HIFI; Home-Cinema, Musikgenuss zu Hause

SuppenHuhn schrieb:

@galli 

Danke für den Hinweis zu diesem Thread. 

Dann möchte ich mich hier ebenfalls mal mit einreihen und freue mich auf schöne Unterhaltungen:

Bei mir begann alles vor mehr als einem Jahrzehnt. Damals als großer Filmfan schaute ich Filme noch auf einem Plasma TV und wollte natürlich immer mehr.

Meine ersten Lautsprecher schaffte ich mir für das Wohnzimmer an. Ein 5.1 Set von Nubert. Damals die 511er Reihe. Für kleines Geld haben die da schon ein super klingendes 5.1 Set zusammen gebaut. 

Auf den Geschmack gekommen hatte ich, nach einem damaligen Umzug, die Möglichkeit mir ein eigenes Heimkino einzurichten. Dunkel gestrichen, danach akustisch optimiert und mit schwarzem Teppich ausgelegt fanden in dem Raum das besagte Nubert 5.1 Set zzgl. einem Marantz SR7005, ein Epson EH-TW3000 (Beamer), eine PS3 und ein Denon BD Player, sowie eine 2,5m breite Leinwand Platz. Damals für mich als Filmfan das absolute Filmvergnügen. 

Immer wieder und auch immer öfter hatte ich damals ebenfalls die beiden Standlautsprecher im Heimkino schon im Stereobetrieb betrieben um Musik zu hören, was auch ganz gut funktioniert hat. Als dann der Nachwuchs kam habe ich das Heimkino aufgegeben und alles bis auf die Standlautsprecher, um weiter Musik hören zu können, verkauft. Die Lautsprecher wanderten dann mit dem Marantz AVR ins Wohnzimmer. Auch hier vom Hobby gepackt mussten die 511er schnell den nuVero11 von Nubert Platz machen. Um diese schöner und vor allem mit mehr Dampf zu beschallen hatte ich dem Marantz kurze Zeit lang durch eine Marantz Vor-/Endstufen Kombi ausgetauscht. Allerdings war das nicht das was ich mir vorgestellt hatte und tauschte diese Kombi kurzerhand durch einen Rotel Verstärker (ich weiß heute leider nicht mehr die genaue Typenbezeichnung) und eine Vincent SP993 Stereo Endstufe aus. Der Klang war atemberaubend und hat mir viele Jahre lang Spaß gemacht.
Die nuVero11 hatte durch den Druck der Endstufe einen so unfassbaren Tiefgang, da brauchte ich Jahrelang nicht mal annähernd an einen Sub zu denken. Damals ein großer Fehler die Endstufe zu verkaufen 

Musik habe ich damals ausschließlich via flac vom NAS gehört. 

Die eigenen Vorstellungen, Wünschen, Ideen und vor allem die Zeit schreiten in der Technik ja bekanntlich am schnellsten voran. Sodann mussten auch die Nubert nuVero11 auch irgendwann Platz für mein aktuelles Setup machen. Ich hatte schon immer den Wunsch mal Bowers & Wilkins mein Eigen nennen zu können. Aus diesem Grunde habe ich meinen Hifi Dealer des Vertrauens in Hannover aufgesucht und die Palette von denen mal durch gehört. Nein, es war natürlich nicht die Diamond Serie  die 700er Serie sollte es werden. Als ich diese allerdings Probe gehört hatte war ich richtig und wirklich richtig enttäuscht. Die Engländer haben da einen so unfassbar langweiligen Lautsprecher gebaut das war schon erschreckend. Selbst Frauchen, die mit war zum Probe hören, fragte nur "was ist das denn bitte" !!! 

Die Enttäuschung erkannte auch der Dealer meines Vertrauens und zeigte mir dann die Triangle Australe EZ. Völlig überrascht von diesem französischen Hersteller, welchen ich zwar kannte vom Namen her aber nie auf der Rechnung hatte das unsere Nachbarn tolle Lautsprecher bauen, hörte ich eine gute Stunde meine Interpreten / Lieder Probe..

Zzgl. zu den dann neuen Lautsprechern habe ich mir für meinen Umstieg auf ausschließlich online streaming dann direkt noch den ATOLL SDA 200 Signature gegönnt. Mit Tidal HiFi (ausschließlich flac) höre ich hier keinen Unterschied zu den flac Dateien vom NAS.

Somit habe ich das Ende für meinen HiFi Genuss gefunden. Streaming erfolgt ausschließlich über den Streamingdienst Tidal. Alles wird durch die ATOLL app entspannt bedient. Der Verstärker arbeitet und reagiert so unfassbar schnell, dass ich manchmal glaube ich sitze an meinem potenten gaming PC. Selten habe ich ein elektronisches Gerät gesehen welches so schnell auf Befehle reagiert. Da macht das "arbeiten" mit dem Verstärker richtig viel Laune. Genauso hervorragend beschallt er dazu mit seinem starken Transistor in einer audiophilen Art und Weise die Lautsprecher die mir immer wieder ein Grinsen ins Gesicht zaubert. Für mich ein unvergleichbarer Klang aus den Franzosen (hätte ich mir auch nie träumen lassen die mal zu loben). Die Lautsprecher spielen klanglich hochauflösend und lassen sich dabei auch bei höheren Pegeln niemals aus der Ruhe bringen.  

Ich fühle mich angekommen...

Natürlich lausche ich den Klängen auch immer wieder gern mit einem leckerem dram im Glas ... 

PS. Wer Tidal nicht kennt: Tidal ist ein Online Streaming Dienst wie Spotify und Deezer. Früher hatte ich natürlich auch Spotify. Leider kommt deren Sound aber nur mit mp3 Qualität. Zwecks Umstieg beim streamen musste Spotify dann weg weil ich natürlich flac wollte. Tidal ist beim "HiFi Tarif" da anders, wie gesagt mit flac. Unterschied zu Spotify ist, dass Tidal nicht auf Playlisten aufgebaut ist. Die gehen eher über Genre / Interpret / Album / Titel. Leider ist die Auswahl an Playlisten bei Tidal ehrlich gesagt miserabel. Ich finde da selten etwas interessantes. Wem flac beim streamen wichtig ist sollte sich Tidal auf jeden Fall mal anschauen... 

galli schrieb:

Oiram666 schrieb:

Super! Gute wahl mit den subs. Es zeigt sich halt immer wieder das zwei subs besser als ein einzelner sind. 

Jup. Jedoch kommt es auch auf die Position an. Die meisten stellen zwei Subwoofer ja einfach vorne zwischen die Lautsprecher. Meistens weil es halt auch einfach nicht anders geht. So viel bringt das aber nicht im Vergleich zu den anderen Konstellationen. 

Wichtig ist den Raum möglichst gleichmäßig anzuregen. Das erreicht man eben, wenn man ihn quasi in eine andere "Dimension" stellt.

Gute Positionen sind z. B. einen hinten und einen vorne diagonal zueinander, vorne und hinten jeweils mittig und links und rechts an den Seitenwänden in der Mitte des Raumes.

Ist aber halt meistens schwer das so zu stellen, weil der Raum zum Großteil auch Wohnraum ist.

[2stoned]_aKu schrieb:

@Move hab mir auch vor ca. 3 Jahren einen K(opf)H(örer)V(erstärker) zulegen "müssen".

Über mein AV-Receiver (Denon 4500) könnt ich meine KH (Denon 7200 & 9200 (schöne Maserung übrigens )) anschließen, klingen auch schon super, aber da ich die KH auch mobil, im Urlaub, etc. nutze, brauchte ich einen vernünftigen mobilen KHV mit nem guten DAC um Hi-Res zu genießen.

Fündig bin ich dann bei den Briten geworden.

ifi Micro iDSD Signature (das Glencairn dient dem Größenvergleich )

In Verbindung mit den KH's ein wunderbarer, sauberer, preziser Klang. Läuft bei mir meist mit XBass+, den mehr bumms schadet nie , und 3D+, macht die Bühne noch etwas weiter/offener. Das kleine Ding hat mächtig Power und soll auch problemlos 600-Ohmer antreiben könn, hab ich aber selbst noch nie probiert.

Jetzt laufen die KH's zu 99,5% über den ifi, der Receiver bietet nicht diese enorme Klangqualität am KH-Ausgang.