasser fügt außerdem wieder Sahnetorte zur Nase hinzu. Nicht übel.
Auch der Geschmack enttäuscht nicht: Ich habe Heidekraut (ich vermisse Scapa), Champagner, dunkle Schokolade (mit Vollmilch und Seidenmund, siehe auch: ungefähr jeder andere anständige Sherrywhisky), Honig (aber nicht das süße Supermarktzeug, eher herb), den Mund voll Wasser und deutliche Holzwürze. Highland Park? Mit Wasser lässt das Herbe nach, betont werden die Kräuter und es werden Rumrosinen spürbar. Der Abgang ist lang, weiterhin wässernd und lecker.
Reihenfolge: 9 > 7 > 8. Dann bereiten wir uns mal auf die Endrunde vor...
Süßer Softie, Antichrist und Bösewicht. Nichtfeder aus Überzeugung. WDE++: Das Forenhelferlein.
User/Moderator der Herzen. Team Auf-Peng-Weg!
Edradour selbstgemacht: Ein Stück Seife, eine Flasche Brombeerschnaps und etwas Geduld.
Man sollte immer eine Flasche Whiskey dabeihaben - für den Fall eines Schlangenbisses.
Außerdem sollte man immer eine kleine Schlange dabeihaben. (W. C. Fields)
Heute wieder lange Schule gehabt und daher leider wieder nur ne Kurzfassung.
7 und 9 fand ich beide deutlich besser als 8. Beides aber nicht so 100% meins. Die Notes von @WithKeys kann ich größenteils bestätigen, mir persönlich gefällt allerdings 7 etwas besser als 9, da ich bei diesem etwas Fleischbrühe im Geschmack habe und das ist mir eher zuwider.
Also 7>9>8
BaLt3s' kleine Hausbar
Hallo zusammen, ich liefere meine zweite Session und das Zwischenergebnis morgen nach, da ich am Wochenende gearbeitet habe ich aktuell leider noch etwas hinten dran bin. Toll, dass ich hier so souverän weitermacht...
Bis dann, Tom
Meine mittlerweile recht umfassende Sampleliste
Ich bin leider etwas spät dran.
Meine Notes, dieses mal etwas kürzer.
#4:
In der Nase schöne Sherry-Noten, Eiche. Der Alkohol ist wenig dominant. Schwefel, einmal gerochen kommen immer weitere Fehlnoten hinzu, bis ich sagen würde, dass er nach Dung riecht und ich nicht mehr an dem Glas riechen möchte.
Im Geschmack Suess-Fruchtig, Beeren.
#5:
Sehr Alkoholische Nase, suess aber nicht sehr fruchtig.
Im Mund ist dann die Beere wieder da, würzig.
#6:
Die Nase eine leichtere Ausgabe von der #4 und ohne Fehlnoten.
Geschmack: Auch hier wieder meine üblichen Beeren, aber weniger Würze als #5, insgesamt keine uebermaechtige Süsse.
Die #4 wäre gut Gefahren, aber diese Fehlnote.
6 > 4 > 5
Viel zu spät wähle ich heute Abend meinen Favoriten der zweiten Runde... Schande über mein Haupt.
Blindsample #4
Blindsample #5
Blindsample #6
Ergebnis Runde 2: #4>#5>#6
Das war nicht leicht. Nummer 5 wäre morgen evtl. auf Platz 1 gelandet. Ich muss mich wohl nochmals durchprobieren...
Meine mittlerweile recht umfassende Sampleliste